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But WHY?! Kinder! Warum. Tut. Ihr. Das?!

Kinder haben ein perfektes Gespür für unperfektes Timing. Und sie sind Meister der unlogischen Handlungen. Zum Glück kann man im Nachhinein drüber lachen. Ihr könnt mitlachen, wir haben nämlich eine Liste gemacht.

Es gibt Eltern, die lesen haufenweise Ratgeberliteratur. Googeln bei jedem Problemchen ihrer Kinder nach Expertentipps. Und dann gibt es uns. Wir wissen schon alles.

Wir kapieren, wie Kinder ticken.

Und wir lügen. Aber sowas von. Denn, mal ehrlich: So oft stehen wir fassungslos da…

Weil unsere Kinder Dinge tun, die wir uns einfach nicht erklären können.

Und wir uns kopfschüttelnd fragen: «But WHY?!»

Motzen, weil die Ovi zu kalt ist. Die nochmals aufgewärmte Ovi zufrieden entgegennehmen. Und dann erst nach 15 Minuten den ersten Schluck nehmen.

Bei Grosseltern, Gotti etc. IMMER durchschlafen. Daheim NIE.

Zielsicher das Kinderbuch favorisieren, das die Eltern am meisten nervt.

Am Tag vor den Schulferien überall noch Bakterien auflecken, damit der erste Ferientag mit Kranksein beginnt.

Timing ist alles

Baby: Beim Anziehen erst kötzeln, wenn man gerade den letzten Knopf am Strampler zunifelet.

Baby, Pro Level: MITTEN auf ein frisches und sauberes Shirt kötzeln.

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In DEM Moment, in dem alle endlich parat im Türrahmen stehen, merken, dass da «öppis im Sockeeeeeee!» ist.

Wenn alle Kleinen und Grossen endlich bereit wären, das Haus zu verlassen, die Schuhe wieder ausziehen. Pro Level: Die Schuhe verstecken.

Ruhig spielen, für ewig. Bis zu der Sekunde, wo ein Elternteil telefonieren muss. Dann sofort entweder etwas ganz Lautes spielen oder JETZT! UNBEDINGT! etwas erzählen müssen.

Es dreht sich immer alles ums Geschäft.

Solange „Nein, ich muss wirklich nicht aufs WC!“ beteuern, bis die Winterausrüstung komplett angezogen ist. Dann die Meinung ändern. Und SOFORT müssen.

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Ein Beitrag geteilt von Any Working Mom (@anyworkingmom)

Genau dann Gaggi machen, wenn Mutter oder Vater eeendlich mal in Ruhe aufm Klo sitzt.

Daheim oft verklemmen, aber mit Begeisterung auf öffentliche WCs gehen – je gruusiger, desto lieber.

Den Waschlappen fürs Gesicht immer wieder im Häfeli deponieren.

Völlig logisch.

Tagelang gross rumposaunen, man wolle beim Haare schneiden ruhig sitzen. Kaum kommt eine Schere in Sicht, komplett ausrasten und keine Sekunde stillsitzen.

Baby: Vor Hunger sterben in DEM Moment, wenn der Kellner den Erwachsenen das Essen serviert.

Durchdrehen, wenn ein 0.2 cm langes Schnittlauchstückli  auf der Pasta liegt.

Extra aufs Lieblingsspielzeug stehen. Und dann elend weinen, weil‘s kaputt ist.

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30 Minuten lang schreiend auf einen Sternli-Bettbezug bestehen, obwohl es im Haushalt gar keinen solchen gibt. (Geht auch mit blauen Bananen. True Story.)

In der einen Hand ein Taschentuch halten – und den Rotz dann doch am Ärmel abwischen.

Sich in Türrahmen immer in letzter Sekunde vorbeidrängeln. Und dann garantiert den Kopf stossen.

IMMER mitten im Türeingang stehen bleiben.

Die Schwester ohne ersichtlichen Grund einmal heftig in den Bauch kneifen.

Eltern schon ganz früh so perfekt imitieren, dass wir uns mehr als ein bisschen schämen für unsere Ticks.

Wissen vs. Unwissen

In dem Moment, wo man „mach fürschi“ hört, urplötzlich vergessen, wie man sich allein anzieht.

743 Versionen von «Wheels on the Bus» kennen. Aber immer wieder vergessen, dass man am Tisch nicht gaageln sollte.

Sich riesig freuen auf das Spielgspänli. Und in der Sekunde, wenn es zu Besuch kommt, ganz allein spielen wollen. Und nicht teilen.

Unbedingt selber und ständig die Hände waschen wollen. Bis es richtig gut klappt. Ab dann nie mehr Hände waschen wollen.

Und zum Schluss:

«Mami, ich muess Gaggi mache!!»

Danke für die Info.

Und welche «But WHY?!»-Momente erlebt Ihr so?

Falls Ihr weiterlachen möchtet:

Wir hätten da noch unsere Früher-Heute-Spiele: Wenn Eltern auf die Welt kommen – Teil I und Teil II.

Oder unsere Bullshit-Bingos. Zum Beispiel fürs Playdate, für Mütter oder für die Badi.

Autorin

Andrea Jansen hat 2016 Any Working Mom gegründet. Bei mal ehrlich ist sie aktuell für die Strategie und Weiterentwicklung verantwortlich. Sie reist gerne durch das Leben und um die Welt, versucht, mehr zu schlafen und durchzuatmen. Sie ist Unternehmerin, Stiftungsrätin, Journalistin und Mutter von drei Kindern. Seit mindestens fünf Jahren will sie ihre Website updaten und kommt nicht dazu – bis dahin findet man sie auf Insta als jansenontour.
Porträtfoto von Anja Knabenhans - Chefredaktorin mal ehrlich AG

Autorin

Anja Knabenhans ist die Content-Chefin von mal ehrlich. Sie war viele Jahre Journalistin bei der NZZ und NZZ am Sonntag – als Schreibende oder Tätschmeisterin, manchmal auch vor der Kamera oder hinter dem Podcast-Mikrofon. 2017 stieg sie bei Any Working Mom ein. Neben ihrer Tätigkeit bei mal ehrlich macht sie ihr eigenes Ding mit ding ding ding. Während sie beruflich ihre Freude am Tüpflischiss auslebt, zelebriert sie daheim das familiäre Chaos. Sie ist Mutter von zwei Kindern im Schulalter.

Informationen zum Beitrag

Dieser Beitrag erschien erstmals am 23. April 2019 bei Any Working Mom, auf www.anyworkingmom.com. Seit März 2024 heissen wir mal ehrlich und sind auf www.mal-ehrlich.ch zu finden.


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12 Antworten

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  1. Avatar von Connie
    Connie

    Tochter geht auf öffentliche Toillette. Ich warte vor der Tür. Nach einer Weile frage ich, ob es WC-Papier habe oder ob ich welches reichen soll. Tochter antwortet: „nei, isch guet, i ha gnueg. Es sind no es paar WC-Papier-Blätter am Bode glege“ …

  2. Avatar von Claudia
    Claudia

    Etwas fast ganz aufessen und dann den letzten Rest mit angeekeltem Gesicht und dem Kommentar, man habe das eigentlich gar nicht gern, wegschieben…

  3. Avatar von Martina
    Martina

    Ich halte den rechten Schuh parat zum anziehen, Kind lüpft den linken Fuss. “Nein, Schätzeli, der andere Fuss”. Kind lüpft nochmals den linken Fuss. “Nein, Schätzeli, der andere Fuss. Kind lüpft nochmals den linken Fuss. Ich gebe auf und wechlse zum linken Schuh: Guess what? Kind lüpft den rechten Fuss!

  4. Avatar von Pia
    Pia

    Unbedingt angeln wollen und die Eltern so lange bearbeiten bis man nach gefühlten 2 Jahren angeln geht und dann verkünden das Fisch grusig ist und er Fisch nicht mag (gab dann halt mehr für uns). Am nächsten Tag direkt wieder angeln gehen wollen 🙄.

  5. Avatar von Barfuss auf Lego
    Barfuss auf Lego

    Wenn Mama in einer ruhigen Minute fragt, wie der Tag war: “Guät.” Wenn Mama zu einem dringenden Termin und bereits im Türrahmen steht und lossprinten möchte: “Du, Mama, ich muäs dir unbedingt no näbis verzellä…[].”

  6. Avatar von Christine
    Christine

    Hahahahaa so wahr!

    Selbstbewusst (4 Jahre alt) an der Fischtheke ein GANZES Dorschfilet für den Znacht bestellen. Mama hat kurz was anderes studiert, der gute Verkäufer den Fisch schon eingepackt, dehalt, chuufä mir dä Fisch…
    Und am Abend dann schreiend kundtun das man keinen Fisch mag…

  7. Avatar von Marion
    Marion

    Ich suche meinen 5-jährigen Sohn und finde ihn auf dem Balkon, während dessen er gerade in die Giesskanne brünzlet. Toiletten werden überbewertet…

  8. Avatar von Bettina
    Bettina

    Den ganzen Tag ein bestimmtes Essen zum Znacht wollen und dann den vollen Teller mit “bäääääääh” wegschieben. Next Level: einen Wutanfall bekommen, weil man das eigentlich gar nienienie haben wollte sondern etwas ganz anderes….

  9. Avatar von Daniela
    Daniela

    Den ganzen Nachmittag mega schön bei der Freundin spielen. Von der Mutter hören, wie vorbildlich und toll das Kind ist. Kaum zu Hause geht das Geschrei und gemotze los. „ig ha hunger!!! ig wott der Nuggi(mit 4 Jahren?!)!!! ds Brot isch nid gnueg knusprig toastet!!!“

  10. Avatar von Stephanie
    Stephanie

    Ausgerechnet dann, wenn man mal kein Fläschli dabei hat, nach 5 Minuten weg von zu Hause: “ich han Duuuuurscht!!!!!”

  11. Avatar von Sandra Huber
    Sandra Huber

    Haha, ich kann nicht mehr!
    Herrlich!
    “Lächle mal, weisch fürs Foti” und dann die Zungenakrobatik so einsetzen, dass es garantiert das Foto vermiest.

    1. Avatar von Manu
      Manu

      Baby für den ersten Kinderarztbesuch baden. Türe hinter sich zu ziehen um zu gehen (Zeit wird knapp). Sich umdrehen und sehen dass sich Baby erfolgreich mit der letzten Stillmahlzeit vollgekotzt hat. Bis ids Gnick.