Hirslanden x mal ehrlich
Was tun bei einem entzündeten Penis?
Ein entzündeter Penis führt zu Schmerzen und Schwellungen. Es ist wichtig, rechtzeitig eine Fachperson aufzusuchen, um die richtige Behandlung zu gewährleisten und weitere Komplikationen zu vermeiden.
Bei den meisten Jungen ist die Vorhaut in den ersten Lebensjahren verengt und lässt sich nicht zurückschieben. Das ist ganz normal.
Meist lösen sich die Verengung sowie die Verklebung mit der Zeit ganz von alleine und es ist keine Behandlung nötig. Doch wenn es sich um einen entzündeten Penis handelt, sollte reagiert werden.
Schmerzender Penis
Es kommt aber vor, dass der Penis rot und geschwollen ist, dass das Kind über Schmerzen beim Wasserlösen klagt und dass sich dabei der Penis aufbläht. Das ist sehr schmerzhaft und unangenehm und sollte nicht unbehandelt bleiben. Denn es könnte durch einen entzündeten Penis zu einer Vernarbung der Vorhaut kommen, was wiederum weitere Beschwerden auslöst.
Ursachen
Meist sind die Ursache Bakterien, die unter die Vorhaut gelangt sind und dort eine Entzündung der Vorhaut und/oder der Eichel verursacht haben. Das führt zu Schmerzen und manchmal auch zu Eiter unter der Vorhaut.
Zur Fachperson oder nicht?
Im Zweifelsfalle ist es besser, den entzündeten Penis von einer Fachperson untersuchen zu lassen. Sie kann abschätzen, ob lediglich eine Symptombehandlung oder weitere Schritte nötig sind.
Auf keinen Fall sollte man versuchen, die Vorhaut selbst zurückzuschieben. Das ist sehr schmerzhaft und kann unter Umständen zu Verletzungen führen.
Wie wird ein entzündeter Penis behandelt?
Bei Kindern, die noch Windeln tragen, wird häufiges Windelwechseln empfohlen. Oft verschreibt die Kinderärztin oder der Kinderarzt ein Sitzbad mit einer stark desinfizierenden Lösung.
Manchmal wird zusätzlich mit antibiotischen Salben behandelt. In der Regel heilen die Entzündungen relativ schnell und unkompliziert ab.
Tritt die Entzündung aber wiederholt auf, muss abgeklärt werden, ob allenfalls eine Vorhautverengung besteht und eine Behandlung mit einer kortisonhaltigen Salbe oder eine operative Entfernung der Vorhaut nötig ist.
Dieser Text dient lediglich zur Orientierung und ersetzt nicht die medizinische Beurteilung einer Fachperson.
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Veröffentlicht am 29. August 2024
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