Hirslanden x mal ehrlich
Wespen, Mücken und Co.: Was tun bei Insektenstichen?
Insektenstiche können besonders im Sommer für Kinder unangenehm sein. Wichtig ist es, die Stiche richtig zu behandeln und bei Anzeichen von Komplikationen sofort eine Fachperson aufzusuchen.
Vor allem im Sommer können uns Wespen, Bienen und Mücken das Leben ganz schön schwer machen. Wird ein Kind gestochen, ist es oft erst der Schreck, der für Aufregung sorgt und dann der Schmerz, das Brennen und Jucken.
Das liegt an den Eiweissen, welche die Insekten in ihrem Speichel haben: Sie lösen bei uns Menschen eine Histamin-Ausschüttung aus – und es juckt!
Welche Insekten stechen?
- Mücken: Mückenstiche sind wahrscheinlich die bekanntesten Insektenstiche. Sie hinterlassen juckende, rote Schwellungen.
- Bienen: Bienenstiche können schmerzhaft sein und oft bleibt der Stachel in der Haut stecken.
- Wespen: Wespenstiche sind ähnlich wie Bienenstiche, können jedoch zu einer stärkeren Reaktion führen.
- Hornissen: Hornissenstiche sind schmerzhaft, jedoch meist nicht gefährlicher als Wespenstiche.
- Ameisen: Auch einige Ameisenarten können beissen und ein brennendes Gefühl verursachen.
- Zecken: Zeckenbisse bedürfen besonderer Aufmerksamkeit. Hier geht es zum Artikel.
Insektenstichen vorbeugen
Komplett vor Insektenstichen schützen kann man die Kinder nicht. Allerdings gibt es ein paar Dinge, die man beachten kann, wenn die Kinder potenziell stechenden und beissenden Insekten ausgesetzt sind.
- Helle, langärmelige Kleidung und lange Hosen, damit die Haut bedeckt ist.
- Schuhe tragen, besonders auf Wiesen mit Klee.
- Insektenschutzmittel auf der Haut, vor allem an unbedeckten Stellen. Achtung: Unbedingt darauf achten, dass das Produkt für Kinder verträglich ist.
- Fliegengitter an den Fenstern oder ein Moskitonetz über dem Bett.
- Auf Lotionen und Cremes mit Duftstoffen verzichten, sie können Insekten anlocken.
- Ruhig bleiben, wenn Wespen oder Bienen auftauchen, nicht fuchteln oder andere hektische Bewegungen machen.
- Wird draussen gegessen, darauf achten, dass keine Wespen auf dem Essen oder der Gabel sitzen.
- Im Freien nicht direkt aus Flaschen oder Dosen trinken, die geöffnet herumstehen.
#daschamebruuche aus unserem Concept Store
Was tun, wenn das Kind gestochen wird?
- Falls der Stachel noch in der Haut steckt (zum Beispiel bei Bienenstichen), kann er vorsichtig mit einer Pinzette entfernt werden. Die Stichstelle desinfizieren.
- Ein kalter, feuchter Waschlappen, ein Cold-Pack oder auch ein Eiswürfel helfen, die Schwellung und die Schmerzen zu reduzieren.
- Juckreizstillende Cremes, Gels oder Tupfer lindern den Juckreiz und verhindern, dass die Stiche aufgekratzt werden.
Wann zur Fachperson?
In den meisten Fällen sind Insektenstiche harmlos und können zu Hause behandelt werden.
Es gibt jedoch Situationen, in denen schnell Hilfe in Anspruch genommen werden muss:
- Wird das Kind im Mund gestochen, sollte man nicht zögern und eine Fachperson aufsuchen
- Dehnt sich die Rötung und/oder Schwellung grösser als eine Handfläche aus
- Wenn das Kind Anzeichen einer allergischen Reaktion zeigt, etwa Atembeschwerden, starke Schwellungen im Gesicht oder starke Hautausschläge (ähnlich wie beim Nesselfieber) oder mit Schwindel, Übelkeit oder Erbrechen reagiert. Etwa drei Prozent der Menschen reagieren allergisch auf Bienen- und Wespenstiche. Allergische Reaktionen auf Mückenstiche sind äusserst selten, in tropischen Gebieten können Mückenstiche allerdings Krankheiten übertragen.
- Wenn der Stich sich entzündet, Eiter absondert, das Kind plötzlich Fieber entwickelt oder sich von der Einstichstelle ein roter Strich in Herzrichtung zieht (Gefahr einer Blutvergiftung)
Dieser Text dient lediglich zur Orientierung und ersetzt nicht die medizinische Beurteilung einer Fachperson.
Informationen zum Beitrag
Veröffentlicht am 29. August 2024
1x pro Woche persönlich und kompakt im mal ehrlich Mail.