Warenkorb

Dein Warenkorb ist bereit, gefüllt zu werden.

Im Shop stöbern

Wunschliste anzeigen

Zwischensumme

CHF 0.00
Variante wählen

Ab wann müssen Kinder die Zähne putzen?

Das Zähneputzen verunsichert viele Eltern. Eine Zahnärztin sagt, was ratsam ist bezüglich Häufigkeit, Zahnbürste und Zahnpasta.

|
Kind kriegt erste Zähne, Zanpflege geht los

Ein Satz, der gerne fällt beim Thema Zähneputzen: Die Milchzähne fallen doch sowieso aus!

Klar, die Milchzähne machen irgendwann den zweiten, also den bleibenden, Zähnen Platz. Dennoch müssen bereits die Milchzähne geputzt werden, und zwar aus mehreren Gründen:

Milchzähne mit Karies begünstigen auch den Kariesbefall bei den bleibenden Zähnen. Kranke Milchzähne können also die nachfolgenden Zähne anstecken, auch wenn diese noch im Knochen sind.

Auch kann es bei mangelnder Pflege dazu kommen, dass schon Milchzähne gezogen werden müssen. Dadurch erfüllen sie ihre Aufgabe als Platzhalter nicht mehr und die anderen Milchzähne übernehmen den Platz, indem sie in diese Lücke hineinkippen. So haben die bleibenden Zähne weniger Platz und können allenfalls nicht richtig herauswachsen und Fehlstellungen begünstigen.

Es ist aber auch wichtig, das Zähneputzen früh als festen Bestandteil in den Tagesablauf einzubauen und eine entsprechende Routine zu entwickeln.

Ab wann und wie oft müssen die Zähne geputzt werden?

Sobald die erste Spitze eines Zahns zu sehen ist, sollte möglichst 3x am Tag geputzt werden, 2x mit Zahnpasta und 1x ohne.

Welche Zahnbürste für die Kinder?

Wenn es um die Auswahl der richtigen Zahnbürste geht, ist die Grösse des Bürstenkopfes wichtig. Der Kopf sollte klein sein, mit sehr weichen Borsten.

Bei bereits etwas grösseren Kindern kann es sich lohnen, zwei Zahnbürsten zu verwenden: Eine für das Kind, um selbst zu putzen, wobei die Kleinen oft auf der Bürste herumkauen. Die zweite Bürste wird von den Eltern für das «richtige» Putzen verwendet.

Spätestens wenn die Borsten verbogen sind, putzt die Zahnbürste nicht mehr effizient und sollte ersetzt werden.

Welche Zahnpasta ist die richtige?

Für jedes Alter gilt dreimal täglich Zähneputzen. Nur wie viel Zahnpasta mit Fluorid man benutzen sollte, unterscheidet sich.

Bis zum Alter von sechs Jahren empfehlen Fachpersonen meist eine Kinderzahnpasta, die einen reduzierten Fluoridgehalt aufweist.

Als Erstes unterscheidet man Zahnpasta ab Geburt bis zum 2. Lebensjahr. Diese sollte einen Fluoridgehalt haben von 1000ppm (kleine Zahl auf der Rückseite) und damit soll 2x täglich mit in einer reiskorngrossen Menge geputzt werden. (Das dritte Mal wird ohne Fluorid geputzt.)

Ab 2 Jahren verwendet man auch eine Zahnpasta mit 1000ppm Fluorid, aber in erbsengrosser Menge und 3x täglich.

Ab sechs Jahren kann eine Zahnpasta (1450ppm) mit höherem Fluoridgehalt verwendet werden, mit der gleichen erbsengrossen Menge und auch 3x täglich.

Wichtig ist: In der Schweiz haben Zahnpasten bis zum 6. Lebensjahr noch zu wenig Fluorid im Vergleich zu den empfohlenen Fluoridwerten in Europa, die 2018 erhöht wurden. Dies, obwohl fast 50 Prozent der 7-jährigen Schulkinder in der Schweiz Karies haben. 

Bitte achtet auf den richtigen Fluoridgehalt von 1000ppm in der Zahnpasta von 0-6 Jahren, ohne den ist Karies trotz gutem Putzen kaum zu verhindern.

Ab wann können sich Kinder selbst die Zähne putzen?

Viele Kinder wollen schon früh imitieren und sich selbst die Zähne putzen. Dafür eignet sich eine zweite Zahnbürste (siehe oben). Man kann das Kind etwas putzen lassen und dann noch einmal gründlich nachputzen.

Sind die Kinder schon grösser, reicht es, wenn einmal täglich gründlich nachgeputzt wird. Fachpersonen empfehlen, etwa bis zum Alter von zehn Jahren einmal täglich nachzuputzen, am besten abends vor dem Schlafen.

Ausserdem die Zwischenräume nicht vergessen, diese sollten geputzt werden mit Zahnseidesticks oder Zahnzwischenraumbürsten, sobald die Milchbackenzähne vollständig durchgebrochen sind.

Dieser Text dient lediglich zur Orientierung und ersetzt nicht die medizinische Beurteilung einer Fachperson.

Werbung
Andrea Westermann, Kinderzahnärztin - mal ehrlich

Autorin

Andrea Westermann, Kinderzahnärztin und Familienzahnärztin, studierte Zahnmedizin in Deutschland und arbeitete anschliessend in verschiedenen Zahnarztpraxen und Kliniken als Kinderzahnärztin, Familienzahnärztin sowie im Bereich Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie und Orale Chirurgie. Sie arbeitet in Zürich in einer Privatpraxis und ist seit 2019 bei Curaden verantwortlich für Fortbildungen in Kinderzahnheilkunde sowie für diverse Präventionsprojekte, wie zum Beispiel «Tschüss Nuggi», «BabyZahnBar» und «Kinderzahnheilkunde einfach erklärt». www.albisriederplatz.ch

Informationen zum Beitrag

Veröffentlicht am 29. August 2024


Magst du Snacks? News, Aktionen, Tipps und Verlosungen:
1x pro Woche persönlich und kompakt im mal ehrlich Mail.

Verpasse nichts!

Erfahre als Erste*r unsere Neuigkeiten! Melde dich jetzt für unseren Newsletter an und erhalte exklusive Updates und Insider-Infos, noch bevor sie auf anderen Kanälen veröffentlicht werden.

Als Dankeschön schenken wir dir einen Gutschein für unseren Concept Store IM WERT VON 5 FRANKEN!

Kommentiere anonym oder logge dich ein