Schweiss lass nach: Die Winterferien stehen vor der Tür
Warum die Winterferien auch Sportferien heissen? Sie bringen uns Eltern gehörig ins Schwitzen. Vom Zwiebelprinzip bis zum Schümli-Pflümli.

Für uns Eltern haben Skiferien mit Kindern die Bezeichnung «Sportferien» redlich verdient. Die Zeit in den Bergen bedeutet für uns vor allem eines: Schwitzen.
Das beginnt bereits beim Packen für die Winterferien. 27 Kleiderschichten mal drei Kinder mal x Ferientage müssen den Weg in einen der Koffer finden, in einer möglichst sinnvollen Ordnung. Ich sag nur: Packwürfel, NIE mehr ohne.
#daschamebruuche aus unserem Concept Store
Damit nichts vergessen geht, benutze ich unsere vielfach erprobte mal ehrlich Winterferien-Packliste (gibt’s in unserem Concept Store zum Download).
Zwiebelprinzip
Schweisstreibend auch der Start in den ersten Ferientag: Bis unsere flüchtigen Kinder in der Ferienwohnung eingefangen sind, und in 27 Schichten inklusive Thermowäsche, Skihosen, Wollsocken, Skijacke, Schal, Mütze und «Doch! Du leisch jetzt sofort die Händsche aa!» gesteckt wurden, bin ich jeweils bachnass und mein Mann mit den Nerven am Ende.
Heisst: Wir sind parat für den Berg.
Während mir frühlingshafte Sturzbäche den Rücken hinab perlen, trifft der Schweiss vor der Tür auf eisige Luft, damit ich mir die obligate Erkältung für den Rest der Ferien noch einfangen darf. Egal. Hauptsache, die Kinder bleiben gesund. Die haben übrigens bei erster Schneesichtung Kappe und Handschuhe wieder ausgezogen und stopfen sich gegenseitig Pflotsch in den Kragen.
Fehlstart
Ich blinzle in die wunderbare Bergsonne und muss niesen (Fun Fact: Der photische Niesreflex). Spätestens jetzt fällt mir ein, dass ich Sonnencrème und -brille habe liegen lassen und ich hechte zurück in die Ferienwohnung. Bei meiner Rückkehr realisiert der Sohn, dass er JETZT aufs WC muss.
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Vater und Kind 2 bauen derweil einen prächtigen Schneemann und haben locker Zeit, ihm auch noch einen Schneehund zur Seite zu stellen. Wir bewundern ihn nach dem WC-Gang ausführlich. Meine Oberschenkel schmerzen vom Treppensteigen und ich schnaufe wie Lindsay Vonn nach vier Stunden Intensivtraining.
Kafi am Pistenrand
Gute zwei Stunden später, nach vier Runden Zauberteppich und einem Trotzanfall, sitzt die Familie gemütlich bei Schnipo und Rivella im Restaurant und geniesst das Bergpanorama (respektive die App-Auswahl, die Kinder haben sich das iPhone geschnappt). Ein Schümli-Pflümli rundet den Tag ab, bevor man die Zwiebelkinder in der Wohnung wieder aus ihren Schichten schält und mit viel List in die Badewanne lockt.
Entspannung machen wir dann wieder im Sommer, gäuet?
Informationen zum Beitrag
Dieser Beitrag erschien erstmals am 4. Februar 2017 bei Any Working Mom, auf www.anyworkingmom.com. Seit März 2024 heissen wir mal ehrlich und sind auf www.mal-ehrlich.ch zu finden.
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