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Stillen oder nicht? Abstillen oder weitermachen?

Stillen ist ein hochsensibles Thema. Schwierig, bei all den Meinungen von aussen die eigenen Bedürfnisse zu erkennen. Wir helfen dabei.

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Nähe geben - das geht beim Stillen oder auch mit Flaschennahrung. mal ehrlich

Meine Milch sprudelte wie die Niagarafälle. Aber nur, wenn ein Baby an der Brust hing. Von nassen Shirts blieb ich verschont, ebenso von langen Stillmahlzeiten. Stillen war für mich easy und Abpumpen klappte auch an ungemütlichen Orten.

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Mein Geheimnis?

Ich hatte einfach nur Glück.

Denn aus meinem Umfeld weiss ich ganz genau:

Stillen ist ein Riesenthema und setzt massiv viel Druck auf.

Warum? In unseren Köpfen thront ein Glaubenssatz, der sagt: «Stillen ist das Natürlichste der Welt.» Ein Spruch, der irgendwie stimmt und irgendwie auch nicht – und genau drum ist er so gefährlich, kommen wir so schlecht dagegen an.

Das Ernähren durch Muttermilch ist eine Einrichtung der Natur. Aber das heisst noch lange nicht, dass es etwas Einfaches ist. Oder dass es garantiert klappt.

Aber das Blöde an Glaubenssätzen ist, dass sie uns immer wieder hinterrücks überfallen. Dass wir manchmal nicht mal merken, dass wir von ihnen getrieben werden. So ist es kein Wunder, geraten viele Frauen nach der Geburt in einen gewaltigen Stress, wenn das Stillen nicht auf Anhieb funktioniert.

Dieser Stress macht es noch schlimmer.

Was ich aus zahlreichen Gesprächen mit Ärzt*innen, Hebammen, Doulas, Stillberater*innen und Stillenden erfuhr: Es hilft, sich auszutauschen. Sich mit den eigenen Problemen weniger allein zu fühlen. Sich bewusst zu machen, was die Illustrationen zu diesem Artikel so schön zeigen: Nähe geben kann man auch ohne Stillen. Und es hilft, einige Fakten zu kennen.

Drum kommen hier Beispiele von anderen Frauen, Tipps von Fachpersonen und Links in drei Kapiteln:

Nähe geben - das geht beim Stillen oder auch mit Flaschennahrung. www.anyworkingmom.com

Der Anfang: Stillen ist nicht so leicht

Dass Stillen sofort klappt? Eine Ausnahme!

Das sagten mir alle Fachpersonen. Und trotzdem hadern so viele Mütter in den ersten Tagen, weil das Stillen einfach nicht so richtig funktioniert. Wenn dann grad noch der Milcheinschuss kommt und die Hormone Achterbahn fahren, ist die Verzweiflung gross.

Als ich auf der Geburtsabteilung war, stand eine Jungmutter weinend vor einem Plakat, das die Muttermilch anpries. Solche Hinweise sind meiner Meinung nach zu exzessiv auf den Wochenbettstationen und auch in Geburtshäusern ausgehängt – für viele Frauen ein permanenter Trigger.

Eine Pflegefachfrau sagt:

Ich erkläre vielen Frauen, dass es oft mehrere Tage bis Wochen geht, bis sich das Stillen einigermassen einpendelt. Dass sie überhaupt nichts falsch machen. Man sieht richtig, wie ihnen ein Stein vom Herzen fällt, wenn ich das sage.

Leider gibt es auch weniger einfühlsame Fachpersonen. Ich hörte erschreckend viele negative Geschichten.

Der Tipp einer Stillberaterin: «Wenn man sich bei einer Person nicht gut aufgehoben fühlt, unbedingt bei jemand anderem Rat einholen! Oder in Foren rumfragen, welche Fachpersonen empfehlenswert sind. Ich weiss, in so einem Moment sucht man den Fehler zuerst bei sich selbst. Aber das sollte man vermeiden.»

Und eine Frauenärztin sagte: «Die richtige Person kann dir helfen, dass es besser klappt. Oder sie kann dich sorgfältig darauf vorbereiten, dass es für dich und dein Baby stressfreier wäre, auf Flaschennahrung umzustellen

Denn manchmal ist es tatsächlich ratsamer, die Vorstellung vom Stillen loszulassen. «Unsere» Rebecca hat das erlebt und teilt ihre Erfahrung mit euch:

Rebecca: «Ich hatte einfach keine Milch!»

«Ich hatte den grossen Wunsch, stillen zu können – aber ich hatte einfach keine Milch! Von Beginn weg habe ich gestillt, abgepumpt und zugeschöppelt. Mein Milcheinschuss kam noch volle Kanne mit Schüttelfrost, aber dann tröpfelte es nur noch.

Je grösser der Hunger meines Sohnes wurde, desto grösser mein Druck, dass es endlich klappen müsste. Ich habe massiert, Teeli getrunken, eingesalbt, gewickelt – meine Brust tat weh, weil sie sozusagen nonstop am Saugnapf hing. Aber es kam keine Milch.

Nach drei Wochen kam meine Wochenbett-Betreuerin und erklärte mir sehr einfühlsam, dass Kinder ohne Brust genauso gesund und stark werden. Dafür werde ich ihr immer dankbar sein! Da habe ich aufgehört.

Aber danach musste ich mir einiges anhören: «Tja, wer wirklich will, bei der klappt’s auch!’ Oder: «Ah, du hattest einen Kaiserschnitt? Dann ist ja klar, warum du nicht stillen konntest!’ Oder auch sehr toll: «Ja, gell, kleine Brüste haben andere Vorteile.’

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Den Hammer fand ich: «Du musst dann schon aufpassen, dass dein Kind richtig sprechen lernt – Kinder mit Schoppen haben weniger ausgeprägte Kiefermuskeln.’ WTF!»

Nähe geben - das geht beim Stillen oder auch mit Flaschennahrung. www.anyworkingmom.com

Solche Aussagen sind verletzend, unnötig und vor allem: falsch!

Viele Menschen mit Gebärmutter erleben es, dass ihnen ab der Schwangerschaft plötzlich reingeredet wird. Ungefragt kommentieren Bekannte und auch Wildfremde, was sie zu sich nehmen und wie sie sich verhalten sollten. Nur zu ihrem Besten natürlich…

Diese Übergriffigkeit setzt sich mit der Geburt des Kindes fort. Und gerade beim Stillen scheint jede und jeder eine Meinung zu haben und zu viele glauben, sie auch kundtun zu müssen.

Das erhöht den Druck noch mehr. Und macht es uns noch schwieriger, unsere eigene Meinung zu bilden.

Drum vier Tipps für Probleme beim Stillen:

Einen ebenfalls anspruchsvollen Start ins Stillen erlebte das Community-Mitglied Mirea:

Mirea: «Ich hasste Stillen. Dann liebte ich es.»

«Ich glaube, ich durfte so ziemlich jede Komplikation des Stillens erleben. Entzündungen en masse, blutende Brustwarzen und so weiter. Ich hasste das Stillen. Aber noch mehr hasste ich es, wenn mein Umfeld mir sagte, ich solle jetzt endlich auf Schoppen umstellen.

Versteh mich nicht falsch: Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn man mit Stillen aufhört! Aber ich hätte mir mehr Support gewünscht statt einfach den Rat, aufzuhören.

Einen Mann, der einem Quarkwickel macht. Eine Mutter, die kurz ins Nebenzimmer geht, wenn ich stille, weil mein Baby einfach zu unruhig trank, wenn jemand im Zimmer war. Eine Wochenbett-Hebamme, die weniger gehetzt wirkt.

Drum empfand ich die «Gib es doch endlich auf»-Tipps nicht als hilfreich. Sondern als Sabotage.

Mein Umfeld wollte einfach, dass alles reibungslos funktioniert. Und das fand ich absurd, es war schliesslich mein erstes Kind.

Ich biss mich durch und nach acht Wochen wurde es besser. Und beim zweiten Kind klappte es dann zwar auch nicht sofort perfekt, aber ich war schon viel entspannter. Ich liebte das Stillen. Und war stolz, dass ich auf mich gehört hatte.»

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Das Abstillen: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Die einfache Antwort auf diese Frage: Wenn es für DICH stimmt.

Nur scheint es unfassbar schwierig herauszufinden, wann es für uns stimmt. Ist ja nicht so, dass wir völlig unabhängig entscheiden könnten, in unserem Kopf schwirren unzählige Infos, Glaubenssätze und Wünsche herum, so dass die eigene Meinung selten klar heraussticht.

Was hilft, sind folgende zwei Fragen:

Wie fühlt sich der Gedanke ans Abstillen an? Kommt Erleichterung auf? Oder überwiegt Trauer? Mehrere Hebammen sagten mir: Frauen sollten sich diese Gedanken über einen Monat verteilt mehrmals machen und sie aufschreiben. Unsere Gefühle sind ja nicht immer gleich, sondern variieren je nach Müdigkeitsstatus, Zyklustand oder genereller emotionaler Verfassung. So erhält man mit der Zeit ein Gefühl dafür, wie man zum Abstillen steht.

Wieso überlege ich gerade jetzt, ob ich abstillen soll? Die Frage klingt so simpel, aber oft deckt sie deutlich auf, was gerade los ist. Ob das Abstillen wegen innerer oder äusserer Faktoren zum Thema wird.

Sehr oft sind es nämlich äussere Umstände, die uns glauben machen, es sei Zeit zum Abstillen. Etwa, weil Leute behaupten, es sei «komisch, ein Kind zu stillen, das schon laufen kann» oder sonstige absurde Begründungen, die nichts weiter sind als persönliche Meinungen – die jede und jeder haben darf, aber ja nicht unbedingt anderen zumuten muss.

Die Rückkehr ins Berufsleben markiert für sehr viele Frauen den Zeitpunkt, mit Stillen aufzuhören.

Stillen und Beruf sind unvereinbar? Nein!

Das Schweizer Arbeitsrecht sieht ganz klar vor, dass man weiterstillen darf. Zum Beispiel gibt es gesetzlich geregelte Stillpausen und es muss ein ruhiger Raum zum Milch-Abpumpen sowie eine Möglichkeit zur Kühlung der Muttermilch zur Verfügung stehen.

Detaillierte Infos dazu gibt es bei der Stillkampagne Schweiz oder bei der Stillförderung Schweiz. Und Medela hat eine informative Broschüre zu Arbeiten und Stillen und ein Infoblatt für Arbeitgeber.

Wir alle wissen aber: Manche Arbeitgeber kennen die Rechte von Stillenden nicht oder ignorieren sie tunlichst – und es ist ermüdend und teilweise auch unangenehm, sich für seine Rechte starkzumachen.

Ein Tipp, den mir diverse Fachleute gaben: Mütter sollen sich ans HR wenden mit der Bitte um Unterstützung. Es macht keinen Sinn, wenn jede Arbeitnehmerin das mit ihren Vorgesetzten separat klärt, das kostet zu viel Energie und schafft auch ungleiche Bedingungen.

Ich persönlich fand die Vereinbarkeit von Stillen und Beruf nicht optimal, weil ich oft für Reportagen oder Interviews herumreiste, wenig Zeit zum Abpumpen fand und selten Kühlmöglichkeiten hatte.

Nachdem ich mich einige Wochen dauergestresst fühlte, ständig mit einem Kühltäschchen rumlief, in Restaurants oder Haushalten um eine Zwischenlagerung meiner Muttermilch im Kühlschrank bitten und mein Mom Brain mächtig anstrengen musste, um die Milch auch wieder abzuholen, gab ich auf. Ich stillte nicht ab, aber entschied mich für eine pragmatische Lösung:

Wenn ich da war, stillte ich. Wenn nicht, gab es Flaschennahrung.

Manchmal musste ich unterwegs abpumpen, weil die Brust voll war. Dann leerte ich die Milch halt in den Ausguss. Es war enorm erleichternd, nicht mehr an die Kühlung der Milch denken zu müssen.

Ich würde jetzt gerne behaupten, ich sei allein auf diese Lösung gekommen. Aber in meinem Kopf gibt es den fiesen Glaubenssatz «Ganz oder gar nicht». Also brauchte es eine Freundin, die mich auf die Idee brachte, dass man nicht immer Muttermilch nehmen muss, auch wenn man genug davon hätte.

So konnte ich beide Kinder so lange stillen, wie es für mich stimmte. Und irgendwann kam das Gefühl auf, dass ich nicht mehr mag und ich stillte ab. Ohne Stress, ohne Reue.

Nähe geben - das geht beim Stillen oder auch mit Flaschennahrung. www.anyworkingmom.com

Die Alternative: Es geht auch ohne Stillen

Manche Frauen wollen nicht stillen, aus ganz verschiedenen Gründen. Es gibt Frauen mit körperlichen Traumata, wegen Missbrauch, Operationen, Erkrankungen usw. Es gibt Frauen, die das ganze Stillprozedere bei einem früheren Baby zu stark aus dem psychischen Gleichgewicht geworfen hat.

Es gibt Frauen, deren Brüste beim ersten Kind ständig tropften und die mit zehn Ersatzshirts aus dem Haus mussten und sich nicht mehr alltagstauglich fühlten. Oder Frauen, die ihre Unabhängigkeit oder ihren Körper nicht gänzlich hergeben möchten. Und so weiter.

Individuelle Gründe, die Aussenstehende nichts angehen.

Möchte man solche persönlichen Geschichten mit anderen teilen? Insbesondere mit Menschen, die übergriffige Nachfragen stellen? Eher nicht.

Eine Hebamme erzählte mir mal: «Ich rate allen Frauen, die nicht stillen: «Sagt, es sei was Medizinisches. Und ihr möchtet nicht weiter drüber reden.’ Das stoppt meist lästige Nachfragen oder blöde Bemerkungen. Nach der Geburt ist man so empfindlich und entkräftet, da muss man sich schützen. Und sollte keinesfalls versuchen, sich zu rechtfertigen – das führt nur zu Diskussionen, die einen vergessen lassen, dass man frei wählen darf.»

Genau: Wir haben die Wahl!

Es ist ja nicht so, dass sich Frauen hopplahopp dazu entscheiden, nicht zu stillen. Als ob man sich nur aus einer Laune heraus dazu entschliessen würde, gegen den Strom zu schwimmen.

Meine Freundin Giorgia hat sich dazu viele Gedanken gemacht und auf ihrem Blog darüber geschrieben: Nicht stillen. Darf ich das? und Nicht stillen. Die Entscheidung.

Sie beschreibt, wie schwierig es war, überhaupt an Informationen zu kommen. Und wie sehr ihr beim Nachforschen das Gefühl vermittelt wurde, sie sei eine schlechte Mutter, wenn sie sich dazu überhaupt Gedanken macht. Ihre entscheidende Frage war letztlich:

Was ist besser für das Baby: eine gestresste Mutter, die sich gar nicht wohl fühlt, leidet und trotzdem stillt – oder eine Mutter, die nicht stillt, sich dabei wohl fühlt und voll und ganz da sein kann für ihr Kind, ohne Stress und psychische und physische Probleme?

Sie entschied sich bewusst gegen das Stillen.

Auch unser Community-Mitglied Sabrina fällte diesen Entscheid nach reiflicher Überlegung. Ihr Erfahrungsbericht:

Sabrina: «Die Entscheidung befreite mich ungemein»

«In der Schwangerschaft war die Vorfreude auf das Baby riesig, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass meine Brüste es ernähren sollten. Der Gedanke fühlte sich komisch an. Viele Bekannte sagten: «Dieses Gefühl wird schon noch kommen, es ist so toll.’ Ich aber hatte grosse Zweifel.

Ab der 20. Woche hatte ich Wehen, wurde krankgeschrieben. Ich lag auf meiner Couch und dachte viel nach. Immer wieder kam mir das Stillen in den Sinn. Ich dachte: «Ich muss mich dann ständig alleine um das Baby kümmern, kann nicht raus, wann ich will und mein Leben nicht mehr selbstbestimmt führen.’ Dieser Gedanke engte mich als freiheitsliebenden Menschen ein. Ich empfand dies als besonders einengend, weil ich ja schon 20 Wochen «eingesperrt» war und mich nicht mehr bewegen durfte, keinen Sport mehr treiben konnte usw.

Musste es wirklich so sein?

Ich ging ins Schwangerschaftsyoga, und da war diese Frau, ein wenig älter als ich und sehr bestimmt. Sie sagte: «Ich plane einen Kaiserschnitt, weil ich einfach nicht damit klarkomme, wenn ich nicht weiss, wann das Baby kommt.’ Wow, was für eine starke Ansage!

Ihre Worte kreisten lange in meinem Kopf. Diese bewusste Entscheidung. Ich mag klare Ansagen und merkte: Das mit dem Stillen kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

Nachdem ich in vielen Büchern gestöbert und diverse Gespräche geführt hatte, natürlich auch mit meinem Mann, fasste ich einen Entschluss: Ich will das nicht!

Diese Entscheidung befreite mich ungemein. Ich wusste nun, dass das Rumliegen ein absehbares Ende haben wird und dass ich nach der Geburt wieder freier wäre.

Mein Körper würde wieder mir gehören.

Ich informierte meinen Frauenarzt, und er stellte sicher, dass ich gleich nach der Geburt ein Medikament erhielt, um den Milcheinschuss zu unterdrücken. Da floss nie ein Tropfen Milch aus meinen Brüsten. Ich fühlte mich wunderbar und das Baby trank gut aus der Flasche.

Im Spital habe ich keine nennenswerten negativen Erfahrungen gemacht. Nur einmal wusste eine der Pflegerinnen nicht, dass ich nicht stille, sonst erfuhr ich grosse Unterstützung.

Was für mich besonders positiv war: Mein Mann konnte die gleiche Bindung zum Baby aufbauen wie ich.

Wir konnten uns von Anfang an mit allem abwechseln, auch mit dem Schlafen. Ich hatte nie das Gefühl, dass er etwas weniger gut kann als ich. Wir sind ebenbürtig bei der Erziehung und der Betreuung.

Diese Erkenntnis half uns enorm, als Eltern anzukommen und die Gleichberechtigung war bei uns von Tag 1 an da. Unsere Kinder rufen oft MamiPapi, weil es einfach keine Rolle spielt, wer kommt – Hauptsache, es kommt jemand!

Nähe geben - das geht beim Stillen oder auch mit Flaschennahrung. www.anyworkingmom.com

Mein älterer Sohn ist jetzt sechseinhalb Jahre alt und musste noch nie Antibiotika nehmen. Sein Immunsystem ist also intakt, auch wenn er keine Muttermilch bekommen hat. Auch meinen zweiten Sohn habe ich nicht gestillt. Ob es mit Muttermilch anders gewesen wäre, kann man natürlich nicht sagen.

Aber natürlich war nicht alles positiv. Schlechte Erfahrunge machte ich vor allem bei meinem ersten Sohn. Das rührt wohl auch daher, dass man beim Erstgeborenen etwas unsicherer ist. Ich ging zu einer Mütterberaterin, weil man das halt so macht. Diese hatte für mich keinerlei Verständnis und attackierte mich verbal. Sie monierte meinen (medizinisch notwendigen) Kaiserschnitt – und als sie hörte, dass ich nicht stille, liess sie sich über mich aus, dass ich wohl eh alles besser wisse. Mein Mann und ich sind kommentarlos weggegangen und haben unser Baby fortan zuhause gewogen.

Unschön waren teilweise auch Begegnungen mit anderen Müttern. Von ihnen kam oft der Spruch, dass ich die Nähe mit dem Baby nicht spüren würde. Ich war traurig über dieses Pauschalurteil, zog mich etwas zurück und ging nur noch mit langjährigen Freundinnen spazieren.

Ich möchte betonen, dass ich es sehr gut finde, wenn eine Frau sich bewusst fürs Stillen entscheidet. Aber wenn jemand ähnliche Bedenken hat zu diesem Thema, ist es auch völlig in Ordnung, es nicht zu machen. Meiner Meinung nach sollte dies auch ermutigt werden. Denn jede Frau und jede Familie sollte das Recht haben, sich frei zu entscheiden.»

Ob Stillen oder nicht, kurz Stillen oder Langzeitstillen…

… wir von mal ehrlich setzen uns immer wieder dafür ein, dass jede Person selbstbestimmt handeln darf. Wir glauben, dass wir als Gesellschaft nur vorwärtskommen, wenn wir einander möglichst wertungsfrei zuhören, zu verstehen versuchen und anderen Meinungen mit Respekt begegnen.

Weil Stillen so ein sensibles Thema ist, bitte ich Euch: Teilt gerne in den Kommentaren eure Erfahrungen und Meinungen mit uns! Aber respektvoll und ohne Pauschalurteile. Danke!

Porträtfoto von Anja Knabenhans - Chefredaktorin mal ehrlich AG

Autorin

Anja Knabenhans ist die Content-Chefin von mal ehrlich. Sie war viele Jahre Journalistin bei der NZZ und NZZ am Sonntag – als Schreibende oder Tätschmeisterin, manchmal auch vor der Kamera oder hinter dem Podcast-Mikrofon. 2017 stieg sie bei Any Working Mom ein. Neben ihrer Tätigkeit bei mal ehrlich macht sie ihr eigenes Ding mit ding ding ding. Während sie beruflich ihre Freude am Tüpflischiss auslebt, zelebriert sie daheim das familiäre Chaos. Sie ist Mutter von zwei Kindern im Schulalter.
Porträtfoto von Julia Jenny

Illustratorin

Julia Jenny ist Grafikdesignerin und Illustratorin. Nachdem sie für verschiedene Agenturen gearbeitet hat, betreibt Julia nun ihr eigenes Studio ganz nach dem Motto: individuell, leicht und sorgfältig. Neben den Kundenarbeiten hat sie ihre eigene Kollektion von Postkarten und Postern – juliajenny.ch. Mit ihrer Familie lebt sie in Basel. Auf Instagram findet man sie unter @julia.jenny.

Informationen zum Beitrag

Dieser Beitrag erschien erstmals am 16. Mai 2021 bei Any Working Mom, auf www.anyworkingmom.com. Seit März 2024 heissen wir mal ehrlich und sind auf www.mal-ehrlich.ch zu finden.


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13 Antworten

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  1. Avatar von Ria
    Ria

    Herrlich! Ein sehr schöner Artikel! In meinem Umfeld ist das Flaschenfüttern nur Anlass für Spott, weil Stillen ja das einzig Wahre ist. Meinen Wunsch, das Kleine nach vier Monaten abzustillen, habe ich absolut für mich behalten und es einfach stillschweigend getan. Obwohl das Stillen von Anfang an prima geklappt hat. Obwohl ich volle, auslaufsichere Brüste hatte. Einfach, weil es mir überhaupt keinen Spaß machte. Seit ich die Flasche gebe, habe ich meine gute Laune wiedergefunden, bin viel ruhiger mit meinem Baby und fühle mich wieder richtig als Frau.

  2. Avatar von Jacqueline
    Jacqueline

    Vielen Dank für diesen Artikel! Ich bin frisch Mami und es geht mir wie Rebecca. Die ständigen Fragen von Familie und Bekannten danach, ob ich denn auch ja stille, helfen nicht gerade. Es tut gut zu lesen, dass ich nicht alleine bin.

  3. Avatar von Stiini
    Stiini

    Meine kleine Tochter wird Ende April 3 Jahre alt. Ich habe 6 Monate voll gestillt, dann habe ich mit Beikost angefangen. Am Anfang lief das noch nicht so toll, weshalb ich den Wiedereinstieg in meinen Job (von der Projektleitung zurück auf Start, man ist ja jetzt „nur“
    noch Mama) auf unbestimmte Zeit vertagt habe. Mit dieser Entscheidung bin ich überglücklich, denn ich geniesse die Zeit mit meiner Tochter soooo sehr! Und ich kann sie nach wie vor bei Bedarf (zum Trösten, Einschlafen – oder einfach nur zum Kuscheln und sich nah sein) jederzeit stillen. Das Kind entwickelt sich super! Ist motorisch und geistig sehr gut entwickelt, fröhlich, sprachlich total fit, für jeden Spass und Ausflug zu haben – und sie öffnet sich immer mehr anderen Menschen, geht auf sie zu, stellt fragen. Alles in Allem ist sie ein tolles, kluges und weltoffenes Mädchen! Und dennoch Kreiden mir so viele Menschen an, dass ich sie noch stille, das würde sie zu sehr auf mich fixieren/von anderen isolieren… dabei stimmt das gar nicht! Wir unternehmen sehr gerne und viel etwas, treffen Freunde, Familien, mit und ohne Kinder, gehen ins Muki-Turnen, zum Kinderschwimmen. Ich soll das Kind 1-2 Tage die Woche abgeben und aufhören zu stillen. Dabei geht es nicht nur nur super so, wie es jetzt ist, sondern auch der Kleinen! Ich hätte das Gefühl pauschal wertvolle Zeit zu verschenken. Zeit, die so oder so rennt. Zeit für mich zu schaufeln, den anderen zuliebe. Zeit, die ich bald so oder so automatisch wieder für mich haben werde, wenn das Kind in die Spielgruppe, den Kindergarten, die Schule geht. Und Schuld ist in aller Augen das böse Stillen. Ist das wirklich so falsch? Auf die Natur und die Entwicklung des eigenen Kindes zu setzen, welches sich irgendwann so oder so von selbst abstillen wird?

  4. Avatar von Lea
    Lea

    Vielen Dank für den tollen Beitrag. Es ist so wichtig, dass man das Stillen/Nicht-Stillen, wie oft, bis wann etc. gut thematisiert. Ich habe nur eine Bemerkung anzubringen: mir hätte es geholfen, wenn mir bei meinem ersten Kind jemand den Tipp gegeben hätte, dass es nicht nur “Entweder Stillen oder Flasche” gibt, sondern dass man auch beides kombinieren kann. Z.B. dass abends der Mann die Flasche gibt und somit beide das Kind ins Bett bringen können. Und dass man aber trotzdem stillen kann.
    Oft wird einfach zu wenig auf die Frau als Individuum eingegangen meiner Meinung nach. Hätte mir nicht meine Kinderärztin (nicht Fachperson!!) beim ersten Untersuch gesagt, dass ich besser zu mir schauen und mein schweres Kind aus Rücksicht auf mich weniger stillen soll, hätte ich bestimmt ein Burnout gehabt. Stillen nach Bedarf finde ich wunderbar für alle für die das stimmt, aber auch das ist nicht für alle das Ideale. Das hätte ich lieber früher gewusst und gerne auch mal von meiner Hebamme gehört.

  5. Avatar von Dominique
    Dominique

    Vielen Dank für diesen tollen und lebensnahen Beitrag.
    Gern ergänze ich mit meiner Geschichte, vielleicht findet sich ja darin jemand wieder.
    Ich habe in einem Kommentar den Begriff Stilleldorado gelesen und das trifft es auch bei mir unglaublich gut. Ich wünschte mir so sehr, es hätte einfach geklappt mit dem Stillen. Ich hatte einen späten Milcheinschuss (deshalb hat man auch bei mir im Spital mit zuschöppeln begonnen) und dann von Beginn an zu wenig Milch und tat alles was man so tut und einnimmt, um diese zu steigern. Nach 8 Wochen kam raus, dass ich noch Plazentareste in der Gebärmutter hatte und musste operieren (Hebamme hatte die Plazenta kontrolliert). Davor hatte ich schon einige Milchstaus, nach der OP jedoch wöchentlich Milchstaus oder Brustentzündungen. Und das obwohl ich immer noch zu wenig Milch hatte resp. habe ich erst viel zu spät verstanden, dass der ganze Stillstress und die Schmerzen der chronischen Milchstaus wohl den Milchspendereflex blockiert haben und deshalb oftmals keine Milch floss (auch nicht beim Abpumpen oder Ausstreichen). Trotz vieler Beratungen/Behandlungen von Hebammen, Stillberatungen, MüBe, Akupunkteure, Osteopathen habe ich es nicht geschafft voll zu stillen. Aber ich stille nach 20 Wochen immer noch (Zwiemilch). Und seit ich akzeptiert habe, dass ich nie voll stillen werde und dass es ok ist abzustillen, wenn es für mich nicht mehr stimmt, geht es mir viel besser. Allerdings geniesse ich die Still-Nächte (mein Sohn will die Brust wenn er müde ist, die Flasche, wenn er hungrig ist) und wenigen schmerzfreien Stillmomente noch zu sehr. Die Brust ernährt ihn jetzt nicht hauptsächlich – aber ich hab dennoch im Kopf, dass jedes Tröpfchen Muttermilch gut ist für ihn.

  6. Avatar von Nadja
    Nadja

    Super Beitrag. Er zeigt wie vielschichtig und auch individuell stillen sein kann.
    Für mich war es nie einfach. Es wurde entspannter beim 3. Kind und doch war es auch da noch Stress. Bei meinem ersten Kind musste ich bis auf ca 3 Wochen immer zushöppelen weil sie nicht genug erhielt. Das abzuwägen war Stress pur und sie trank nur zu Hause an einem gewohnten und ruhigen Ort.
    Die Kommentare von soo vielen Leuten du hättest nur länger versuchen und durchhalten müssen waren extrem verletzend.
    Beim zweiten hatte ich mir geschworen sofort aufzuhören wenn es nicht klappt und trotz diesem Entschluss fühlte ich mich nach 3 Monaten als komplette Versagerin, war traurig, dass ich es nicht länger geschafft hatte aber zugleich so unfassbar erleichtert dass es vorbei war!
    Zwei so wiedersprüchliche Gefühle zur selben Zeit waren nicht einfach zu verarbeiten….

  7. Avatar von Nati
    Nati

    Vielen Dank für diesen tollen Artikel. Ich selbst habe beide meiner Kinder über ein Jahr gestillt und habe es geliebt (und vermisse es manchmal noch 🙂 )
    Was ich aber erwähnen möchte, dass Stillen keinesfalls heissen muss, dass nur die Mama sich um das Kind kümmern kann. Ich war jeweils fünf Monate nach der Geburt zu Hause und habe danach jeweils siebzig und nach dem zweiten Kind fünfzig Prozent gearbeitet. Mit Abpumpen kann also auch der Papa oder die Oma und bei uns auch die Tagesmutter ohne Weiteres sich um das Baby kümmern. Ich habe mich deswegen nie eingeschränkt gefühlt. Ich habe das Glück immer sehr viel Milch zu haben, soviel das ich es medikamentös “abstellen” muss (Überproduktion von Prolaktin).
    Ich würde jeder Frau empfehlen ohne Angst an das Thema Stillen zu gehen und es zu versuchen. Auch wenn es nur die ersten drei Monate sind.
    Ganz klar ist jede Mama soll und DARF/MUSS selbst entscheiden.
    Wir machen das toll, egal für welchen Weg wir uns entscheiden und es sollte doch ok sein, darüber offen zu sprechen ohne sich ständig rechtfertigen zu müssen! (ich musste mich dafür immer rechtfertigen, warum ich solange stille – manchmal fühlt es sich an, egal was man macht es ist eh falsch)

    Deshalb noch einmal DANKE für den tollen Beitrag.

  8. Avatar von Meral Roth
    Meral Roth

    Toller Beitrag, vielen lieben Dank! Ich machte mir vor der Geburt unserer Tochter keine grossen Gedanken über das stillen, als Sie dann da war ging es wirklich gut, erst ca. einen Monat später wurde es schwierig. Wir haben ein high need Baby, sie schrie auch an der Brust, war sehr aktiv, zappelte die ganze Zeit mit Füssen und Händen, sodass Sie die Brustwarze immer wieder aus dem Mund zog. Ich hatte wirklich lang, sehr viel Geduld, auch jetzt noch. Es kam dann raus, dass ich zu viel Milch hatte und dies zu schnell in ihren Mund gelaufen ist, also stillte ich von nun an mit Stillhütchen, was den Milchfluss einwenig bremste. Nun war es so, dass die Kleine nun mindestens 30-45 Minuten an der Brust war und dies alle zwei Stunden. Ich hatte das Gefühl, ich bin den ganzen Tag nur noch am stillen, es war als die Kleine wieder weinte und die nächste Stillmahlzeit wieder bevorstand als wenn mir etwas bevorstehen würde was mir widerstrebt. Ich habe mich nach 11 Wochen stillen nun an meine Hebamme gewandt, sie machte mir Mut und meinte ich können entweder ganz abstillen oder nur noch Teilzeit stillen. Da mich das schlechte Gewissen meiner Tochter gegenüber packte, weil ich ja Milch habe, habe ich mir fürs Teilzeit stillen entschieden. 3 x täglich Fläschchennahrung und die restlichen Mahlzeiten stillen. Jetzt ist meine Tochter 13 Wochen alt, immer noch ein high need Baby und das Theater an der Brust wird wieder schlimmer, ich denke wieder über das abstillen nach, jedoch immer das blöde schlechte Gewissen, meine Tochter könnte dann kein gutes Immunsystem haben, zu wenig Zuneigung erhalten, ich bin dann eine schlechte Mutter… Und woher das alles, weil man immer vorgesetzt bekommt, stillen ist das Beste für Ihr Baby. In diesem Sinne, ich muss mich nun entscheiden, weiter stillen, sich nerven oder einfach nur noch Fläschchennahrung.

  9. Avatar von Caro
    Caro

    Vielen Dank für den tollen und offenen Beitrag! Wir hatten bei unseren Kleinen auch Startschwierigkeiten – die Kleine war direkt nach der Geburt schon sehr hungrig und dass der Milcheinschuss erst einige Tage nach Geburt einsetzt, dafür hatte sie gar kein Verständnis. Wir mussten sie daher ziemlich direkt nach der Geburt mit dem Fläschchen füttern.
    Als die Milch dann da war, hatte die Kleinenö Probleme mit dem Saugen. Die ersten Reaktionen aus unserem Umfeld waren: Das passiert halt, wenn man dem Kind zu früh die Flasche gibt… Und: Das wird jetzt wohl nix mehr mit Stillen. Solche Aussagen haben mich sehr getroffen – denn was wäre denn die Alternative gewesen? Ein hungerndes Kind? Sicher nicht! Unsere Hebamme hat dann vermutet, dass die Kleine ein ausgeprägtes Zungenbändchen hat, was die Beweglichkeit der Zunge einschränkt und das Saugen erschwert. Und sie hatte recht. Der Kinderarzt hat das Zungenbändchen in einem kurzen und schmerzlosen (aber etwas schreckhaften) Eingriff geschnitten – und die Kleine saugt nun wie ein Weltmeister.
    Dass viele Frauen ähnliche Schwierigkeiten beim Stillen haben/hatten, hab ich erst vor kurzem herausgefunden, weil Stillprobleme tatsächlich noch ein Tabuthema darstellen. Daher Merci für diesen offenen Beitrag!

  10. Avatar von Michèle
    Michèle

    Danke für eure breiten Beiträge! Ich hatte beim ersten Kind auch ein Stilleldorado mit zwei Brustentzündungen und erst die 3. Fachperson konnte eine zu schwache Kiefermuskulatur unseres Sohnes nach 8 Wochen diagnostizieren. Ich blieb dran, weil ich in mir den tiefen Wunsch hatte zu stillen. Ich war total am Ende und sehr unsicher. Ich brauchte viel Ermutigung und dank einer einfühlsamen Stillberaterin packten wir es mit Stillen. Diese Stillberaterin begleitete uns als Wochenbetthebamme beim 2. Und bald beim 3. Kind. Das war super und klappte dann ohne Probleme! Sucht nach wirklich guten Fachpersonen wenn ihr Hilfe braucht. Und nein, nicht alle Hebammen kennen sich mit Stillen aus.

  11. Avatar von Ines
    Ines

    Vielen, vielen Dank für diesen offenen und ehrlichen Artikel. Bei mir hat es mit dem Stillen nicht geklappt, weil ich wohl zu gestresst war. Dabei war für mich vor der Geburt klar, dass ich stillen würde, es war keine Frage. Umso schwieriger war es, abzustillen, bevor der Milcheinschuss kam – ich fühlte mich unfähig, nutzlos, enttäuscht und glaubte, eine komplette Versagerin zu sein. Werbeslogans wie “Stillen ist das Beste für das Baby” waren das Tüpfchen auf dem I – ich wollte doch das Beste für mein Baby! Hätte ich einen solchen Artikel vor meiner Geburt gelesen, hätte das vielleicht geholfen …

    1. Avatar von Lea
      Lea

      Ja genau, diese Werbeslogans sind echt das letzte. Ich konnte es kaum glauben, als ich das erste mal Pre-Milch bestellen wollte und gefragt wurde “Stillen ist das Beste für Ihr Kind. Wollen Sie das Produkt dennoch ansehen?”. Ich finde das eine Frechheit. Als ob Frauen, die (teilweise) die Flasche geben nicht schon genug anhören müssten.

  12. Avatar von Katja
    Katja

    Ich danke Euch vielmals für die tollen Beiträge. Da ich zurzeit Schwanger bin, und dies mein erstets Kind ist, helfen mir Eure Beiträge enorm viel. Vor allem in dieser Zeit, wo weniger persönliche Kontakte aufgrund von Covid stattfinden, und es schwieriger ist sich persönlich mit anderen werdenden Müttern auszutauschen. Es ist so interessant wie verschieden manche Ansichten sind und sehr erleichternd zu lesen, das manche gleich wie einem Denken und wo man hilfe und mehr infos bekommen kann. Vielen Vielen Dank.