Hirslanden x mal ehrlich
Welche Haus-Pflanzen sind giftig für Kinder?
Kleine Kinder erkunden gerne ihre Umgebung – mit den Augen aber auch mit dem Mund. Zimmerpflanzen können deshalb gefährlich sein. Wie beugt man Vergiftungen vor und was ist im Notfall zu tun?
Kleine Kinder stecken sich alles in den Mund und probieren gerne auch mal das wunderbar leuchtend grüne Blatt der Zimmerpflanze. Manche Pflanzen sind jedoch giftig oder können Hautreizungen auslösen – auch wenn sie gar nicht eingenommen werden.
Vergiftungen mit Zimmerpflanzen kommen zwar relativ selten vor. Dennoch lohnt es sich, ein Auge darauf zu haben. Doch welche Pflanzen sind überhaupt giftig und was soll man tun, wenn das Kind davon probiert hat?
Ausser Reichweite
Pflanzen sollten – gerade bei kleinen Kindern – ausser Reichweite platziert werden, also zum Beispiel auf einem Regal. Auch Blumensträusse besser so hinstellen, dass kleine Kinder gar nicht erst in Versuchung kommen, von den schönen, farbigen Blüemli zu probieren.
Auch Blähton-Kügelchen von Hydrokultur-Pflanzen verlocken Kinder dazu, sie sich in den Mund zu stecken. Sie sind zwar nicht giftig, es droht aber Erstickungsgefahr, wenn sich ein Kind daran verschluckt.
Vor dem Kauf
Schafft man sich Zimmerpflanzen an, sollte man sich vorher darüber informieren, ob die Pflanze giftig ist oder tendenziell Hautreizungen auslösen kann.
Häufige Giftpflanzen im Haus
Zu den beliebten, giftigen Zimmerpflanzen zählen mitunter folgende:
- Alpenveilchen
- Korallenstrauch
- Gummibaum
- Birkenfeige
- Affenbrotbaum
- Dieffenbachie
- Wolfsmilchgewächse
- Wunderstrauch
- Einblatt
- Efeu
- Maiglöckchen
- Amaryllis
- Monstera
- Ficus
- Hyazinthe
- Weihnachtsstern
Eine ausführliche Liste mit giftigen Zimmerpflanzen findet man auf der Seite von Tox Info Suisse.
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Was tun, wenn das Kind von einer giftigen Pflanze gegessen hat?
Besteht die Gewissheit oder der Verdacht, dass das Kind Teile einer giftigen Pflanze eingenommen hat, sollte man Ruhe bewahren und schauen, ob man allenfalls noch Reste im Mund des Kindes findet. Einerseits kann man sie so entfernen, andererseits geben die Überbleibsel Aufschluss darüber, welche Pflanze sich das Kind in den Mund gesteckt hat.
Kein Erbrechen auslösen
Das Kind selbst zum Erbrechen bringen zu wollen, ist nicht sinnvoll. Man sollte aber den Mund des Kindes ausspülen und das Kind kann 1 bis 2 dl klare Flüssigkeit trinken, zum Beispiel Wasser oder Tee. Dann das Kind gut überwachen.
Notruf 145
Im Zweifelsfall immer bei Tox Info Suisse anrufen. Der Notruf ist 24 Stunden am Tag besetzt und unter der Nummer 145 erreichbar.
Auf der Webseite findet man neben der Liste mit den giftigen Hauspflanzen auch eine mit giftigen Garten- und Wildpflanzen.
Zeigt das Kind schwere Vergiftungserscheinungen wie Atemnot oder Bewusstlosigkeit, sofort ins Krankenhaus fahren oder eine Ambulanz anfordern.
Dieser Text dient lediglich zur Orientierung und ersetzt nicht die medizinische Beurteilung einer Fachperson.
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Veröffentlicht am 29. August 2024
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