Was man Schwangere nie fragen sollte
Kaum wölbt sich der Bauch, wird frau zum Allgemeingut. Schlagfertige Antworten auf dumme Fragen für genervte Schwangere. Ein Gastbeitrag von Nadia Meier.
Schwangerschaft ist Privatsache.
Würde man meinen. Aber kaum wölbt sich der Babybauch, wird eine Frau zum öffentlichen Gut, das munter kommentiert und angefasst werden kann. Und sobald man offensichtlich schwanger ist – zack! – geht es auch schon los mit den nervigen Fragen. Und die hören nicht auf, wenn das Baby erstmal draussen ist.
Beim ersten Kind war ich schlecht vorbereitet auf diesen Umstand. Fremde Omas tätschelten an der Bushaltestelle meinen Bauch. Entfernte Bekannte fragten post partum nach dem Zustand meines Damms. Ich war meist baff und viel zu brav, liess die Sache über mich ergehen und stammelte irgendeine Antwort. Oft kam mir erst Stunden später in den Sinn, wie ich wirklich hätte reagieren sollen. Mit der Zeit legte ich mir ein paar schlagfertige Antworten zurecht – und beim zweiten Kind stiess ich damit regelmässig irgendwen vor den Kopf.
Wir werden diesen Beitrag noch aufbretzeln für unsere neue Webseite. Drum sieht momentan nicht alles rund aus. Aber mal ehrlich: gut genug. Danke für deine Geduld!
Und das solltet ihr auch tun, liebe Schwangere und Jungmütter. Hier ein paar Gratis-Müsterchen. Bitte bedient Euch – oder ergänzt die Liste unten mit einem Kommentar!
Bist Du schwanger?!
Nein, ich nehme an einer Studie der Universität Zürich teil. Es geht darum herauszufinden, wie es sich auf die Lebensqualität auswirkt, wenn man einen Medizinball verschluckt hat.
Wann ist es soweit?
Jeden Mom- (mit schmerzverzerrtem Gesicht Wehen simulieren) Aaaau! Aaaah! Ich glaube, es geht los!
Wie viel hast du zugenommen?
Also zugenommen haben vor allem die unangebrachten Fragen.
Jööö. Was ist es?
Ein Homo sapiens.
Ist es ein Bub oder ein Mädchen?
Gender ist ein soziales Konstrukt. Unser Baby darf später selber entscheiden, was es sein möchte.
Informationen zum Beitrag
Dieser Beitrag erschien erstmals am 27. Oktober 2016 bei Any Working Mom, auf www.anyworkingmom.com. Seit März 2024 heissen wir mal ehrlich und sind auf www.mal-ehrlich.ch zu finden.
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