Soneva Fushi Resort mit Kleinkindern
Ferien mit Kleinkindern im Soneva Fushi Resort auf den Malediven und den Kinderclub The Den. Ein Erfahrungsbericht über Urlaub mit Kindern.
Der Sohn ist im Paradies. Vor ihm ein Meer.
Ein Meer von Legosteinen, die in allen Farben glitzern und die nur darauf warten, von ihm zusammengesteckt zu werden. Er kann sein Glück nicht fassen.
Eine kleine Vorgeschichte: Das erste Mal besuchte ich das Soneva Fushi Resort für meine Reisesendung „SF Unterwegs“ (ab ca. 25:35).
Mir gefällt die nachhaltige, ökologische Philosophie der Anlage sehr und ich wollte – trotz des hohen Preises – unbedingt zurückkommen, um Ferien zu machen. Das taten wir. Einmal mit Baby im Bauch und jetzt mit zwei Kindern. Ich vermutete, dieses Mal würde es ein anderes Erlebnis werden. Stundenlanges Fläzen am Strand ist mit zwei Kleinkindern wohl vorerst Geschichte…oder nicht?
Wir werden diesen Beitrag noch aufbretzeln für unsere neue Webseite. Drum sieht momentan nicht alles rund aus. Aber mal ehrlich: gut genug. Danke für deine Geduld!
Zurück zum Sohn: Ein ganzes Zimmer ist im Kinderbereich „The Den“ auf Soneva Fushi den Legos gewidmet. In einem anderen steht ein komplettes Schlagzeug. Eine Türe weiter kann man sich als Monster oder Piratin verkleiden oder mit den Betreuern aus alten Kartonkisten neue Kreationen basteln.
Man könnte meinen, Kinder hätten in der Einrichtung freie Hand gehabt.
So war es auch, zumindest fast. Die Kinder der „Regulars“, also der wiederkehrenden Gäste, wurden vor dem Bau und der Einrichtung nach ihren Wünschen befragt, erzählte mir Mike Stallwood, der „The Den“ konzipiert hat. Und so haben die Kinder sogar eine eigene Türe zu ihrem Reich – ein Fakt, der zumindest unseren Sohn sehr stolz gemacht hat (s Mami durfte dann trotzdem einmal auch durchschlüpfen) und auch eigene Toiletten (und Pissoirs, aaawww!) auf Kinderhöhe.
Das ist das Schöne an der Anlage. Sie ist FÜR die Kinder gemacht, nicht nur als Show für die Eltern. Obwohl diese auch herzlich willkommen sind. Wir haben den Club fast jeden Tag mit unseren Kindern besucht – da das Töchterli noch keine vier Jahre alt ist, durfte und wollte sie noch nicht alleine dort spielen.
Das Betreuungsteam bestand bei unserem Besuch vor allem aus Einheimischen, einer Portugiesin und dem Manager, einem Engländer. Alle sprachen sehr gutes Englisch, ansonsten verständigten sie sich mit anderssprachigen Kindern mit Händen und Füssen.
Jeden Tag finden auf der ganzen Insel verschiedene, kostenlose Aktivitäten statt – beispielsweise ein Kinderkochkurs, eine Schatzsuche im Recyclinggelände, oder einmal in der Woche ein Kinoabend mit Abendessen (damit wir Eltern Händchenhalten können, ohne mit der Anderen noch Spaghetti aus dem Sand zu fischen).
Da unsere Kinder noch klein sind, gab’s natürlich trotzdem täglich Mittagspause, die wir in unserer „Villa“ verbrachten. Bei Ankunft hatten wir ein Upgrade erhalten (ich hatte an dem Tag Geburtstag, netter Zufall – *wink*) – und hatten jetzt unerwartet zwei Schlafzimmer.
Vom Housekeeping erhielten wir zudem eine Wunschliste für Babyzubehör, das wir kostenlos benutzen durften. Für’s Töchterli war bereits ein Gitterbett mit Moskitonetz aufgestellt. Da wir jeden Tag Unmengen an Milch verbrauchen, freuten wir uns auch über den Kühlschrank und die Teeküche mit Wasserkocher und Kaffeemaschine.
Und – tadaa – wir hatten einen Pool. Erst wusste ich nicht, wie begeistert ich darüber sein sollte, die Kinder keine Sekunde aus den Augen lassen zu können – einen Nachmittag später fanden wir es alle grossartig. Vor allem ich, wenn Any Working Dad den Pool-Animateur spielte und ich daneben – man glaubt es nicht! – in Ruhe ein Buch lesen konnte.
Als Familie haben wir auf Soneva Fushi viel erlebt
Delfine beobachten, eine lokale Insel besuchen, mit den Fahrrädern über die ganze Insel düsen. Dabei hatten wir nicht ein einziges Mal das Gefühl, dass unsere Kinder stören würden – im Gegenteil.
Das Paradies hat seinen Preis. Wir möchten unbedingt wieder zurück und stecken dafür jetzt schon Geld ins Ferienkässeli. Ferien zu machen, die ihren Namen verdienen, ist uns das wert.*
*Unser Aufenthalt wurde von Soneva Fushi unterstützt (full disclosure gerne auf direkte Anfrage). Die hier vertretene Meinung ist meine eigene und echte. Nachfragen beantworte ich gerne.
Ich würde mich sehr über Tipps zu weiteren Hotels und Resorts auf den Malediven in den Kommentaren freuen!
Informationen zum Beitrag
Dieser Beitrag erschien erstmals am 22. Juni 2016 bei Any Working Mom, auf www.anyworkingmom.com. Seit März 2024 heissen wir mal ehrlich und sind auf www.mal-ehrlich.ch zu finden.
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