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Kolumne

Mein Körper, die Fabrik: Harndrang und andere Dysfunktionen

Fremde Mächte übernehmen die Steuerung über den Körper unserer schwangeren Kolumnistin. Ab sofort gibt ihre Blase den Ton an, der Darm spielt verrückt und die Emotionen fahren Achterbahn.

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Collage mit Porträt von Kolumnistin Rebekka Bräm, Toilette, Pilzlampe und Achterbahn. - Körperliche Besonderheiten in der Schwangerschaft.

Verzweifelt hechte ich in die WC-Kabine und während ich von einem auf das andere Bein hopsend mit zitternden Fingern am Schloss herumfummle, spüre ich, wie sich ein erster Tropfen Urin in einen mir bis dato unbekannten Vorraum meiner Vagina schiebt.

Im allerletzten Moment erreiche ich die Schüssel, reisse mir die Kleider vom Leib und lasse los – nur um mich von einer kümmerlichen Menge Harn zu verabschieden. Ich bleibe noch kurz erschöpft sitzen und verlasse die Toilette dann.

Eine Viertelstunde später geht das Spektakel von vorne los.

Als wollte mein Körper sagen: «Die Zeit der Selbstbestimmung ist vorbei!», begann meine Blase praktisch von Tag eins der Schwangerschaft an, unbekannte neue Bedürfnisse anzumelden. Sie liess sich nicht davon abhalten, dass das Kind gerade mal die Grösse eines Mohnsamens hatte. Nein, jetzt wird gepinkelt, und wenn es drei Uhr morgens ist.

Unheimliche fremde Mächte übernahmen die Steuerung über meinen Organismus.

Ich bin plötzlich sehr dehnbar, was mich im ersten Moment mit Stolz im Yoga erfüllte und im zweiten mit der Erkenntnis, schwanger zu sein. Meine Nase ist verstopft und ich verschlucke mich andauernd, offenbar eine Folge der hormonell bedingt grösseren zirkulierenden Blutmenge. Ich kann keine Entscheidungen mehr treffen, steige in falsche Züge, aber ziehe endlich durch, was ich mir vornehme.

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Meine Brüste sind eine Karikatur ihrer selbst.

Sie sind so empfindlich, dass ich sie vor dem Duschstrahl schützen muss. Ich liege nachts stundenlang wach und habe den Geruchssinn eines Spürhunds. Meinen Herzschlag spüre ich in den Fingerspitzen. Meine verlangsamte Darmaktivität resultiert zeitweise in so grossen Schmerzen, dass eine Freundin beinahe den Notdienst ruft, und in einem bestialischen Gestank im Bad. Treppen sind mein Todfeind Nummer 1, Kopfschmerzen sind jetzt normal und mir ist viel. Zu. Heiss.

Wenn ich weine, dann nicht wie sonst aus Wut, sondern aus einer tiefen Trauer über die unfassbaren Ungerechtigkeiten, die mir widerfahren.

Dass mein Partner mir nicht zutraut, eine Pilzlampe zu basteln, zum Beispiel. Ich verliere komplett die Kontrolle, schluchze wie ein Kleinkind und bringe mich nur mit sehr viel Konzentration und gut zureden wieder in einen halbwegs stabilen Zustand. Wenn man dann auch nur ein bisschen zu gemein oder, noch schlimmer, zu lieb ist zu mir, wird das Wasserwerk erneut in Bewegung gesetzt.

Aber gut, immerhin baue ich so einen Teil der Flüssigkeit ab und der Umwelt bleiben ein paar meiner unzähligen Toilettenspülungen erspart.

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Es ist nämlich nicht etwa so, dass ich auf dem WC dann auch abliefern würde.

Nein, das Verhältnis zwischen den paar Tropfen in der Schüssel und der Menge an Wasser, die ich idealerweise zu mir nehmen müsste, stürzt mich in eine gewisse Ratlosigkeit. Falls sie es denn überhaupt so weit schaffen: Mehr als einmal wird die Harnabgabe über meinen Kopf hinweg entschieden und warmer Urin läuft meinen Beinen entlang. Periodenunterwäsche, empfiehlt eine Freundin trocken.

Ich seufze, gebe mich mit meiner Rolle als Zuschauerin zufrieden und übe schon einmal Kontrollverlust.

Kooperation

Wenn fremde Mächte die Kontrolle über deine Blase übernehmen …

Nicht nur während der Schwangerschaft, auch im «unschwangeren Leben» können Frauen oft von Blasen- oder Harnwegsinfekten berichten. D-Mannose kann hier eine wertvolle Unterstützung im Kampf gegen das lästige Ziehen sein.

Die natürliche Zuckerart D-Mannose wird vom Körper kaum verstoffwechselt und über die Nieren ausgeschieden. Unerwünschte Bakterien werden so aus der Blase ausgespült, bevor sie sich festsetzen können – ganz ohne Antibiotika. Gerade in der Schwangerschaft, wenn Infektionen häufiger auftreten, ist eine gut verträgliche Lösung besonders wertvoll.

Hänseler steht dabei für höchste Qualität und Sicherheit. Dennoch empfehlen wir dir, vor der Einnahme von D-Mannose in der Schwangerschaft mit deiner Ärztin oder deinem Arzt Rücksprache zu halten.

Weitere Informationen zu D-Mannose findest du hier.

Rebekka Bräm, Autorin, Schwangerschaftskolumne mal ehrlich

Autorin

Rebekka Bräm mag Texte, die in wenig Worten viel sagen. Ursprünglich Opernsängerin, arbeitet sie heute in der Kulturkommunikation und ist daneben als freischaffende Autorin tätig, unter anderem für die «Annabelle» und als Scout für «kulturzüri.ch». Schreiben ist etwas, was Rebekka passiert ist. Es hilft ihr dabei, in turbulenten Momenten ihre Ruhe wiederzugewinnen. Was sie als Autorin ausmacht, ist unzensierte Ehrlichkeit. Sie will auf den Punkt kommen, berühren und unterhalten.

Informationen zum Beitrag

Veröffentlicht am 4. März 2025

Dieser Beitrag ist Teil einer Kooperation mit der Hänseler AG. Das bedeutet: Der Artikel wurde unabhängig verfasst. Die Hänseler AG bezahlt für die Bewerbung ihres Produkts und die Verlinkung.


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