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Hirnhautentzündung beim Kind: Was sind die Symptome und was muss man tun?
Fast alle Eltern tippen irgendwann «Symptome einer Hirnhautentzündung» in die Suchmaschine ein. Verständlicherweise, denn ihre Angst ist berechtigt.
Was ist eine Hirnhautentzündung?
Bei einer Hirnhautentzündung, auch als Meningitis bezeichnet, entzünden sich die Häute, welche die Gehirn- und Rückenmarksbereiche schützen. Die relativ seltene, ansteckende Infektionskrankheit kann Menschen jeden Alters betreffen, kommt bei Kindern unter fünf jedoch häufiger vor, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist.
Auch Jugendliche sind vermehrt betroffen. Eine bakterielle Meningitis ist meist gravierender als die durch Viren verursachte Variante und muss sofort erkannt und behandelt werden.
Symptome einen Hirnhautentzündung können sein
- Plötzliches Fieber
- Starke Kopfschmerzen
- Ein steifer Nacken ist ein klassisches Anzeichen für Meningitis. Das Kind kann den Kopf nicht gut beugen oder drehen
- Wiederholtes Erbrechen
- Kinder mit Meningitis sind oft empfindlich gegenüber hellem Licht
- In schwereren Fällen können Kinder desorientiert oder bewusstlos sein
- Das Kind ist so krank wie noch nie
- Bei Meningokokken-Meningitis kann ein Hautausschlag mit grossen rot-braunen Flecken auftreten
Was tun?
Besteht der Verdacht auf eine Hirnhautentzündung, ist es wichtig, sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vor allem die bakterielle Hirnhautentzündung kann schnell voranschreiten und unmittelbar lebensbedrohlich sein.
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu verhindern.
Prognose und Komplikationen einer Hirnhautentzündung
Die Prognose hängt von der Art der Meningitis, dem Erreger und dem Zeitpunkt der Diagnose ab. Eine bakterielle Meningitis kann schwerwiegend sein und zu dauerhaften Schäden oder im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird.
Eine virale Meningitis ist oft weniger schwerwiegend und hat in der Regel eine bessere Prognose. Mögliche Komplikationen einer Hirnhautentzündung können Schäden an Gehirn oder Nerven sein, wie zum Beispiel Hörverlust, Epilepsie oder Entwicklungsverzögerungen. Die Folgen variieren je nach Schweregrad der Erkrankung.
Impfung
Impfstoffe haben dazu beigetragen, die Häufigkeit der Krankheit zu reduzieren: In der Schweiz sind die Impfungen gegen Meningokokken der Untergruppen ACWY und B empfohlen sowie gegen Pneumokokken und gegen FSME (durch Zecken übertragene Hirnhaut- und Hirnentzündung).
Dieser Text dient lediglich zur Orientierung und ersetzt nicht die medizinische Beurteilung einer Fachperson.
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Veröffentlicht am 29. August 2024
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