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Kein Stuhlgang: Was tun, wenn das Baby Verstopfung hat?
Verstopfung bei Babys kann Eltern beunruhigen, ist jedoch meist gut behandelbar. Es ist wichtig, die Anzeichen zu erkennen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen, um dem Baby zu helfen und mögliche Ursachen zu klären.
Der Stuhlgang ist ein guter Indikator dafür, wie es dem Kind geht. Einerseits sagt die Beschaffenheit etwas über das Befinden aus, aber auch die Häufigkeit. Viele Eltern machen sich Sorgen, wenn der Stuhlgang plötzlich ausbleibt. Als Faustregel gilt grundsätzlich: Fünf Mal am Tag oder einmal alle fünf Tage – das und alles dazwischen, ist normal.
Wie erkennt man Verstopfung?
Aber natürlich kann es trotzdem – wenn auch eher selten – bei Babys zu Verstopfung kommen. Ein Anzeichen kann sein, dass der Stuhl plötzlich sehr viel länger auf sich warten lässt. Ausserdem kann beim Baby beobachtet werden, dass es Schwierigkeiten hat, den Stuhl rauszudrücken oder es dabei sogar weint. Ausserdem ist der Stuhl meist sehr hart und trocken.
Babys mit Verstopfung leiden oft auch unter Bauchschmerzen, sind quengelig und wirken generell unzufrieden. Manche Babys reagieren auch mit Appetitlosigkeit und Erbrechen oder haben einen stark angeschwollenen Unterleib. Durch den harten Stuhl kann zudem der After verletzt werden.
Was sind die Ursachen für Verstopfung?
Babys, die mit Schoppenmilch gefüttert werden, leiden in der Tendenz etwas häufiger unter Verstopfung. Auch die Umstellung von Brust- auf Flaschenmilch kann vorübergehend zu Verstopfung führen.
Manche Kinder reagieren zudem auf äussere Umstände – etwa eine lange Reise – mit ausbleibendem Stuhlgang. Grössere Kinder haben gelegentlich nach dem Trockenwerden kurzfristig Verstopfung aufgrund dieser Umstellung. Auch Medikamente können eine Ursache sein, genauso eine Lebensmittelunverträglichkeit.
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Was tun bei Verstopfung?
Besteht bei Neugeborenen und kleineren Babys der Verdacht auf Verstopfung, sollte man bei einer Fachperson vorstellig werden. Bei der Zubereitung von Schoppenmilch sollte unbedingt die angegebene Dosierung beachten.
Bei grösseren Kindern, die bereits feste Nahrung zu sich nehmen, kann die Wasser-Trinkmenge erhöht oder der Brei flüssiger zubereitet werden. Gemüse, Früchte und Vollkornprodukte enthalten viel Ballaststoffe und fördern damit eine gesunde Verdauung. Auf Bananen verzichten.
Eine sanfte Bauchmassage im Uhrzeiger sind, «Radfahren» in der Luft oder ein warmes Kirschsteinkissen auf dem Bauch können die Darmtätigkeit anregen.
Darmverschluss bei Neugeborenen
Scheidet ein Baby das Mekonium, den ersten fast schwarzen Stuhl, innerhalb der ersten Lebenstage nicht aus und hat auch danach keinen Stuhlgang, könnte ein Darmverschluss vorliegen. Daher wird die Ausscheidung in dieser Zeit regelmässig dokumentiert.
Bei fehlendem Stuhlgang sollte rasch eine Kinderärztin oder ein Kinderarzt aufgesucht werden.
Dieser Text dient lediglich zur Orientierung und ersetzt nicht die medizinische Beurteilung einer Fachperson.
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Veröffentlicht am 29. August 2024
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