Dubai mit Baby und Kind – ab in die Wüste!
Man kann die Dubai lieben oder hassen – aber für Familien mit Babies oder Kleinkindern hat die Megastadt viel zu bieten. Ein Erlebnisbericht von Mini&Stil.
Dubai. Man kann die Stadt lieben oder verabscheuen.
Wir gehören definitiv zur ersteren Sorte und besuchten die imposante Wüstenstadt der Vereinigten Arabischen Emirate mit unserem Töchterli zum wiederholten Mal.
Wieso aber gerade Dubai? Ist diese Stadt der Superlative mit ihren Inseln doch eine künstlich geschaffene Welt, emporgestiegen aus dem Wüstensand wie eine Fata Morgana. Ja. Stimmt. Aber: Gerade deshalb finde ich es auch extrem beeindruckend. Dubai ist ausserdem ein riesiger Vergnügungspark für gross und klein und absolut familientauglich. Hier mein Erfahrungsbericht:
Wir werden diesen Beitrag noch aufbretzeln für unsere neue Webseite. Drum sieht momentan nicht alles rund aus. Aber mal ehrlich: gut genug. Danke für deine Geduld!
Dubai: Das Klima
Sonne, Sonne, Sonne! Wer in den kühleren Jahreszeiten Sonne und Wärme tanken will, ist in Dubai auf der absolut sicheren Seite. Wirft man einen Blick auf die Klimatabelle, erkennt man rasch, dass die Einwohner von Dubai Regen wahrscheinlich nur vom Hörensagen kennen. Wir reisten im Oktober und da war es mit 35 Grad Celsius noch ziemlich heiss. Wenn man sich in den Schatten legt, sich ab und an im gekühlten Pool erfrischt, hin und wieder einen geeisten Watermelon-Juice geniesst, ist das aber gaaaar kein Problem. Auch für die Kids nicht, denn die halten sich ja sowieso den ganzen Tag im Pool auf.
Der Zeitunterschied
Ein grosses Plus ist der minimale Zeitunterschied. Nach MEZ ist Dubai im Sommer nur zwei Stunden voraus, im Winter (ab Ende Oktober) sind es drei Stunden. Also nichts mit Jetlag und unleidigen Kindern!
Der Flug
Natürlich gibt es viele andere schöne Destinationen, die ebenso mit einem Haufen Sonnenschein aufwarten. Aaaaaber. Und hier kommt das Aber. Ich bin keine Freundin von Langstreckenflügen. Und schon gar nicht mit einem Kleinkind (meine Nerven; ihr wisst schon). Dubai erreicht man von Zürich aus in gut 6 Stunden, was gerade noch meiner Schmerzgrenze entspricht.
Wir flogen mit dem A380 von Emirates. Das heisst: relativ viel Platz und Beinfreiheit auch in der Economy, jeeeeeh! Und weil wir noch mehr Bewegungsfreiheit und Annehmlichkeiten wollten, buchten wir die Plätze ganz vorne und für Mini einen eigenen Sitz. Das war ja grundsätzlich eine gute Idee und superkomfortabel (wenn man mal vom Komfort in der Businessklasse absieht). Leider machten uns dann die nicht hochklappbaren Armlehnen einen Strich durch die Rechnung. In den Armlehnen der vordersten Reihe sind nämlich die Bildschirme und Tischchen verstaut. Sie lassen sich nicht bewegen. Also tauschten wir wohl oder übel die Sitze mit den Passagieren hinter uns, sodass wir die Armlehnen hochklappen und Mini zwischen uns liegend schlafen konnte. Nachtflug sei Dank.
Weitere nützliche Tipps zu Flugreisen mit Kindern gibt es hier.
Der Transfer
Das ist so eine Sache. Erfahrungsgemäss schaffen es Taxifahrer nie, ERSTENS den richtigen Autokindersitz zu organisieren und ZWEITENS, diesen auch noch so festzumachen, dass er beim nächsten Stopp nicht gleich durch die Windschutzscheibe spickt.
So erlebt beim Taxi, das uns von zuhause an den Flughafen Zürich fahren sollte. Irgendwie klappt das bei uns nie. Mein Mann fuhr also im Taxi mit dem ganzen Gepäck an den Flughafen und wir Ladies reisten im Zuge. Ist sowieso klüger. Und von Zürich Oerlikon aus auch gar nicht weit.
Same same in Dubai. Obwohl wir beim Reisebüro ausdrücklich einen Kindersitz für ein 18 Monate altes Kind bestellt hatten, war da… NICHTS. NADA. Kein Kindersitz vorhanden. Auf dem Rückweg schafften sie es dann, eine Babyschale zu organisieren. Nur war Mini zu gross dafür. Es blieb uns also nichts Anderes übrig, als die Kleine auf unseren Schoss zu nehmen. Was natürlich ganz und gar nicht unserer Vorstellung von Sicherheit entsprach. Fazit: Wer auf Nummer sicher gehen und seine Nerven schonen will, nimmt am besten den eigenen Sitz mit und verwendet ihn auch gleich für die Flugreise.
Das Hotel
Wir waren im One&Only Royal Mirage. Es liegt direkt am schneeweissen Sandstrand und ist unweit vom Flughafen, von der Dubai Marina und von diversen Einkaufszentren entfernt. Das Resort nimmt eine dominante Position inmitten einer üppigen Gartenlandschaft ein, bietet acht superfeine Restaurants, eine Beach und eine Roof Top Bar. Wir nahmen Mini am Abend jeweils mit ins Restaurant und gingen dann alle um ca. 22 Uhr ins Bett (20 Uhr Schweizer Zeit, also ideal für die Kleine). Tagsüber konnten wir uns in den zwei kinderfreundlichen, mit Palmen gesäumten Pools erfrischen.
Obwohl das Hotel nicht explizit als Familienhotel gekennzeichnet ist, ist es ausserordentlich familienfreundlich und bestens geeignet mit Kindern. Achtung: Wer sich vom Strand aus einen traumhaften Blick auf das Meer und auf den unverbauten Horizont wünscht, fliegt besser auf die Malediven. Vom Hotelstrand aus sieht man nämlich auf die Insel «The Palm», auf der nach wie vor immer noch stark gewerkelt wird.
Dubai mit Kindern: Sehenswertes
Dubai gewinnt derzeit wahrlich keinen Schönheitswettbewerb. Wo man nur hinsieht, gibt es unzählige Baukräne. Dennoch fasziniert mich diese Stadt am Persischen Golf mit ihren riesigen Wolkenkratzern und den künstlich angelegten Inseln seit eh und je. Und: Wenn man das Hotel mal verlassen will, hat Dubai jede Menge zu bieten! Hier ein paar Tipps:
Dubai Aquarium:
Das Aquarium inklusive Underwater Zoo befindet sich im Einkaufszentrum «The Dubai Mall» und ist extrem eindrücklich! Man findet da Haie, die über einen hinweg schwimmen, Krokodile, Kraken, Riesenkrabben, bunte Fische, Pinguine und und und. Kann ich sehr empfehlen.
Aquaventure Wasserpark:
Der Wasserpark mit diversen Wasserrutschbahnen, einem Aquarium und der Möglichkeit, mit Delfinen zu schwimmen, befindet sich auf «The Palm» und gehört zum Hotel Atlantis.
Burj Khalifa:
Das höchste Gebäude der Welt bietet eine wahnsinnige Aussicht auf 430 Meter Höhe! Tickets können online gebucht werden. Tipp: Am Abend gehen oder einen Tag mit möglichst klarer Sicht wählen. In Dubai ist der Himmel durch den Wüstensand hin und wieder getrübt.
Dubai Fountain:
Ein Schauspiel! Die grössten Wasserspiele der Welt mit Musik und Lichteffekten befinden sich gleich beim Burj Khalifa und müssen sehr eindrücklich sein.
The Dubai Mall:
Dieses Einkaufseldorado ist einfach riesig und befindet sich ebenfalls beim Burj Khalifa. Kein Wunder, dass man sich hier verlaufen kann. Rund 1’200 Läden verführen zum ausgiebigen Shopping (zum Vergleich: Das Glattzentrum hat ungefähr 90 Läden). Es gibt eine ganze Etage nur mit Kinderfashion- und Spielzeugläden. Tipp: Kids beim Papa im Hotel lassen…
Mall of the Emirates:
Dieses Einkaufszentrum war bis zum Bau der Dubai Mall die grösste Einkaufspassage der Emirate. Hier befindet sich auch die Skihalle «Ski Dubai». Vom Einkaufszentrum her kann man über eine Glasfront in die Schneeanlage blicken. Den Dubaiern (sagt man das so?) beim Skifahren zuzuschauen, ist echt witzig!
Children’s City:
Ohne eigene Erfahrungswerte, aber der Museum/Erlebnispark tönt ziemlich cool. Speziell für Kinder bis zu 5 Jahren.
KidZania:
Auch hier waren wir selber nicht, aber für etwas ältere Kinder der Hit: Kidzania ist eine Miniaturstadt mit eigener Infrastruktur. Die Kinder können sich verkleiden und verschiedene Berufe ausprobieren, und dabei sogar «Kidzos» verdienen, die man am Schluss gegen Geschenke eintauschen kann. Nicht ganz billig, aber für Kinder ab 5 Jahren sicher den Besuch wert.
Mein Fazit: Dubai mit Kindern ist definitiv eine Reise wert!
miniundstil.ch ist ein Schweizer Lifestyle Blog für Mamas und die, die es noch werden wollen. Als Mama von Mini tippt Bloggerin Isabelle über das Familienleben in all seinen Facetten und inspiriert mit hübschen Bildern. Persönliche Gedanken und Anekdoten über das Mamawerden und das Mamasein sind Teil ihrer kreativen Spielwiese. Dabei geht es aber auch um hippe Kinder-Labels im Bereich Mode und Wohnen, um den schönen Lebensstil mit Kindern sowie um familienfreundliche Hotels, Destinationen und Rezepte. Interviews mit Mompreneurs finden ebenso Platz.
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Informationen zum Beitrag
Dieser Beitrag erschien erstmals am 30. März 2017 bei Any Working Mom, auf www.anyworkingmom.com. Seit März 2024 heissen wir mal ehrlich und sind auf www.mal-ehrlich.ch zu finden.
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