Familienmanagement – das sind die besten Apps für Eltern
Vom Familienkalender über die digitale Einkaufsliste bis zum Zyklustracker – wir stellen 10 praktische Apps vor, die Eltern helfen, ihren Familienalltag zu organisieren.
Ich warte zwar noch auf eine App, die mir aus den Kühlschrankresten ein feines Nachtessen zusammenstellt (und kocht, wenn es geht). Oder eine, die mir spontan den Rücken massiert. Oder eine, mit der man die Kinder kurzfristig «muten» kann.
Apps für weniger Stress im Familienmanagement
Immerhin gibt es schon ein paar Apps, ohne die ich meinen familiären Alltag kaum noch bestreiten könnte. Und zwar sind das:
# Trello und Todoist – Rettung fürs überlastete Hirn
Mit Trello und Todoist lassen sich nicht nur Packlisten erstellen, sondern ich schreibe mir auch alles auf, was sonst noch gemacht und organisiert werden muss (und ich dank notorischem Mombrain sonst nach 12 Sekunden wieder vergesse).
Trello nutzen wir auch im Mal-ehrlich-Team für die ganze Planung. In der Familie lassen sich mit dem Kanban-System einzelne Boards kreieren für Ferien / Alltag / Geburtstagsgeschenke – you name it. Und man kann die Tasks einer speziellen Person zuordnen, oder weitere Informationen (zum Beispiel Links, oder Telefonnummern) einfach dazuschreiben.
Todoist ist die klassische To-do-Liste, aber mit einem Kniff: Nicht Erledigtes rutscht automatisch einen Tag nach vorne.
Zauberwort: Outsourcen. Do it.
# iCalendar (vormals iCal genannt) – Termine teilen
Der kostenlose iCalendar von Apple (oder auch andere Kalenderapps) ist die einfachste Lösung, um die Termine beider Elternteile in den Griff zu kriegen und endlose Absprachen zu vermeiden: Die eigenen Termine lassen sich nämlich ganz einfach mit dem Partner teilen, sodass beide informiert sind, wenn sich etwas ändert.
Und übrigens: Es lohnt sich, einmal in der Woche eine halbstündige «Planungssitzung» zu organisieren, um ein Gefühl für die kommenden Tage zu kriegen und sich als Paar abzustimmen, wer was wie wo übernimmt. Und auch, wo man Zeit für sich selber einplanen kann, oder Zeit als Paar ohne Kinder.
# Shubidu – der digitale Familienkalender aus der Schweiz
Mit der Shubidu App wird es für Eltern zumindest ein bisschen einfacher, die ganzen Termine der einzelnen Familienmitglieder PLUS die Zetteliwirtschaft aus der Schule zu organisieren – denn man kann zum Beispiel Termine einfach abfotografieren und sie werden automatisch in der App erfasst.
Die kostenlose, in der Schweiz entwickelte App ist einfach zu bedienen und statt Text lassen sich auch lässige Symbole einfügen.
# quitt – Nanny und Reinigungshilfe registrieren
Die Webapp quitt nutzen gleich mehrere aus unserem Team. Beim ETH-Spin-off kann man seine private Reinigungshilfe, Babysitter:in, Nanny oder das Au-pair registrieren und so die gesamte Administration rund um das Anstellungsverhältnis outsourcen: Arbeitsvertrag, Versicherungen, Lohnabrechnungen und -zahlungen.
Das beste daran? Die Haushaltshilfe oder Kinderbetreuung ist mit Sicherheit korrekt und fair angestellt. Denn anders als bei Agenturen, wo die Arbeitskräfte oft Mindestlöhne ausbezahlt bekommen, bestimmt man mit quitt den ausbezahlten Lohn selbst.
quitt reduziert den Admin-Aufwand!
Wenn ihr einen Teil der Haushaltsarbeiten auslagert, entlastet das und verschafft euch mehr Zeit, ABER es generiert auch neue Tasks. Stellt ihr beispielsweise eine Reinigungshilfe ein, dann werdet ihr Arbeitgeber:in – mit all dem administrativen Aufwand, den das mit sich bringt.
Hier kommt quitt ins Spiel. Der Online Service übernimmt für seine Kund:innen alle Aufgaben des privaten Arbeitgebenden: vom korrekten Vertrag über die Versicherungen bis hin zu den Lohnabrechnungen und -zahlungen. We like!
Damit auch ihr von der administrativen Entlastung profitieren könnt, erhaltet ihr mit dem Code malehrlich50 ein Startguthaben von CHF 50.- bei Neuabschluss eines quitt-Abos (Code einfach bei der Registrierung ins Feld „Gutscheincode“ eingeben).
# Bring! – digitale Einkaufsliste
Mit Bring! lassen sich Einkaufslisten ganz einfach erstellen und – das Beste – mit nur einem Klick mit anderen Mitgliedern teilen. Heisst also in den Alltag übersetzt : «F&5%!*, wir haben keine Milch mehr!» – in die App eintragen, dem Partner die aktualisierte Version schicken und er weiss, was zu tun ist.
Daneben hat die App auch einzelne Rezepte gespeichert, die gleich inklusive Einkaufsliste daher kommen. Right up my alley.
# CookBook – nie mehr wälzen und wühlen
Dank der CookBook App muss man keine dicken Kochbücher mehr wälzen oder in einem Berg aus zerknitterten Zeitschriften-Schnipseln wühlen, um das eine Rezept zu finden für den Hörnliauflauf, den die Tochter letztens so gerne gegessen hat.
Mit der App lassen sich Lieblingsrezepte (oder sagen wir mal: solche, die zumindest von allen Familienmitgliedern toleriert werden) aus Tausenden von unterstützten Webseiten importieren oder mittels optischer Zeichenerkennung aus Büchern, Zeitschriften und sogar handschriftlichen Notizen scannen und speichern. Auch eigene Rezepte können erfasst werden.
# Clue – was die Mens mit Familienmanagement zu tun hat
Clue ist ein Mens-Kalender. Jeden Monat trägt man die Daten ein, der Kalender sagt relativ verlässlich die nächste Periode (oder die fruchtbaren Tage!) voraus und warnt einen entsprechend vor. So kann man sich im Familienalltag entsprechend organisieren – und bei Bring! auch rechtzeitig «Tampons» auf die Liste schreiben. Und ja, auch vor der PMS warnt Clue. Leider nur die Benutzerin und nicht den Partner.
Ihr fragt euch, was die Mens mit Familienmanagement zu tun hat? Sehr viel – wie Menstruations-Expertin Josianne Hosner in unserem Podcast erklärt. Denn wo wir in unserem Zyklus stehen, das wirkt sich auch auf unser Familienleben aus. Aber hört selbst: Die Mens ist bloody brilliant!
Gibt’s auch als Interview zum Lesen: Vier Jahreszeiten im Körper: Wie wir mit der Mens leben
# Day One – mein Tagebuch
Ja, ich habe schon mehrfach für Day One Werbung gemacht (im Post über die besten Apps für Ferienfotos, beispielsweise) – das aber aus gutem Grund: Mit der App lassen sich jeden Tag einige Fotos auswählen, man kann kurze Texte oder Stichworte festhalten und vor allem: mit Tags versehen.
Vor Kurzem wollte der Sohn wissen, wann ihm der erste Zahn gewachsen sei (der erste ist ihm übrigens vorgestern ausgefallen, yikes!) – und siehe da: Mit der Day One App konnte ich ihm das auf den Tag genau erzählen und sogar zeigen.
Unverzichtbare App für alle Eltern, die das mit dem Fotobücher erstellen auch immer so bitz vor sich herschieben.
# Babyphone 3G – funktioniert (fast) überall
Babyphone 3G ist ein Babymonitor mit Video oder Audio fürs Handy, Tablet oder auch den Computer. Funktioniert mit 3G und ist deshalb nicht zwingend auf WiFi angewiesen.
Braucht: zwei Geräte, die miteinander verbunden werden (Parent Station und Baby Station).
Gibt es noch weitere Apps, die fürs Familienmanagement unabdingbar sind oder euch als Eltern das Leben einfacher machen? Gerne her damit in den Kommentaren!
Informationen zum Beitrag
Dieser Beitrag erschien erstmals am 13. Dezember 2017 bei Any Working Mom, auf www.anyworkingmom.com. Seit März 2024 heissen wir mal ehrlich und sind auf www.mal-ehrlich.ch zu finden.
Die in diesem Beitrag aufgeführten Apps wurden selber gefunden und gestestet, es handelt sich hierbei nicht um Kooperationen. Nachträglich haben wir eine Box mit Rabattcode des bereits im Beitrag erwähnten Online Services quitt eingefügt, von dessen Angebot wir überzeugt sind und das wir selbst nutzen. quitt bezahlt für die Verlinkung.
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