Mutterschaftsurlaub: So erholsam!
Es heisst nicht nur Urlaub, es ist auch wie Ferien. Oder war euer Mutterschaftsurlaub anders? Wir machen den Vergleich.
Eine Geburt ist anstrengend, aber zum Glück hat man danach ein paar Wochen frei – Mutterschaftsurlaub. Ich bin keine dieser Wortklauberinnen, die eine andere Bezeichnung fordern. Denn die Nachgeburtszeit hat ja schon was ferienmässiges.
Hier kommen meine Erfahrungen aus zweimal Mutterschaftsurlaub, illustriert von Fatima Vidal:
Ferien versus Mutterschaftsurlaub
Berggipfel erklimmen oder Wäscheberge abarbeiten – fast gleich spassig. Am einen Ort: Luft einsaugen. Am anderen: Luft anhalten.
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Frühes Weckerklingeln für einen besonderen Ausflug versus frühes Babykreischen für, hm… Manchmal schaffte ich es trotzdem den ganzen Tag nicht aus dem Haus.
Apropos aus dem Haus gehen:
Ob für eine vierwöchige Ferienreise oder für einen Spaziergang mit dem Kinderwagen: gleichviel Kram einpacken.
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Ausgang in den Ferien oder im Mutterschaftsurlaub – kommt auf dasselbe raus: Irgendwo an meiner Kleidung klebt Kotze.
Hach, diese Nächte in Ferien und Mutterschaftsurlaub!
Cocktails mixen oder Schoppen anrühren, all night long! Am nächsten Morgen fühlt man sich nach beiden Situationen ähnlich gerädert.
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Fitnesstraining mit überdrehter Animatorin vs. Fitnesstraining mit überreiztem Baby: Lautstärke in beiden Fällen identisch.
Hier kommen eure Vergleiche von Ferien und Mutterschaftsurlaub:
Und jetzt noch kurz ehrlich und ernst
Der Mutterschaftsurlaub scheint tatsächlich manchmal geruhsam. Zumindest im Vergleich zur darauffolgenden Zeit, wenn die Vereinbarkeitsfalle zuschnappt und man alles Mögliche unter einen Hut quetschen möchte. Und merkt, dass das eine Illusion ist.
Informationen zum Beitrag
Dieser Beitrag erschien erstmals am 15. September 2020 bei Any Working Mom, auf www.anyworkingmom.com. Seit März 2024 heissen wir mal ehrlich und sind auf www.mal-ehrlich.ch zu finden.
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