Warenkorb

Dein Warenkorb ist bereit, gefüllt zu werden.

Im Shop stöbern

Wunschliste anzeigen

Zwischensumme

CHF 0.00
Variante wählen

Mädchen oder Junge – ganz egal? Nein. Mein Umgang mit Gender Disappointment

Was bin ich nur für eine Mutter? Unsere Gastautorin hätte sich ein Mädchen gewünscht, wird enttäuscht – und schämt sich dafür.

|

Text: Guest Post

Das Geschlecht eines Kindes ist eben nicht immer ganz egal mal ehrlich

Während der Ultraschalluntersuchung in der 20. Schwangerschaftswoche steigen meine Neugier und Spannung ins Unermessliche. Welches Geschlecht wird das Kind haben? Bitte ein Mädchen, bitte ein Mädchen.

Meine Ärztin sieht zufrieden vom Monitor auf und verkündet „Sie bekommen einen Bub.“ Ihre Worte sind wie ein Schlag in die Magengrube und ich höre das Blut in meinen Ohren rauschen, schnappe nach Luft. Dabei stammle ich irgendetwas und versuche, möglichst fröhlich zu klingen. Ein kläglicher Versuch. Meine Ärztin seufzt leise und sagt nur: „Es ist absolut okay, enttäuscht zu sein. Die Freude kommt dann noch.“

Also nochmal ein Bub. Ich bin zum zweiten Mal schwanger, unser Sohn ist gerade anderthalb Jahre alt. Für den Rest des Tages funktioniere ich irgendwie und schleppe mich ins Büro. Erst am Abend, nachdem unser Sohn im Bett ist, kann ich mich mit dem Gedanken richtig auseinandersetzen.

Ich werde nie eine Tochter haben!

Diese Gewissheit über das Geschlecht des Babys und die damit verbundene Endgültigkeit treffen mich mit einer unerwarteten Wucht. Denn für uns ist klar, dass die Familienplanung nach diesem Kind abgeschlossen ist.

Ich war noch ein Teenager, als mein Vater ganz plötzlich und unerwartet starb. Wir standen uns sehr nahe und sein Tod hat mich hart getroffen. In dem Moment, wo mir klar wird, dass ich niemals eine Tochter haben werde, empfinde ich ein ähnliches Gefühl wie damals. Eine tiefe Trauer, so als wäre jemand gestorben. Dabei geht es vielmehr um jemanden, der gar nie geboren werden wird. Ich werde nie eine Tochter haben! Der Gedanke ist einfach zu überwältigend.

Als ich meinem Mann das Geschlecht verkünde, freut er sich und strahlt bis über beide Ohren – während ich in Tränen ausbreche. Und wie ich mich für meine Tränen schäme! Sollte ich nicht einfach glücklich sein, dass das Baby gesund ist? Gibt es nicht unzählige Frauen, die alles dafür geben würden, überhaupt schwanger zu werden?

Der Umgang mit Gender Disappointment | www.anyworkingmom.com

Was bin ich für eine Mutter, die über das Geschlecht ihres Babys enttäuscht ist?

Er sagt gar nichts und nimmt mich nur in den Arm. Ohne jede weitere Erklärung versteht er, ohne zu urteilen. Ich liebe diesen Mann.

In den kommenden Tagen und Wochen versuche ich nachzuvollziehen, warum ich so unendlich enttäuscht und traurig bin. Mein Sohn bedeutet mir alles, also wo ist denn bitteschönverdammtnochmal das Problem? Ich begehe den Kardinalfehler und konsultiere Dr. Google. Oh, die Foren! Sie ziehen mich in ihren Strudel.

Mit meinen Suchwörtern spuckt es mir nach einer Weile den Begriff „Gender Disappointment“ aus und wie sich herausstellt, bin ich mit diesem Gefühl nicht allein. Sehr viele Frauen (und teilweise Männer) leiden unter Gender Disappointment. Dabei kommt das Phänomen natürlich auch in umgekehrter Ausprägung vor – es betrifft also auch jene, die sich sehnlichst einen Jungen wünschen und stattdessen ein Mädchen bekommen.

Viele Eltern erträumen sich ein bestimmtes Geschlecht.

Es gibt verschiedenste Erklärungsversuche und Auslöser für Gender Disappointment. Da wären beispielsweise die Erwartungen des Partners oder anderer Familienmitglieder, die erhoffte Fortführung des Familiennamens mit einem Jungen, die eigene innige Beziehung zur Mutter oder zum Vater, die man auch erleben möchte. Oder im Gegenteil die Befürchtung, mit einem Jungen bzw. Mädchen keine innige Beziehung aufbauen zu können, bis hin zu sexuellem Missbrauch und der damit verbundenen Ablehnung für ein bestimmtes Geschlecht.

So vielfältig die Gründe für Gender Disappointment auch sein mögen, eine Erkenntnis scheint mir nach all der Gedankenwälzerei und der endlosen Lektüre von Fach- und Forenbeiträgen ganz besonders wichtig zu sein: Man kann sein Baby über alles lieben und trotzdem Gender Disappointment empfinden.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und es gibt keinen Grund, sich für seine Enttäuschung über das Geschlecht zu schämen. Sie hat nämlich im Grunde nichts mit dem Kind zu tun, das man bekommt, sondern vielmehr mit der Traumvorstellung des Kindes, das man nicht bekommt. Mit dem unerfüllten Traum, einen Sohn oder eine Tochter aufwachsen zu sehen oder vielleicht einem älteren Kind einen Bruder oder eine Schwester zu schenken.

Eine weitere tröstliche Erkenntnis ist, dass sich Gender Disappointment in den meisten Fällen offenbar ganz von selbst auflöst.

Nämlich spätestens dann, wenn das Kind geboren ist.

Auch der Grund für meine eigene Enttäuschung kristallisiert sich mit der Zeit heraus. Ich habe diese fixe Vorstellung im Kopf, dass Töchter den engeren Kontakt zu ihrem Elternhaus pflegen, während Söhne sich tendenziell eher an der Familie der Frau orientieren. In meiner eigenen Beziehung ist es so und auch in meinem Freundeskreis beobachte ich es immer wieder. An dem englischen Sprichwort „A daughter is a daughter all her life, a son is a son until he gets a wife” scheint mir jedenfalls etwas dran zu sein.

Ich versuche Frieden zu schliessen mit dieser latenten Angst, die sich ohnehin erst weit in der Zukunft bewahrheiten könnte. Und gleichzeitig hoffe ich einfach, dass es bei mir und meinen Söhnen anders sein wird. (Abgesehen davon bekomme ich vielleicht gar keine Schwiegertöchter, sondern Schwiegersöhne! Dann werden die Karten ohnehin ganz neu gemischt!)

Doch es gibt noch einen weiteren Grund für meine Enttäuschung. Mein Mann wird nie ein „Daddy’s Girl“ haben, das zu ihm aufsieht, so wie ich damals zu meinem Vater aufgesehen habe.

Foto: Derek Thomson / unsplash.com

Das macht mich unendlich traurig.

Auch weil ich davon überzeugt bin, dass er als Vater einer Tochter ganz neue Seiten an sich entdeckt hätte. Ich hätte diese Seiten an ihm so gerne kennengelernt und jetzt wird es mir für immer verwehrt bleiben. Doch auch mit diesem Gefühl versuche ich meinen Frieden zu schliessen.

Denn da ist dieses kleine Wesen, das in meinem Bauch heranwächst und absolut nichts für meine Gefühle kann. Ich bin für dieses Wesen verantwortlich und muss ihm alles geben, was es braucht.

Mittlerweile bin ich in der 38. Woche schwanger und kann es kaum erwarten, meinen Sohn endlich kennenzulernen (und meine eigenen Füsse wieder sehen zu können!). Zugegeben: Es gibt mir immer noch einen Stich, wenn wir von Freunden oder Familienmitgliedern die freudige Nachricht erhalten, dass sie ein Mädchen erwarten. Auch finde ich es nach wie vor unpassend, wenn Leute Kommentare bezüglich des Geschlechts machen à la „Nochmals ein Bub? Tja, dann müsst ihr halt einfach so lange weitermachen, bis es ein Mädchen gibt!“ Toll ist auch die Frage von teils Wildfremden, ob ich enttäuscht sei oder ob ich nicht lieber ein Mädchen gehabt hätte. Ich antworte dann immer ganz beiläufig „Neinei, ich freue mich auf mein Haus voller Männer. Ich und drei Jungs, weisch wiä!“ Wenn die Leute nur wüssten, wie unangebracht und unsensibel diese Kommentare sind.

Fest steht, dass ich meinen Sohn lieben werde.

Und zwar kein bisschen weniger, wie ich eine Tochter geliebt hätte. Mein Herz wird sicherlich vor Freude platzen, sobald ich den kleinen Mann endlich im Arm halten darf. Meine Ärztin sollte also recht behalten. Es ist okay, enttäuscht zu sein über das Geschlecht. Die Freude kommt dann noch.

Werbung
Autorin

Die Autorin lebt mit Mann und Sohn in der Stadt Zürich. Bevor sie Mutter wurde, war sie in der Unternehmenskommunikation tätig. Nach der Geburt ihres ersten Sohnes hat sie auf Agenturseite gewechselt – Stichwort Vereinbarkeit.

Das Muttersein empfindet sie als grösstes Geschenk, aber auch als grösste Herausforderung ihres Lebens. Gleichzeitig versuchen sie und ihr Mann, sich immer wieder bewusst zu machen, dass sie nicht nur Eltern sind. Dank gegenseitiger Unterstützung sowie der Hilfe aus dem Umfeld schaffen sie es mal mehr, mal weniger, gut nach diesem Leitsatz zu leben.

Kafikasse_Any_Working_Mom

Kennt ihr dieses Gefühl des Gender Disappointment? Wir würden uns über eure Erfahrungen im Umgang damit freuen! Für Kommentare auf dem Handy bitte gaaaanz nach unten scrollen.

Autorin


Informationen zum Beitrag

Dieser Beitrag erschien erstmals am 19. Dezember 2018 bei Any Working Mom, auf www.anyworkingmom.com. Seit März 2024 heissen wir mal ehrlich und sind auf www.mal-ehrlich.ch zu finden.


Schlagworte


Magst du Snacks? News, Aktionen, Tipps und Verlosungen:
1x pro Woche persönlich und kompakt im mal ehrlich Mail.

Verpasse nichts!

Erfahre als Erste*r unsere Neuigkeiten! Melde dich jetzt für unseren Newsletter an und erhalte exklusive Updates und Insider-Infos, noch bevor sie auf anderen Kanälen veröffentlicht werden.

Als Dankeschön schenken wir dir einen Gutschein für unseren Concept Store IM WERT VON 5 FRANKEN!

27 Antworten

Kommentiere anonym oder logge dich ein

  1. Avatar von Olga
    Olga

    Die letzte Monate meiner Schwangerschaft haben wir meist über “ihn” gesprochen, aber im Inne haben uns ein Mädchen gewünscht. Es bestand bei mir schon seit Kindheit ein Seelenwunsch, eine Schwester oder spätestens jetzt eine Tochter zu haben. Es ist nun nicht einfach, ältere Schwester von Jungs oder nur Mutter von Jungs zu sein, wobei man schon ohnehin durch die Berufswahl aber eigentlich seit der Kindheit meist nur von Jungs oder später Männer umgeben ist. Das prägt den Charakter und dein Leben auch, und macht dir noch schwieriger, die Freundschaft mit Frauen zu pflegen. Nun ist es jetzt bekannt, dass ich definitiv einen zweiten Jungen kriege und mich später nicht für einen dritten Versuch überreden lasse. Und überhaupt habe mit 41 schon so viele Chancen aufgrund der hoch gesetzten Ziele aufgeopfert, dass es so weh tut, wenn trotz so großer Opfer die Seelenwünsche nun für immer unerfüllt bleiben.
    Jetzt sammle ich mich zusammen und werde wieder eine gute Mutter und Frau zu sein.

  2. Avatar von Ina26
    Ina26

    Ach bin ich froh dass ich auf deinen Artikel gestoßen bin. Ich habe mich NIE, wirklich NIE als Mädchenmama gesehen. Dann in der 1.SS – ein Mädchen. Ich war ganz kurz enttäuscht (5min) danach konnte ich mich freuen, da ich wusste, dass ich definitiv nochmals die Chance auf einen Junge habe.

    Jetzt erneut schwanger & ich bin mir sicher dass es wieder ein Mädchen wird (komme aus dem medizinischen Bereich & kann sehr viel im Ultraschall erkennen). Und irgendwie macht sich eine leichte Enttäuschung breit (ich möchte nicht mehr als 2 Kinder). Aber nicht mal unbedingt wegen meinem “Wunsch”, den kann ich hinten anstellen. Ich verspüre einen enormen Druck von außen… jeder sagt mir es wird ein Junge (anhand der Bauchform, weil es mir diesmal so gut geht, weil sie es gependelt haben, etc.). Von Anfang an muss ich mir das jetzt anhören & ich bin mir definitiv sicher dass es ein Mädchen ist (habe auch ein sehr gutes Körpergefühl & bin generell ein Bauchmensch). Leider hab ich auch das Gefühl, dass Jungs in dem Ort wo wir wohnen mehr “wert” sind… die meisten Vereine sind nur für Jungs bzw. Männer usw.
    Eigentlich idiotisch, aber ich habe schon richtig Angst vor der Reaktion der Mitmenschen, wenn wir die Geburt bekannt geben und es dann tatsächlich wieder ein Mädchen ist…

    Lustigerweise alle die um mich herum auch schwanger sind bekommen Jungs, nur ich nicht…war auch in der ersten SS so 🙂

  3. Avatar von Trixi
    Trixi

    Ich bin mit dem 3. Kind schwanger und heute habe ich erfahren das es ein Junge wird. Als der Arzt es sagte füllten sich meine Augen mit Tränen und auch jetzt laufen die Tränen. Ich hab so auf ein Mädchen gehofft und ich Füll mich grade so leer.

    Ich weiß noch nicht ob es sich wieder legt und ich es mit der Zeit akzeptieren kann.
    Es ist wahrscheinlich grade alles zu frisch und muss abwarten.

    1. Avatar von Lillyfee
      Lillyfee

      Ich kann mit dir sooo fühlen! Bin nun auch mit meinem 3. Sohn schwanger… das letzte Mal! 🙁 in meinem Freundes- / Bekanntenkreis sind tatsächlich mit mir einschließlich 7! Frauen schwanger… ALLE bekommen ein Mädchen, außer mir! Nach jede Verkündung könnte ich heulen und das Universum anschreien! Mein Baby kann nichts dafür und ich liebe ihn, seine Bewegungen sind mein größtes Glücksgefühl! ich habe die meisten Sachen schon gewaschen und sortiert (und Kleinigkeiten angeschafft) dabei habe ich noch gute 15 SSW, ich freue mich also auf ihn!……aber Ich bin so wütend auf das „Universum“…. warum wird mir kein Mädchen vergönnt?! :‘( ich hatte mich seit der 1. SS so sehnlichst eine Prinzessin gewünscht!von Baby Nr. 3 musste ich meinem Mann erstmal „überzeugen“! Er wollte nur 2 Kinder! Er hat noch nie wirklich meine Gefühle verstanden… Ich fühle mich verletzt, wenn Kommentare kommen wie : naja wird dann nicht so teuer für euch!; manchen Menschen sollen dann halt keine Töchter bekommen; stell dich nicht so an, immerhin ist er gesund und du bist schwanger! (Als ob sich je einer ein ungesundes Kind wünscht!)
      Ich hab den Fehler gemacht, zu glauben, dass es diesmal mein Baby Mädchen wäre und habe nach Kleidung geschaut und geträumt! Nun werde ich überall mit süßen Blumenmuster, rosa und Regenbögen bombardiert! Es schmerzt und ich weiß dass dieser Schmerz irgendwann etwas schwächer wird (war nach 2 Jahren bei meinem 2. Sohn der Fall) aber komplett weg ist er nie! Wenn ich süße Mädchen(kleidung) sehe, frage ich mich wie es wohl gewesen wäre! Ich bin so neidisch auf diese Mütter mit ihren Mädels….
      Mir bleiben nur die 10 min in dem die Ärztin in der 18.SSW sagte „Sieht nach einem Mädchen aus“ und ich innerlich mich ermahnte noch nicht vollkommen auszuflippen, erst wenn sie es gleich wieder bestätigt…. Um dann ein „Ich sehe mich in meiner Aussage bestätigt, es ist ein Junge“ zu bekommen und zu versuchen durch Späßchen meine Enttäuschung zu verbergen!

      Ah ja und das ganzen „Geschlecht beeinflussen“ kann man alle in die Tonne kloppen!
      1. SSW vor / während und nach dem ES geherzelt…
      2. SSW mit Ovulationstest vor dem 1-2 Tage vor ES
      3. SSW 4-6 Tage vor ES….

      Es tut so gut, gleichgesinnte zu finden und die Gefühlen ihren Lauf zu lassen!
      Wir sind alle nur Menschen!

  4. Avatar von Cortia
    Cortia

    Als meine Frauenärztin sagte, da ist ein Schnäbeli, habe ich geweint. Keine Freudentränen, meine Frauenärztin meinte es wohl aber und hat gratuliert. Ich hatte 4 künstliche Befruchtungen hinter mir. Es ist ein Wunder, dass es nun endlich doch geklappt hat. 6 Jahre hatten wir alles dafür getan, alles dafür gegeben. Nichts hatten wir uns mehr gewünscht, als ein Baby. Und ich Depp lieg da und weine, weil es kein Mädchen wird. Mila hätte sie heissen sollen. Meine Prinzessin. Und jetzt? Ich mag kein blau, kein Fussball, kein Cars.. Und je mehr ich daran dachte, desto mehr weinte ich. Mein Mann sagte, hauptsache gesund.
    Nach langen 10 Tagen hatte ich es akzepiert. Was blieb mir auch anderes übrig. Aus Mila wurde halt Liam. Freuen konnte ich mich jedoch nicht. Für mein Mann wars unverständlich. Das gewünschteste Wunschind der Welt war unterwegs und ich weinte nur noch.

    Dann der nächste Ultraschall. Als hätte ich ein déjà-vu, fragt die Frauenärztin, ob ich das Geschlecht wissen wolle. Ich erinnerte sie daran, dass sie es mir vor zwei Wochen schon gesagt hat. Und sie fragte: was habe ich denn gesagt? Und ich antwortete leise, um nicht zu enttäuscht zu klingen: ein junge. Sie schwieg, schaute auf den bildschirm, und schwieg! Sie schaute zu mir und wieder auf den Bildschirm. Und schwieg noch mehr. Dann entschuldigt sich für den Irrtum und sagt: Mädchen. Es ist ein Mädchen.

    Mila ist heute 5 Jahre jung.

  5. Avatar von Ella
    Ella

    Ich kann diesen Beitrag so versehen. Er spricht mir aus der Seele. Seit wir beim FA waren und ich erfahren habe das es ein junge wird bin ich nur noch am weinen. Ich wollte nur ein Kind und nie einen jungen. Seit dem hängt der Haussegen bei uns total schief. Ich kann mich irgendwie auch nicht freuen wenn wir Babykleidung oder irgendwas anderes kaufen für das Kind. Ich hoffe dieses Gefühl wird irgendwann vergehen. Ich meinte jedoch schon zu meinem Mann das ich schon jetzt en zweites Kind will – in der Hoffnung auf ein Mädchen. Ich weiss es ist unfair das zu sagen wo noch nicht mal eins auf der Welt ist… Aber ich kann nichts ändern an diesen Gefühlen und dieser Wunschvorstellung…

  6. Avatar von Lea-Sophie Gnaß
    Lea-Sophie Gnaß

    Danke, einfach nur danke.
    Als die Ärztin heute sagt (bin in 15+4): “da ist was, das könnte auf einen jungen hin deuten” brachte ich nur ein “oh hehe” heraus…. sogar nur die kleine sichtbare chance, das unsere Bohne doch nicht das von mir heißersehnte Mädchen wird, mit dem ich mich so identifizieren kann, bricht mir in diesen Stunden das Herz. Angst, Enttäuschung und Scham. All das empfinde ich. Mein Mann drückt mich und sagt es ist ok traurig zu sein. Wir wissen, das wird sich legen, aber noch brauche ich ein wenig und dein Beitrag und eure Kommentare helfen mir sehr. Und wer weiß, vllt wird es ja doch ein Mädchen ^^ gestrickt wird jetzt in grün und die rosa Wolle erst mal beiseite gelegt.

  7. Avatar von Anne
    Anne

    Mein Kommentar kommt zwar spät, aber beim googlen bin ich auf diesen Eintrag gestoßen. Der erste Teil des Eintrags könnte genauso von mir stammen. Schon während wir auf die Schwangerschaft hibbelten, zwei Sternenkinder musste ich davor verabschieden, nach dem letzten dauerte es ein halbes Jahr, bis ich wieder schwanger wurde, wünschte ich mit nichts sehnlicher als ein Mädchen. Heimlich hatte ich mir schon mädchenfarbene babysachen angeschaut, hatte bereits Namenslisten in mein Handy abgetippt. Trotz meiner Fehlgeburten, wo ich doch dankbar sein konnte überhaupt schwanger zu sein oder zu werden, der Wunsch nach einem Mädchenw ar riesig. Eigentlich schon in meiner ersten Schwangerschaft, in der Zweiten nun umso mehr. Als wir in der 18. SSW bei meinem damaligen Gynäkologen waren, hofften wir voller Vorfreude auf ein Outing. Mein Gynäkologe wurde ruhig,teilte uns mit das mit dem Kind etwas nicht stimmen würde, aber auch das es ein Junge sei. Danach begann eine Odyssee- eine Fruchtwasserpunktion wurde gemacht, ich wurde in die Uniklinik überwiesen, musste ein MRT, diverse Ultraschall und Blutuntersuchungen über mich ergehen lassen, bis sich herausstellte,dass unser Gyn ein fatale Fehldiagnose gestellt hatte. Noch heute lebe ich in der Angst, dass doch etwas nicht stimmt, obwohl mir inzwischend drei Ärzte bestätigt haben, dass alles gut ist. Zu dem Glück das doch alles sehr wahrscheinlich gut und gesund ist, mischt sich in der letzten Zeit jedoch wieder dieses traurige Gefühl tief im Herzen, dass dort ein zweiter kleiner Junge in mir heranwächst. Wir haben uns bis jetzt noch auf keinen Namen einigen können, auch die Vorbereitungen habe ich längst nicht mit so viel Vorfreude getroffen, wie bei unserem ersten Kind. Ich bin in einem Mamaforum angemeldet und beneide die ganzen Frauen, die einfach so ein Mädchen bekommen, ihre Babykleidchen oder die Mädchenzimmer zeigen. Ich selbst bin dort kaum noch aktiv. Macht man nur die Andeutung seiner Enttäuschung im Bekanntenkreis wird man böse angeschaut: “Sei doch froh, dass er gesund ist!” “Sind Jungs weniger wert?”Nein, sind sie nicht. Jungs sind toll. Und sicher wird auch dieser Junge toll sein. Sicher werde ich auch ihn lieben, auch wenn ich mich in letzter Zeit oft frage, ob ich mir all das nur einrede, um mein Gewissen zu beruhigen. Ich hatte mich nie als Jungsmama gesehen. Vermied bei unserem Ersten so lange es nur ging Autos, Dinos und Superhelden und finde es noch jetzt ( er wird 5) schwierig Kampf und Ritterspiele mitzuspielen oder Raketen aus Lego zu bauen. Ich liebe ihn von Herzem, liebe es, dass er motorisch so fit und schnell ist, dass er auf die höchsten Bäume klettert und eigentlich nach einem langen Tag immer dreckig nach Hause kommt. Er ist ein Räubersohn. Ich hätte mir aber eine Räubertochter dazu gewünscht. Als Ausgleich. Von mir aus auch mit wilden Haaren, ohne Zöpfe, von mir aus eine, die sich gerne auch dreckig macht, die laut brüllend mit den Jungs spielt. Aber ein Mädchen. Als ich neulich abends schluchzend in den Armen meines Mannes lag, sagte er, dass wir doch noch ein drittes Kind bekommen könnten. Irgendwann. Aber was,wenn auch dieses Kind ein Junge wird?

  8. Avatar von Meret
    Meret

    schön geschrieben. Und in unserer Gesellschaft ist es ja leider oft so, dass man ein bestimmtes Geschlecht, idealerweise beide Geschlechter haben muss. Geschlecht. Als wären alle Jungs und Männer gleich. Also ist Obama gleich wie Trump, und mein Nachbar gleich wie mein Mann und mein Bruder gleich wie der Typ der mich neulich so wiederlich… und alle Mädchen sind gleich, Heidi Klum ist gleich wie Mutter Theresa, Ich bin gleich wie meine Chefin…usw. eben oder? Da sieht man doch dass jeder Mensch anders ist und es nicht viel mit dem Geschlecht zu tun hat. Ich und mein bester Freund sind uns ähnlicher als ich und meine Chefin…obwohl wir beides Mädchen sind. wir müssen usn frei machen von diesen Erwartungen an unsere Kinder. Mädchen die wir gebären sind nicht dazu da unseren Shopping-Traum zu erfüllen (wie oberflächlich), nicht dazu da dass wir ihre laangen Haare kämmen dürfen (vielleicht steht ihnen ja ein frecher kurzhaar-bob), sind nicht dazu da, uns später wenn wir alt und einsam zu hause rumhocken, jeden Tag anzurufen um mit uns zu reden. oder mit uns shopppen zu gehen (damit wir beide toll aussehen – again; wie oberflächlich), mädchen sind auch nicht dazu da, einfacher, angepasster, leiser und unproblematischer zu sein….Mädchen sind ihretwegen da, Genauso wie Jungs. sollen BEDINGUNGSLOS GELIEBT werden. also auch nicht an ein Geschlecht gebunden sondern unabhänging davon wie sie aussehen, wie sie sich benehmen etc pp. Ich empfehle gerne die Bücher “die rosa-hellblau falle” und “das kind in dir muss heimat finden”. liebt eure kinder ihrer selbstwillen. und: man kann nicht alles im Leben haben. Nur weil man Sohn UND Tochter hat, hat man nicht alles. Man wird dann zb nie erfahren wie die Dynamik einer gleichheschlechtlichen Geschwisterbeziehung ist. Wenn man ein wildes Kind hat weiss man nicht wie es mit einem ruhigen ist, wenn man Max heiratet weiss man nicht wie das Eheleben mit Moritz gewesen wäre. es gibt also immer 10000 dinge die man nicht erlebt. Also anstatt eure kostbare Zeit in Träumen und was-wäre-wenns zu vergeuden, lebt sie mit euren KIndern aus. Und ja. Traurig und enttäuscht sein ist OK. Gefühle sind immer OK. akzpetiert diese und lasst sie ziehen. ich empfehle sonst eine Therapie. zB ACT- Verhaltens und Schematherapie. alles gute. ps: auch ich habe 2 Söhne und wir wünschen uns noch ein drittes Kind. junge oder mädchen sind beide willkommen. HAUPTSACHE MEINS!!!! 🙂

    1. Avatar von Jonte
      Jonte

      So ein guter Kommentar. Danke

  9. Avatar von Nana
    Nana

    Die Gefühle der Enttäsuchung treffen alle auch auf mich zu. Kein Mädchen zu haben, ist wie wenn eines gestorben wäre. Wir haben 4 Jungs. Die Enttäuschung wurde von mal zu mal grösser. Ich war überzeugt, dass man bei 4 Kindern ‘automatisch’ beide Geschlechter bekommt. Fehlanzeige. Und die Theorie bez. Sex zum Zeitpunkt x und y stimmt überhaupt nicht. Also: Schicksal. Der letzte Junge wurde vor 5 Jahren geboren – ich jetzt in den Wechseljahren – game over. Ich stecke in einer Art Depression. Weiss nicht, wer mir weiterhelfen kann, um aus dieser Enttäuschung rauszukommen. Für die Jungs muss es schrecklich sein – nehmen sie meine Enttäuschung wahr? Und es tut mir so leid für sie, dass ich sie doch nicht ganz zu 100% annehmen kann. Und es ist ein Tabuthema. Ich kann weder mit Freundinnen, noch mit den Jungs selbst darüber reden. Wer hat einen guten Tip, wer kennt oder ist selbst eine gute Therapeutin zum Thema?

    1. Avatar von Mimü
      Mimü

      Ich kann Elsbeth Brändli sehr empfehlen. Es macht mich betroffen, deine Geschichte zu lesen und ich hoffe sehr, dass du einen guten Weg für euch finden kannst!

  10. Avatar von Ela
    Ela

    Boah! Als wär’ es meine Geschichte, zumindest der erste Teil. Die Enttäuschung war soo gross und ich hab sie komplett für mich behalten und runter geschluckt. Habe mir Tag täglich alle “Vorteile” von 2 Jungs vor Augen geführt und mich langsam an den Gedanken gewöhnen können. Der Grosse hat täglich das Lied Bärenbrüder gehört und der Enttäuschung folgte zwischenzeitlich ein Hauch an Glücksgefühl. 2 Brüder, die zusammen halten, durch dick und dünn gehen….
    Die Vorstellung eine Tochter ins Leben zu begleiten, wich der, die Königin um 3 Männer zu werden. Und dann…ja, dann kam der Kontrolltermin in der 30 SS-Woche und ich sagte im Scherz: Es ist schon immer noch ein Bueb, oder?! Doch plötzlich war da kein Pfiiiffeli mehr. Weg. Einfach so.
    Doch – zu meinem grossen Erschrecken – die Freude blieb aus. Zu sehr hatte ich mich auf einen Jungen ‘eingestellt’ und nun konnte und wollte ich es einfach nicht glauben. Das Umdenken und Darauf-Einlassen fiel mir sehr schwer.
    Erst am Tag der Geburt, als ich die Kleine im Arm hatte und wusste, dass es wirklich ein Mädchen, meine Tochter ist, fiel alles ab. Bis heute kann ich es noch kaum glauben, dass es mkr vergönnt ist, eine Tochter zu haben.

  11. Avatar von Soraya M
    Soraya M

    Ich habe nach zwei Jungs eine Tochter bekommen. Sie war die Erfüllung all meiner Träume und ich würde sogar so weit gehen, dass das „Dritte“ auch in der Hoffnung auf ein Mädchen kam.

    Du bist ganz und gar nicht alleine mit diesem Gefühl.

    Wir haben uns bei allen 3 überraschen lassen, weil ich mich selber vor der Entäuschubg während der Schwangerschaft schützen wollte.

    Ich liebe alle gleich und die Präferenz für Mädchen oder besser gesagt der tiefe Wunsch liegt bei mir ausschliesslich an der rosa Kleidergeschichte. Doppelt und dreifach doof eigentlich.

  12. Avatar von Michelle
    Michelle

    Warum machen wir einen so riesen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen? Ich bin der Meinung, dass wir einfach verschiedene Kinder haben. Wenn wir aufhören, Jungs und Mädchen zu einem Genderverhalten zu ERZIEHEN, weichen sich vielleicht auch die Vorstellungen auf. Mir hat diesbezüglich das Buch “die hellblau-rosa Falle” die Augen geöffnet.

    1. Avatar von Jonte
      Jonte

      Danke. Endlich ein durchdachter Kommentar hier. Ich war völlig geschockt, wie versteift hier die Mütter auf ein Geschlecht sind und es keine hinterfragt, was da eigentlich hintersteckt. Ist denn nicht klar, dass man diese Eigenschaften anerzieht? Dass das alles Rollenklischees sind, die niemand erfüllen muss? Kein Mädchen muss rosa tragen und mit Puppen spielen. Haare flechten kann man auch bei Jungen. Es ist das, was WIR als Eltern daraus machen. Erzieht eure Kinder gleich, unabhängig vom Geschlecht und entdeckt sie als Individuum, nicht als Junge oder Mädchen.

      1. Avatar von Jolina
        Jolina

        Sorry, aber das stimmt nicht.

        Wir wrziehen NICHT alles an.

        Jungs und Mädchen SIND anders,
        Einfach auch hormonell und Hormone beei flossen nun mal das Verhalten.

        Kleine Jungs haben zB mit 2 Jahren einen Testosteronschub und der beeinflusst durchaus Spielverhalten etc….

        Auch die Gehirne unterscheiden sich, die Geschlechter sind nicht beliebig zu erziehen.

        Klar, trotzdem ist jedes Ki d ein Individuum .

        Aber es gibt eben durchaus gendertypische Verhaltensweisen, die nichts mit Erziehung zu tun haben

  13. Avatar von Myriam
    Myriam

    Hallo
    Ich kenne das Gefühl auch. Nur bei mir war es andersrum. Ich wünschte mir nichts sehnlicher als einJunge.Als ich zum ersten Mal schwanger war wollte ich schon lieber ein Junge haben. Es kam anders und ich gebar mein erstes Mädchen. Ich war bei ihr gar nicht entäuscht. Und liebte sie sofort. Als dann das Zwei Mädchen kam, war ich ein bisschen entäuscht. Danach konnte ich mich rasch daran gewöhnen. Ich wusste aber dass es das letzte sein wird.
    Ein drittes wollte ich nicht, es könnte ja wieder ein Mädchen sein Nach einer Zeit entschieden wir uns doch noxh einmal zu versuchen. Dann war ich mir ganz sicher es würde einJunge werden. Der Wunsch war so gross einen jungen zu kriegen. Auch meine beiden Töchter wünschten sehr einen Bruder.ich wurde schwanger und diesmal wollte ich das Geschlecht wissen. Als ich bei der Frauenärztin war und beim Ultraschall fragte ob es ein Mädchen oder Junge ist sagte sie mir es ist diesmal ein Junge
    Ich war über glücklich und hätte die ganze Welt umarmen können. Doch dann der Schock . Beim nächsten untersuch korrigierte sie das Geschlecht und sagte mir dass es doch wieder ein Mädchen sei. Es wurde mir übel. Ich versuxhte, meine enteuschung zu verdrängen . Als sie dann fragte, ob es für mich in Ordnung wäre, und noch hinzu fügte Wissens sie die Mädchen wollen zusammen,
    Überkam mir so eine Wut. All meine wünsche einfach zerplatzt. Sie bemerkte meine Trauer und versuchte mich zu beruhigen. Als es dann zur Geburt kam und das Mädchen geboren wurde fühlte ich eine tiefe leere ich könnte mich über sie nicht freuen . Nicht einmal einen Namen wollte ich mir aussuchen. In meinem Zimmer waren noch zwei andere Frauen die Jungs bekamen . Ich heulte nur noch. Keiner hatte Verständnis für das . Mein Mann war überfordert Und meinte ich soll nicht so blöde tun sie kann ja nichts dafür. Er hat auch Freude am dritten Mädchen. Sogar Mein Vater machte mir eine Szene er meinte sie würde es einmal mir übel nehmen denn Kinder merken meine ablehnung.ich war am Boden zerstört. Alle gratulierten mir zur Prinzessin und schenkten mir wieder einmal rosa sachen,.obwohl sie wussten , dass ich rosa nicht mag. Ich wollte keine Prinzessin . Langsam gewöhnte ich mich doch daran und begann Meine Tochter zu mögen. Ich könnte sie aber nicht rosa anziehen . Ich steckte sie in Jungskleider mindestens ein Jahr lang. Ich hatte nämlich schon welche gekauft,als ich noch dachte eigen Junge zu bekommen. Nach einer Weile fing ich an zu recherchieren wie es zu einem jungen kommen könnte. Ich erfuhr dass man das Geschlecht beeinflussen kann. Nicht ganz einfach aber es könnte klappen . Wenn die Frau Geschlechtsverkehr hat wenn sie einen Eisprung hat gibt es ein Junge. Wenn sie ein paar Tage vorher Geschlechtverkehr hat dann ein Mädchen.
    Ich beschloss noch einmal schwanger zu werden ich fing an meinen Zyklus auszurechnen und machte einen Ovolationstest. Der soll anzeigen wann der Eisprung.stattfindet. wir waren in den Ferien und machte wieder Tests. Als ich dann einen pusitifen Test vor mir hatte und wusste ich habe am nächsten Tag meinen Eisprung wurde ich nervös ich dachte jetzt oder nie. Ich hatte am nächsten Tag meinen Mann am Abend verführt und haben miteinander geschlafen. Drei Wochen später, als ich.meine Tage nicht bekam, machte ich mit zitternden Händen einen Schwangerschaftstest. Er war positiv. Ich war so häppy und machte gerade einen Termin zur Untersuchung. Meine Ärztin lächelte mich an und sagte das ging aber schnell. Jetzt soll es ein Junge werden oder ? Ich stammelte nur wäre schön. In der zwanzigsten Schwangerschaftswoche sagte sie mir schauen sie mal es sieht ganz gut aus. Alles dran ich wusste im Moment nicht wie mir geschieht. Zumal sie in. der dritten Schwangerschaft noch gesagt hatte dass man das Geschlecht nicht beeinflussen könne. Sie zeigte mir auf dem Monitor den Penis und sagte ich musste zweimal hinschauen jetzt sei es ganz klar und sie sei sich ganz sicher einJunge. Ich könnte es bis zuletzt nicht glauben wenn es jetzt wirklich ein Junge ist dann ist es sicher man kann das Geschlecht beeinflussen. Die Geburt rückte immer näher. Und meine Freunde sagten diesmal gibt’s bestimmt ein Junge . Ich lies sie alle zappeln und verriet nichts. Dann die Geburt. Ich war so nervös. Das Baby war da, die Hebamme schaute mich lächelnd an, fragte ob ich wüsste was es ist?. Ich sagte nichts vor lauter Angst dass es doch noch ein Mädchen ist. Gratululiere zu eurem Sohn. Für einen Moment dachte ich ich träume . Sie zeigte mir ihn ich schaute ihn an, schaute zwischen seinei Beine und sah wirklich einen
    Penis . Ich war überglücklich . Vor Freude bekam ich Tränen. Der Frauenarzt gratulierte auch stolz Und Meints : nach drei Mädchen einen
    Stammhalter. Schön. Unser Sohn ist jetzt Fünf und heisst David. Mann soll die Hoffnung für das Wunsch Geschlecht nie aufgeben .wenn man fest daran glaubt kann er in Erfüllung gehen.
    Lieben Gruss

    1. Avatar von Renate
      Renate

      Was für ein Ovalationstest war das?

  14. Avatar von La perla
    La perla

    In unserem Fall ist es umgekehrt. Mein Wunsch war zu tiefst klar: ein Junge. Der Draht zwischen den Müttern zu den Söhnen in meiner Umgebung, hat mich sehr fasziniert. Natürlich heisse ich beide Geschlechter herzlich wilkommen. Meine Beziehung zum meiner Mutter, war oft von starken Konflikten heimgesucht. Daher auch mein Wunsch >für einen Jungen. Heute sind wir ein eingespieltes Team. Danke darf ich nun wissen, dass das schlechte Gewissen ein Namen hat & es anderen auch so geht.

  15. Avatar von moana
    moana

    Danke auch von mir nochmals für den Text, die Worte könnten ebenfalls von mir sein. Lustigerweise wollte beim ersten Kind der Papa unbedingt ein Mädchen, mir war es ein bisschen egal aber wir rechneten dann mit einem und es wurde ein Junge. Als ich vor einem Jahr ein Kind verlor und es war ein Mädchen, war ich sehr traurig. Kurz darauf wurde ich schwanger und das Schicksal wollte wieder einen Jungen. Der ist gesund und munter und ich denke oft, es ist ja nur egoistisch, dass ich ein Mädchen wollte – weil jede Mama eine Tochter möchte. Der Papa – inzwischen ein geeigneter Jungs-Papa, hat mehr Freude mit zwei Jungs, die mit ihm werkeln und tüfteln können. Der grosse Bruder hat sicher auch mehr Freude an einem Gspänli für seine Traktor-Sammlung und ich liebe die beiden ja nicht weniger. Nur dass ich nie ein Mädchen haben werde, daran kaue ich manchmal noch. Danke also, dass ihr es ansprecht und dass man einmal mehr merkt, dass man nicht alleine ist 🙂

  16. Avatar von Gladys
    Gladys

    Danke für diesen ehrlichen Beitrag! Wir bekamen damals die Nachricht es sei zu 99% ein Mädchen. Danach sprachen wir immer von “ihr”,”sie” oder relativ rasch mit dem ausgesuchten Namen. Dann plötzlich wars doch nicht mehr klar;bestätigen konnte es der FA bei keinem Ultraschall mehr.
    Die oben beschrieben Trauer traf auch mich..verabschieden vom Mädchen..
    Jetzt ist mein Sohn 3.5-jährigen und ich kann mir nicht vorstellen wie es wäre wenn anstelle von ihm ein Mädchen da wäre..

  17. Avatar von Tanja
    Tanja

    Für uns war immer klar, dass wir 2 Kinder möchten. Jedoch nach dem unser Daddys Girl auf der Welt war, wollte mein Mann nichts mehr von einem zweiten Baby wissen. Denn es könnte ja zu 50% ein Junge werden. Als er doch endlich mitzog und ich schwanger wurde, hätte auch ich freude über eine Schwester für unsere Tochter gehabt. Als die Ärztin aber dan dass andere Geschlecht offenbarte, war mein Mann enttäuscht und ich hatte 10min später bereits das Jungenzimmer in meinem Kopf eingerichtet. Jetzt nach gut 20mt mit Mädchen und Junge wünschte ich mir nichts mehr anderes und auch mein Mann hat sich nach 1 Jahr nun auch als Jungs Papi gefunden und würde seine beiden Lieblinge nicht mehr her geben

  18. Avatar von Gianna
    Gianna

    Genau so ist es. Ich habe 2 Jungs und fast alle sagten nach Ankündigung des Geschlechts: Ach, schade ist es kein Mädchen. Irgendwann wollte ich es gar niemanden mehr sagen, ich musste sogar aufpassen, dass mir die Freude auf meinen Kleinen nicht genommen wurde. Nun ist er 3 Mt. alt und ich würde ihn nicht gegen 100 Mädchen tauschen. Auch wenn ich schaurig gern mal Zöpfchen geflochten hätte ;-). Der Autorin nur das Beste. Dein Babyboy wird wunderbar sein 😍.

    1. Avatar von Alessandra
      Alessandra

      ich kann dich beruhigen, nicht jedes Mädchen lässt sich Zöpfe flechten… ich weiss, es ist nur ein schwacher Trost, aber ich spreche da aus Erfahrung 😉 und es gibt auch im Bekanntenkreis Mädchen, denen man mal hin und wieder durch gutes Zureden Zöpfe flechten darf

  19. Avatar von Tamo
    Tamo

    Wie gut es tut zu wissen, dass man nicht alleine ist mit diesen Gedanken und Gefühlen. Mir ist es 100% genau so ergangen und ich bin noch immer nicht ganz darüber hinweg, dass ich nie ein Tochter haben werde. Auch ich habe geweint, habe in Foren gelesen und war neidisch auf jede Mama die eine Tochter an der Hand hatte. Meine Jungs sind jetzt 6 und 3 und ich liebe Sie aber mir fehlt mein Mädchen immer noch ab und zu. Aber die Sehnsucht wird immer weniger. Bin sehr dankbar, dass ich zwei gesunde Kinder habe. Danke von ganzen Herzen für diesen Text!!

  20. Avatar von brigitte.bracher
    brigitte.bracher

    Oh, dieser Artikel könnte von mir sein und zwar Wort für Wort! Ich habe mich total wieder erkannt, mit dem einzigen Unterschied, dass ich das Glück habe, dass mein Vater noch lebt. Aber ich habe dieses Gefühl genau so empfunden, wie wenn die Tochter, die ich mir immer gewünscht habe, gestorben wäre oder jetzt eben nie zur Welt kommen wird. Und ja, auch wenn mir jetzt beim Lesen wieder die Tränen herunter gekullert sind, mein jüngerer Sohn wird bald zwei Jahre alt und ich liebe ihn wahnsinnig, die Enttäuschung über das Geschlecht ist längst verschwunden. Wenn jemand anderes ein Mädchen bekommt, kommt zwar manchmal noch der Gedanke, wie es gewesen wäre auch eins zu haben. Aber das werden wir nie wissen. Unsere beiden Jungs sind sehr unterschiedlich und jeder auf seine Art besonders und wahrscheinlich wäre es genauso, wenn es Mädchen wären. ☺️