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Because you asked: Tipps für Schwangere von Pony M.

Gute Nuschis statt unnütze Baby-Schuhe. Stillkissen ja, aber Stillen nicht um jeden Preis. Eigentlich gibt Comedienne Yonni Moreno Meyer Schwangeren nicht gerne Tipps, aber für eine Freundin – und für uns – macht sie eine Ausnahme.

Ratschläge_für_Schwangere


Kürzlich fragte mich eine Freundin, die kurz vor der Geburt ihres Sohnes stand, nach «Mama-Tipps».

Ich halte mich bei Schwangeren, was ungefragte (!) Tipps angeht, absichtlich zurück, denn auch wenn ihre Vorstellungen noch so unrealistisch und romantisch sind, so haben sie wenigstens keinen Stress vor der Geburt. Auf das, was danach kommt, kann man sich eh nicht vorbereiten, und sei es noch so ausführlich, denn es wird eh anders, als man denkt, ob in positiver oder negativer Weise.

Nun, ich durfte also Tipps geben.

Falls du eine werdende Mama bist und keine Tipps willst: Dies sind keine «Entspann dich»- oder «Warts nur ab»-Tipps, sondern mehr so Hands-On. Falls du auch die nicht hören willst, was mega okay wäre: Hör hier auf zu lesen.

Und: Die Tipps sind natürlich alle subjektiv (Achtung: Da steht eine Meinung zum Stillen). Und nichts davon ist gesponsert, einfach zur Klarstellung. Alle Produkte unterstütze ich selbst.

Tipp 1: Gute Nuschis

Mega wichtig. Und viele davon. «Lässig» ist meine Lieblingsmarke: Die haben die weichsten Nuschis im Universum (achte darauf, dass du «Bambus»-Nuschis nimmst und nicht die normalen).

Das Einsatzgebiet der Nuschis ist unendlich: Als Spucktuch, Lätzchen, Sonnensegel, Nuggi-Halter, Schmusetüechli. Und nicht zuletzt zum Gugus-Dada spielen.

Anmerkung der Redaktion: Nuschis sind übrigens auch ein Teil unseres «Baby-Shower-Geschenkpakets» für Erstmütter. Wir sind da voll bei Yonni.

https://www.instagram.com/p/B83gPcqAYUf/

Tipp 2: KEINE SCHUHE!

Auch wenn sie uuuuu herzig sind. Habe ich nur von Kinderlosen bekommen. Jetzt weiss ich auch wieso: Am Anfang brauchen sie sie sowieso nicht und danach ziehen sie sie ständig aus.

Tipp 3: Stillkissen

Mega bequem (schon in der Schwangerschaft und auch weit darüber hinaus). Kauf am besten zwei, damit du oder dein Partner mit einem schlafen kann, während der/die andere eins zum tatsächlichen Stillen/Schöppelen brauchen kann.

Später ists dann praktisch, wenn die Kleinen sich drehen können und sich wie glitschige Fische aus deinen Händen winden, wenn du sie wickeln oder anziehen willst. Durchs Stillkissen bleiben sie wenigstens mehr oder weniger am gleichen Ort.

Tipp 4: Stillen? Nicht um jeden Preis!

Lass dir von NIEMANDEM einreden, du MÜSSTEST stillen. Versuchs – und versuchs vielleicht einmal mehr, als du willst – aber dann ists okay. Ich habs drei Wochen durchgezogen (wegen Bakterienaustausch, etc.), mit zu wenig Milch, Abpumpen, Zuschöppelen, Stillfaulheit, etc.

Dann kam unsere mega coole Hebamme und hat gesagt «Jetzt ist gut» und hat mir ein Pack Aptamil vor die Nase gestellt. Das hat mich enorm erleichtert.

Tipp 5: Fläschli-Maschineli

Falls du Fläschchen gibst, kauf dir das Fläschchen-Maschineli, das wir haben. Es erwärmt die von dir eingegossene Masse an Wasser auf exakt die richtige Temperatur und du hast innert 20 Sekunden ein Fläschchen. Mag doof klingen, aber die Kleinen klingen beim Schreien nach dem Fläschchen jeweils nach KESB-Alarm und du bist um 3.47 Uhr morgens sehr froh ums Maschineli. Meins sterilisert auch Fläschchen (BÉABA Expresso). Das ist eine der allerbesten Anschaffungen, die wir gemacht haben.

Tipp Nummer 6: Tragetuch

Ein Tragetuch ist Gold wert. Lass dir am besten gleich von der Hebamme oder einer Trageberaterin zeigen, wie man es bindet, dann gehst du nicht verkehrt.

Anmerkung der Redaktion: Im Winter ist ein Tragetuch manchmal so halb gäbig und es braucht krasse Binde-Skills, um das lange Tuch nicht in Glunggen zu schwingen. Eine Trage ist deshalb auch eine gute Empfehlung. 

Tipp 7: XXL-Binden und Aloe-Vera-Gel

Kauf dir im Vorlauf XXL-Binden und Aloe-Vera-Gel. Brauchte ich zwar weniger als Frauen, die natürlich gebären, aber «Padsicles» sind Gold wert. Grosse Binden (die brauchst du sowieso für die Wochenblutungen – die weh tun und Arschlöcher sind und von denen nie jemand redet), aber grosse Binden mit Aloe Vera Gel und aus dem Gefrierer (!) tun der Vulva mega gut.

Leg einfach vor der Geburt ein paar Always Night Ultra Large in den Gefrierer, nachdem du sie mit Gel eingestrichen hast.

https://www.instagram.com/p/CCT1XEmAUMF/

Tipp 8: Vaterschaftsurlaub aufteilen

Das ist etwas kontrovers und ich würde dir nie dreinreden wollen, aber: Ich würde deinem Partner raten, seinen Vaterschaftsurlaub (haha «Urlaub») auf die Woche nach der Geburt und dann wieder 3-4 Wochen später zu legen. Dann ziehts nämlich richtig an.

Am Anfang schlafen sie nur. Und ich verstehe, wenn man dieses Cocooning geniessen will (haben wir auch). Wirklich Hilfe hätte ich aber in Woche drei bis «unendlich» gebraucht. So allein, versehrt, ohne Schlaf und ohne zu wissen, was zum Teufel man da eigentlich macht. Das war mega schwer. Das ist aber nur meine Warte.

Tipp 9: Besuch dosieren

Nicht ZU viel Besuch. Ich war anfangs mega überfordert mit all den Menschen.

Tipp 10: Hilfe holen, Hilfe annehmen

Hol Hilfe. Ich weiss, du weisst, wie das geht. Aber auf dieser verfi**ten Mutterschaft haften so viele Stigmata. Wenn du’s mega lässig und easy findest: MEGA GUT. Wenn nicht: Mütterberatung, Hebamme und letztendlich: Freundinnen. Nimm an, wenn dir jemand anbietet, Wägelen zu gehen oder eine oder zwei Stunden zu schauen, während du schläfst.

Mama-Tipps - Frau mit Kopf unter Wasser - Erschöpfung - Hilfe annehmen
Hilfe holen, bevor man untergeht. (Bild: Mixkit)

Ergänzung nach zusätzlicher Überlegung:

Tipp 11: Blasenkatheter erst im OP

Falls du, wie ich, einen geplanten Kaiserschnitt haben musst (oder willst, it’s your birth), bestehe darauf, dass man dir den Blasenkatheter erst im OPS legt und nicht auf dem Zimmer. Keine Ahnung, warum es gewisse Spitäler gibt, die das auf dem Zimmer machen (wahrscheinlich Zeitgründe), aber ich habe darauf bestanden, dass der Katheter mir erst unter Anästhesie gelegt wird und ich habs keine Sekunde bereut.

Sodeli.

Schreibt unten doch EURE Tipps in die Kommentare. Eine Bitte: Bitte verurteilt nicht die subjektiven Wahrnehmungen anderer (und ja, damit meine ich, dass es Menschen gibt, die nicht stillen und die ihr Baby nicht im Tragetuch tragen).

Dieser Artikel erschien zuerst auf der Facebook-Seite von Pony M.

Ebenfalls von und mit Yonni bei Any Working Mom:

Selbstliebe meint nicht, dass ich mich immer perfekt finden muss! (Podcast)

Mal ehrlich: Hose Abe mit Pony M. (Video)

Me, Myself and I – Warum das vorerst genügt

Yonni Meier - mal ehrlich

Autorin

Yonni Moreno Meyer alias Pony M. ist Stand-Up-Comedienne, Buchautorin und hat eine Ausbildung als Psychologin. Seit 2013 veröffentlicht sie als Pony M. auf Facebook satirische und gesellschaftskritische Texte, inzwischen schreibt sie auch regelmässig Kolumnen für Watson. Sie gehört heute zu den meistgelesenen Online-Autorinnen der Schweiz. Yonni ist Mutter eines Sohnes (*2019).

Informationen zum Beitrag

Dieser Beitrag erschien erstmals am 4. Oktober 2020 bei Any Working Mom, auf www.anyworkingmom.com. Any Working Mom existierte von 2016 bis 2024. Seit März 2024 heissen wir mal ehrlich und sind auf www.mal-ehrlich.ch zu finden.


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10 Antworten

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  1. Avatar von Florence
    Florence

    Wir haben aufs Geburtskärtli Besuchsregeln draufgeschrieben:
    1. bringt essen mit
    2. meldet euch an
    3. lobt uns und bringt essen mit

    Tips
    – Arnica-Tüechli (Dammschnittpatientin)
    – Wisschabis i Chüeuschrank & ufd Miuchischussbrüst ! Hebt o zum schlafe und macht weniger Dräck als Quark
    – elvie Milchpumpi: Live saver im Zug/Gondeli/Büro (für mi pers. super gange)

  2. Avatar von Nora
    Nora

    Suuuper Tipps- kann ich nach 6 Monaten Neumama absolut bestätigen. Tolle, ehrliche und offene Art. Facts und kein Darumherumreden.
    Love it

  3. Avatar von Kathy
    Kathy

    Meal-prepping hat uns gerettet. Wir haben im Vorfeld einen Tiefkühlschrank gekauft und ca 90 Mahlzeiten vorgekocht. Eintöpfe, Suppen, Burritos, aber auch Lasagne, Cannelloni etc. dann muss man nur noch aufwärmen

  4. Avatar von Andrea
    Andrea

    Mein Tipp wenn die Fläschlimaschine zu teuer ist… ich habe immer Wasser abgekocht (abwarten bis richtige Temperatur hatte) dann in eine Thermoflasche gefüllt und Schoppenpulver in den sauberen, trockenen Schoppen füllen. So musste ich nachts nur noch das warme Wasser in denn Schoppen füllen. Das geht super im Halbschlaf, Baby Boy musste nie lange warten und alle sind zufrieden…..

    Hört auf Euer Bauchgefühl, egal was Grosi, Gotti Tante Grosstante Urgrossmutter etc. alle so von sich geben. Euer Baby, Euer Zuhause, Eure Familie. Für Euch muss es stimmen, ihr macht es sicher richtig. Tipps sind ja gut und recht und manchmal auch echt hilfreich. Aber wenns beim ausprobieren für Euch nicht rockt, dann aufhören. Etwas erzwingen, nur weil “man” das doch so macht bringt niemandem etwas. Zufriedenes Mami, zufriedenes Baby. Ich für meinen Teil musste das uh fest lernen und danke an meine liebe Hebamme für diesen grossartigen Tipp.

  5. Avatar von Karin
    Karin

    Möglichst vieles – Beistellbett, Tragehilfe, Hängematte, Tragetuch, Kinderwagen etc. – ausleihen und nicht kaufen. Sonst kauft man bestimmt das, was das Baby dann nicht mag und muss postpartal alles umstellen.

    Wochenbett einhalten. Möglichst wenig für nach der Geburt planen, möglichst viel chillen, erholen, kennenlernen, sich im neuen Leben zurechtfinden. Wenns gut tut, natürlich raus zum käfelen, spazieren, abmachen. Nicht davon ausgehen, dass man nach der Geburt fit ist.

    Den Vater von Anfang an meeeeega fest einbeziehen. Die können abgesehen von gebären und stillen nämlich alles.

    Sich darauf einstellen, dass man als Mutter, als Vater, als Eltern individuell ist, dass das Baby einzigartig ist. Was für andere gilt, gilt nicht unbedingt für dich/euch.

  6. Avatar von Simone
    Simone

    Tipp 9 kann erweitert werden: Besuch ist dosiert willkommen, ABER immer mit Food zum aufwärmen. Obwohl man es sich kaum vorstellen kann, Essen zu zubereiten geht unter!

  7. Avatar von Slavie
    Slavie

    Super und eifach geschriebe, genau uf de Punkt bracht 😊
    Für Stillmamis zum probiere;
    mir händ de Tipp vo de Hebamme übercho, grad nach de Geburt nöt länger als 15 Minute stille pro Brust, demit Brust gnueg Zit hät sich z’erhole/gwöhne (ja, es tuet weh) , Muettermilch uf Nippel tue/tröchne lah, und dänn 10 Minute Brustquarkwickle (Prix garantie Magerquark langet). Es hät mir würkli mega gholfe, mich entspannt und so verdammt guet taa. De best Rat ever vo minere Hebamme.

    1. Avatar von Karin
      Karin

      Darf ich etwas ergänzen? Stillen tut bei einigen Frauen weh, aber nicht bei allen.

  8. Avatar von Maria
    Maria

    Vielen Dank für die Tipps. Die haette ich vor 1.5 Jahr so was von gebraucht.. und ja..ich erkenne mich so was von wieder.kann vieles nur bestätigen.. Lg

  9. Avatar von Martina
    Martina

    Super Tipps, kann ich nur beipflichten! Meine persönliche Ergänzung: Eine Wärmelampe zum Wickeln. Im Herbst/Winter/Frühling Gold wert. Weil man sich so Zeit nehmen kann beim Umziehen nach der 10. Kötzelattacke, insbes. in einer zugigen Altbauwohnung. UND: Man kann in der lässigen Zeit des Milcheinschusses auch die Brüste wunderbar aufwärmen vor dem Stillen.
    Wenn wir schon beim Babyumziehen sind: Bodies zum Wickeln. Genug.