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Hustenanfälle: Das muss man über Pseudokrupp wissen
Pseudokrupp klingt furchterregend, ist aber in den meisten Fällen nicht weiter schlimm. Wie man ihn vom Keuchhusten unterscheidet und alles, was Eltern bei Pseudokrupp für ihre Kinder tun können.
Eltern, die Pseudokrupp bei ihren Kindern erleben, bekommen oft einen gewaltigen Schrecken! Das wichtigste vorweg: Pseudokrupp ist in den meisten Fällen nicht so schlimm, wie er im ersten Moment den Anschein macht.
Pseudokrupp tritt vor allem im Alter von 6 Monaten bis 3 Jahren auf. Ein Anfall kann einige Minuten, aber auch bis zu einer Stunde lang dauern.
Die Ursachen
Pseudokrupp (auch Krupphusten oder Laryngotracheitis genannt) ist eine Virusinfektion, welche die oberen Atemwege betrifft. Dies führt zu einer Entzündung und Schwellung der Schleimhaut. Der Bereich des Kehlkopfes und der Luftröhre verengt sich und dadurch fällt die Atmung schwerer, was zu den typischen, bellenden Hustenanfällen führen kann.
Symptome von Pseudokrupp
- Plötzlicher, bellender Husten
- Atembeschwerden und schnelle, oberflächliche Atmung
- Ein pfeifendes oder keuchendes Geräusch beim Einatmen
- Heisere oder raue Stimme
- Fieber
Was tun bei Pseudokrupp?
- Beim Verdacht auf Pseudokrupp sollte man möglichst ruhig bleiben, um dem Kind nicht zusätzlich Angst zu machen. Panik kann die Symptome verstärken.
- Das Kind so weit wie möglich beruhigen und trösten.
- Das Kind am besten auf dem Arm halten und nicht hinlegen.
- Man kann das Kind in eine Decke wickeln und nach draussen gehen oder sich ans offene Fenster stellen. Durch die kühle, feuchte Luft kann die Schwellung abklingen.
- Im Badezimmer möglichst heisses Wasser laufen lassen und das Kind den Dampf einatmen lassen.
- Dem Kind ein kaltes Getränk anbieten.
- Ein fiebersenkendes, schmerzstillendes Medikament kann verabreicht werden, da oft Fieber auftritt und die Hustenattacken weh tun können.
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Wann muss man wegen Pseudokrupp zur Ärztin oder zum Arzt?
- Wenn die Atemnot stark ausgeprägt ist und das Kind blau anläuft, sofort Nothilfe alarmieren
- Wenn die Symptome sich zunehmend verschlimmern, trotz der genannten Massnahmen.
- Wenn das Kind jünger als 6 Monate ist.
- Nicht geimpfte Kinder und/oder Kinder, die schwer krank wirken und denen Speichel aus dem Mund läuft, müssen notfallmässig in ärztliche Behandlung.
- Fühlt man sich stark verunsichert oder auch wenn der Allgemeinzustand schlecht ist, sollte man ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
- Den Anfall bei der nächsten Routine-Untersuchung in der Praxis mit der Fachperson besprechen.
Dieser Text dient lediglich zur Orientierung und ersetzt nicht die medizinische Beurteilung einer Fachperson.
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Veröffentlicht am 29. August 2024
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