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Schwanger werden mit Fruchtbarkeits-Tracker: Ava, breathe ilo, Clearblue und Daysy im Test

Wer schwanger werden will, muss seinen Zyklus und die fruchtbaren Tage kennen. Wir haben vier Fruchtbarkeits-Tracker getestet.

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Schwanger werden dank Fruchtbarkeits-Tracker mal ehrlich

Ich beneide alle Frauen, die schwanger werden wollen und DAS nicht müssen. Nicht Basaltemperatur messen, nicht auf Ovulationsstäbchen pinkeln, nicht Zervixschleim beobachten. (Und googeln, wie denn «spinnbar» aussieht – was konkret bedeutet: den fotografierten Zervixschleim anderer Frauen betrachten.)

Wie bitte!?!

Wer das denkt, ist offenbar nicht so verzweifelt wie all die Frauen, die das machen. Wie ich.

Wir, die nicht einfach so – zackbumm! – schwanger werden. Natürlich gibt es heute vielfältige gynäkologische Behandlungsmöglichkeiten von unerfülltem Kinderwunsch. Aber Hormontabletten, Spritzen, Spermauntersuche und Co. sind nicht unbedingt das, was sich Möchtegerneltern wünschen. Erst mal versucht man es mit einfacheren Methoden. Drum stellt sich die Frage:

Kann mir ein Gadget helfen, schwanger zu werden?

Fürs allmorgendliche Messen der Basaltemperatur braucht es nur ein Thermometer (oder auch ein Gadget, mehr dazu unten) – und absolute Disziplin, also total easy… hrmpf. Ovulationsstäbchen sind auch nicht wahnsinnig kostspielig. Und mit dem Zervixschleim rumrätseln ist sogar gratis, hurra!

Aber wenn es ein paar Monate nicht klappt mit dem Schwanger werden, wenn der getimte Sex immer lustloser wird und der Frust immer grösser, dann greifen viele Frauen zu teureren Produkten, um ihre fruchtbaren Tage und den Eisprung herauszufinden.

Ich habe drei dieser Produkte getestet und miteinander verglichen: Ava Armband, breathe ilo Fruchtbarkeits-Tracker und Clearblue Fertilitätsmonitor Advanced. Unsere Digital Marketing Managerin Christina hat ein weiteres Produkt unter die Lupe genommen, den Zykluscomputer Daysy.

Ava Armband, breathe ilo Fruchtbarkeits-Tracker und Clearblue Fertilitätsmonitor Advanced

So habe ich getestet:

Ava und Clearblue habe ich 2018 fünf Monate lang verwendet und war regelmässig in gynäkologischer Behandlung. Ich konnte also überprüfen, ob ich tatsächlich einen Eisprung habe, wenn die Fruchtbarkeits-Tracker das prognostizieren. Das war ideal, um die Genauigkeit der Gadgets zu überprüfen.

Breathe Ilo testete ich 2019 während vier Monaten und nutzte gleichzeitig nochmals Ava und Clearblue. Um die Genauigkeit zu überprüfen, habe ich diese Ergebnisse jeweils mit den Daten von Ava und Clearblue verglichen.

Einige Infos zu den einzelnen Zyklustrackern:

Ava Schwanger werden dank Fruchtbarkeits-Tracker www.anyworkingmom.com

Das Ava-Armband gibt es seit 2016. Entwickelt wurde es von einem Schweizer Start-up, gegründet von der Jungunternehmerin Lea von Bidder. Ava hat weltweit viel Beachtung und Lob erhalten.

Der Tracker basiert auf der Zyklusmessung durch Sensoren am Armband. Die Sensoren erfassen neun physiologische Parameter im Schlaf und mithilfe dieser Daten werden automatisch die fruchtbaren Tage errechnet.

Ava unterscheidet sich von den bisher gebräuchlichen Messarten, da es nicht wie Ovulationstests nur die letzten beiden Tage des Fruchtbarkeitsfensters erkennt und auch nicht wie die Temperaturmethode erst nach dem eigentlichen Eisprung anspricht.

breathe ilo Schwanger werden dank Fruchtbarkeits-Tracker www.anyworkingmom.com

Breathe ilo wurde von einem österreichischen Start-up lanciert und ist seit 2018 erhältlich. Es wird in Österreich produziert.

Auch dieses Gerät erhielt viel Aufsehen und Zuspruch. Es ermöglicht eine neue Art des Fruchtbarkeits-Trackings, weil die fruchtbaren Tage mithilfe der Atemluft errechnet werden. Das Gerät misst den CO2-Gehalt in der Atemluft. Dieser verändert sich im Laufe eines Zyklus und der selbstlernende Algorithmus bestimmt die aktuelle Zyklusphase.

Ebenso wie das Ava-Armband ermöglicht breathe ilo eine Prognose der gesamten fruchtbaren Tage und einen frühzeitigen Hinweis auf den nahenden Eisprung – eine Prognose in Echtzeit.

Clearblue Fertilitätsmonitor Advanced Schwanger werden dank Fruchtbarkeits-Tracker www.anyworkingmom.com

Der Clearblue-Computer arbeitet mit Urin-Teststäbchen. Er misst die Konzentrationen der zwei wesentlichen Fruchtbarkeitshormone Östrogen und luteinisierendes Hormon (LH). Daraus berechnet der Fertilitätsmonitor in jedem Zyklus ein Fruchtbarkeitsfenster.

Im Gegensatz zu klassischen Ovulationsstäbchen zeigt der Clearblue-Computer Tage mit hoher und mit maximaler Fruchtbarkeit an und kann sich bei mehrmonatigem Gebrauch immer besser auf den Zyklus der Benutzerin einstellen.

Einfacher schwanger werden? Studien sagen: ja

Alle drei Produkte können erfolgreiche klinische Studien vorweisen. Clearblue wirbt damit, die Chancen einer Schwangerschaft um 89 Prozent erhöhen zu können. Und Ava schreibt, der Tracker erkenne mit einer Genauigkeit von 89 Prozent 5,3 fruchtbare Tage pro Zyklus. Bei breathe ilo wurde errechnet, dass Nutzerinnen im Schnitt nach drei Monaten mit dem Atemluft-Tracker schwanger werden.

Wichtig zu wissen: Je unregelmässiger die Längen der Zyklen sind, desto schwieriger ist ein verlässliches Tracking.

Und jetzt zu den Ergebnissen meines Tests:

Was taugen diese drei Fruchtbarkeits-Tracker? Der Test:

KOSTEN

Alle drei Geräte sind bei diversen Schweizer Händlern erhältlich. Die Kosten können leicht variieren.

AVA: 

299 Franken

BREATHE ILO:

179 Franken

Das Gerät kann direkt über das Unternehmen auch monatsweise gemietet werden.

CLEARBLUE:

137 Franken

Die speziellen Teststäbchen (Pakete à 20 Stück, davon 4 Schwangerschaftstests) kosten nochmals rund 50 Franken. Ein Paket reicht ungefähr 2 Monate.

Schwanger werden mit Ava oder Clearblue? https://mal-ehrlich.ch/schwanger-werden
Der Fertilitätsmonitor ist keine einmalige Anschaffung, es braucht immer wieder Teststäbchen.

HANDLING

AVA:

Das Armband muss während des gesamten Zyklus, aber nur in der Nacht getragen werden. Für die Messung braucht es mindestens vier Stunden Tragezeit. Das weiche Material ist angenehm zu tragen und stört nicht in der Nacht.

Am Morgen wird via Bluetooth eine Verbindung zur Smartphone-App (iOS / Android) hergestellt, die Daten werden so ganz einfach übertragen. Angezeigt werden: Ruhepuls, Hauttemperatur, Herzfrequenz (Stresslevel), Schlaf und Durchblutung.

Schwanger werden mit Ava oder Clearblue? https://mal-ehrlich.ch/schwanger-werden
Fast 6 Stunden geschlafen. Und alle Mütter von Kleinkindern so: Wooow!

Die Batterie des Armbands muss man zirka alle 2-3 Tage aufladen.

BREATHE ILO:

Eine Minute – so kurz ist der Aufwand pro Tag mit breathe ilo. Man setzt sich ruhig hin, hält die Nase zu (oder klemmt sie mit einer Klammer ab) und atmet eine Minute ganz normal in das Mundstück. Die Daten werden direkt mit der Smartphone-App (iOS / Android) verbunden.

Der Fruchtbarkeitstracker kann grundsätzlich zu jeder Tageszeit verwendet werden – wichtig ist aber, keine Messung auszulassen. Und es ist sinnvoll, immer ungefähr zum selben Zeitpunkt und unter gleichwertigen Bedingungen zu messen. Deshalb wird eine Messung morgens gleich nach dem Aufstehen empfohlen.

Schwanger werden dank Fruchtbarkeits-Tracker www.anyworkingmom.com
Simpel und schnell: Atemluft-Messung mit breathe ilo.

Das Gerät muss relativ selten aufgeladen werden, da es ja täglich nur kurz in Gebrauch ist. Das Mundstück kann ganz einfach gereinigt werden, sogar im Geschirrspüler.

CLEARBLUE:

Mal abgesehen davon, dass man morgens nach dem Aufstehen daran denken muss, ein Stäbchen rauszunehmen und draufzupinkeln, ist die Benutzung simpel. Wenn der Monitor es während der rund 10 Testtage mittels Blinken befiehlt, heisst es: Ab auf die Toilette, Urin aufs Stäbchen, Stäbchen in den Fertilitätsmonitor stecken und 5 Minuten warten, dann lässt sich das Ergebnis ablesen.

Ganz selten hat mir der Computer angezeigt, dass ein Stäbchen nicht korrekt bepinkelt worden ist (zu viel oder zu wenig Urin) und deshalb nicht abgelesen werden kann.

Schwanger werden mit Ava oder Clearblue? https://mal-ehrlich.ch/schwanger-werden
Wenn Clearblue einen Östrogen-Anstieg bemerkt, zeigt er «hoch» an, steigt auch noch das LH an, kommt das Smiley. Loslegen, Baby machen!

Das Gerät läuft mit Batterien und hat einen niedrigen Verbrauch.

EINSTELLUNGEN

AVA:

Armband und App sind einfach zu bedienen. Auf der App lässt sich ganz genau konfigurieren, wofür Ava eingesetzt werden soll: um schwanger zu werden, zur einfachen Zyklus-Beobachtung oder auch zur Verfolgung einer Schwangerschaft. Nach dem Einstellen von persönlichen Daten wie Körpergrösse, Gewicht, Menstruationsbeginn und der üblichen Zykluslänge sind Armband und App startklar.

Im täglichen Gebrauch bietet die App viele Möglichkeiten für detaillierte Einträge: Daten und Stärke der Periode, Sex, Stimmungen, Zervixschleim, körperliche Befindlichkeiten und so weiter. Leider lässt sich der Eisprung nicht manuell verschieben. Wenn man dank der Gynäkologin ganz genau weiss, wann dieser stattfindet, ist es ärgerlich, wenn die App etwas anderes errechnet – und dabei bleibt.

BREATHE ILO:

Es braucht nur ein Profil in der App mit Name, Geburtsjahr, Grösse und Gewicht – schon ist man startklar. Die Verbindung zwischen Gerät und App funktioniert einwandfrei.

In der App können manuell auch weitere Angaben zum Zyklus erfasst werden, z.B. Details zum Zervixschleim, zur Stimmungslage, zu Störfaktoren oder Schmerzen in unterschiedlichen Körperregionen, zu Hautbild, Sex, Appetit etc.

Wie fühle ich mich? Das lässt sich mit breathe ilo leicht festhalten.

CLEARBLUE:

Die Bedienung mittels Touchscreen ist simpel, das Gerät hat ja auch ein überschaubares Funktionsangebot. Der Fertilitätsmonitor braucht nur eine Angabe: das Datum des letzten Menstruationsbeginns. Damit kann man einen neuen Zyklus einrichten – leider nur während der ersten vier Zyklustage. Wer also vergisst, den Beginn der Periode einzutragen, muss einen ganzen Zyklus warten, bis er das Gerät wieder benutzen kann.

Nach dem Einrichten eines Zyklus bestimmt der Computer ungefähr 10 Testtage und weist jeweils mit Blinken darauf hin, dass ein Test fällig wäre. Falls in diesem Zeitraum kein Eisprung ermittelt wird, verlängert sich der Testzeitraum. So kann es vorkommen, dass fast ein komplettes Paket mit Teststäbchen verbraucht wird. Schade, dass man den Testzeitraum von den Tagen her nicht selber konfigurieren kann. Wenn man das Gerät neu hat, aber seinen Zyklus eigentlich recht genau kennt, dauert es einige Monate, bis der Monitor sich angepasst hat. Bis dahin blinkt er munter vor sich hin und verlangt nach Tests.

Während des Zyklus lässt sich lediglich einstellen, ob man Sex oder eine Blutung hatte – weitere Informationen muss man sich anderswo notieren.

EXTRAS

AVA:

Sowohl auf der Ava-Webseite wie auch in der App gibt es Wissenshäppchen rund um den weiblichen Zyklus. Zudem existiert ein Blog mit viel Lesestoff.

Ein Bericht der letzten 12 Monate lässt sich ganz einfach downloaden. Das kann beispielsweise der Gynäkologin Infos liefern.

Das Ava-Armband kann auch zur Verfolgung einer Schwangerschaft verwendet werden.

Und es verfügt über einen Vibrationsalarm als diskreten Wecker. Ideal, wenn das Elternbett zum Familienbett wurde und man nicht alle wecken möchte morgens…

BREATHE ILO:

Eine Zyklusübersicht zeigt klar auf, wie die einzelnen Monatszyklen aussehen – und worin sie sich unterscheiden. Das Wissen um die Schwankungen ist besonders hilfreich, um das Projekt «schwanger werden» anzugehen. Die Übersicht kann auch gut mit einer Ärztin ausgewertet werden.

In der App gibt es ein Wiki mit Wissenswertem rund um Zyklus, Frauengesundheit etc.

CLEARBLUE:

Ab drei Tagen vor dem erwarteten Beginn der Menstruation kann der Monitor auch Schwangerschaftstests auswerten.

GENAUIGKEIT

AVA:

Der mehrmonatige Test mit gleichzeitiger Kontrolle bei der Gynäkologin zeigt: Meinen Eisprung-Tag konnte der Tracker nie exakt errechnen. Dafür braucht es wohl doch den Hormon-Nachweis im Urin. Die fruchtbare Phase aber sagte das Gerät zielsicher voraus.

Zudem lieferte Ava in der zweiten Zyklushälfte aufschlussreiche Informationen darüber, ob ich mit einer Schwangerschaft rechnen konnte oder nicht. Sackten Temperatur und Ruhepuls schnell wieder ab, wusste ich schon: wieder nicht geklappt. Aber irgendwann sah ich ganz ungewohnte Messdaten und ahnte mehrere Tage vor dem positiven Urintest: Yay, schwanger!

BREATHE ILO:

Die App zeigt keinen Eisprung an, sondern die fruchtbare Phase. Persönlich finde ich das sehr sympathisch und ehrlich – denn den Eisprung kann man mittels Atemluft nicht ermitteln. Hier wird also nichts versprochen, was dann doch nicht eingehalten werden kann.

Die fruchtbare Phase hat breathe ilo hervorragend bemessen. Und das, obwohl meine fruchtbaren Tage nicht denjenigen der Durchschnittsfrau entsprechen.

CLEARBLUE:

Nicht immer hat das Gerät einen Eisprung erkannt – auch wenn einer passiert ist. Die Konzentration der Hormone war offenbar zu niedrig.

Von der Anzeige der fruchtbaren Phase bin ich enttäuscht. Wenn kein eindeutiger Eisprung festgestellt wird, zeigt der Monitor tagelang Fruchtbarkeitswahrscheinlichkeit «hoch» an – bis kurz vor Eintritt der Periode. Eine nervige Voreinstellung des Geräts, die den Verschleiss der teuren Teststäbchen hochtreibt.

Wenn die Hälfte des Zyklus längst überschritten war, der Monitor aber immer noch Tests auswerten wollte, habe ich ihn halt in den Badezimmerschrank gesperrt und sein Blinken ignoriert.

Ava, breathe ilo oder Clearblue: Wer schwanger werden möchte, vertraut besser auf…

FAZIT

Wer seinen Körper besser kennenlernen will und die Zusammenhänge zwischen Zyklustag, Temperatur, Stresslevel, Schlaf, Atemfrequenz, Puls etc. interessant findet, der ist mit dem Ava-Armband hervorragend bedient. Den exakten Zeitpunkt des Eisprungs würde ich persönlich trotzdem mit Ovulationsstäbchen überprüfen.

Eine Bekannte lieferte mir einen weiteren Vorteil von Ava: Nach einer frühen Fehlgeburt besteht oft der Wunsch, rasch wieder schwanger zu werden. Mit Urintests kann man aber keine fruchtbaren Tage ermitteln, weil der Körper noch voller Schwangerschaftshormone ist. Aber Ava hat bei meiner Bekannten super funktioniert und schon im Zyklus nach der Fehlgeburt wieder korrekt angezeigt, wann sie fruchtbar ist.

Breathe ilo ist die perfekte Lösung für alle, die ihren Zyklus unkompliziert, rasch und doch genau tracken wollen. Dass man es mieten kann, finde ich aus finanzieller wie ökologischer Sicht genial.

Und das Festhalten von Zyklus-Symptomen in der App ist intuitiv und hilft, den eigenen Körper besser zu verstehen.

Beim Clearblue Fertilitätsmonitor stimmen für mich Kosten und Nutzen nicht, weil man immer wieder Teststäbchen kaufen muss. Für das Feststellen eines Eisprungs würden normale Ovulationsstäbchen reichen, sofern eine Frau ihren Zyklus ungefähr kennt. Dafür bräuchte ich keinen Computer – vor allem, wenn der recht wenig kann.

Dass das Gerät einem sagt, wann man einen Schwangerschaftstest machen könnte, ist meiner Ansicht nach unnötig. Ganz ehrlich: Wer unbedingt schwanger werden will, vergisst das nicht. Never.

Back to Basics: Basaltemperatur messen mit Daysy

Wenn du gerade erst dabei bist, deinen Zyklus kennenzulernen oder die fruchtbaren und nicht fruchtbaren Tage zu tracken, dann ist der Standard die Kalkulothermale-Methode. Die sogenannte Basaltemperatur wird morgens direkt nachdem Aufwachen als ALLERERSTES noch liegend im Bett gemessen und notiert. Anhand der natürlichen Temperaturschwankungen entlang des Zyklus kann so zwischen fruchtbaren und nicht fruchtbaren Tagen unterschieden werden. Dazu braucht es ein Thermometer, das die Temperatur auf zwei Nachkommastellen genau misst, und etwas, wo du den Temperaturverlauf aufschreibst und auswertest. Oder Daysy.

Schwanger werden mit Ava oder Clearblue? https://mal-ehrlich.ch/schwanger-werden
Besser als Basalthermometer: Der intelligente Zykluscomputer Daysy

Daysy ist ein intelligenter Zykluscomputer, mit dem du genau weisst, wann du fruchtbar bist und wann nicht. Als Medizinprodukt mit eigenem Algorithmus berechnet Daysy die nicht fruchtbaren Tage mit einer Genauigkeit von über 99%. Durch die Messung deiner morgendlichen Basaltemperatur lernt es deinen ureigenen Zyklusrythmus kennen und kann Vorhersagen über den kommenden Zyklus machen.

Klingt top, haben wir aber natürlich auch für euch getestet. Und zwar diesmal ich (Christina): Wie Anja habe ich auch Erfahrungen mit dem Basaltemperatur messen – und als Mutter eines Kleinkindes finde ich es definitiv zu viel verlangt, morgens im Halbschlaf schon die kleinen Zahlen an einem Thermometer abzulesen und noch zu übertragen – egal ob auf Papier oder in einer App. Da bin ich noch damit beschäftigt, zu überlegen, wo oben und unten ist – und ob das Kind wirklich wach ist oder ich Phantomschreie höre. Deswegen: Was vor der Schwangerschaft «nur» nervig war, funktioniert jetzt gar nicht mehr.

Mit Daysy muss ich zwar noch nach dem Zykluscomputer greifen und die Messung ebenfalls noch vor dem Aufstehen durchführen. Das war’s dann aber schon; der kleine Zykluscomputer zeigt mir selbst bei halboffenen Augen mit grünen oder roten Lichtern, ob ich fruchtbar bin oder nicht. Je nach Zeit und mentaler Kapazität kann man Daysy dann per Knopfdruck mit der App verbinden (geht auch nur alle paar Tage, dann wird’s gesammelt geupdated) und dort weitere Details hinzufügen (z.B. ob man krank oder verkatert ist – oder man morgens früh vergessen hat, Daysy per Knopfdruck mitzuteilen, dass die Periode begonnen hat).

Schwanger werden mit Ava oder Clearblue? https://mal-ehrlich.ch/schwanger-werden

Fazit: Mir ist morgens im Halbschlaf nicht viel zuzutrauen, das Greifen nach einem Thermometer oder Daysy habe ich mir aber antrainiert – es ist quasi ein Reflex. Ab damit unter die Zunge und die Messung abwarten – that’s it. Kann ich! Meistens… Oft genug, damit der Algorithmus sein Werk vollbringen kann.

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Fruchtbarkeitsprobleme sind belastend

Was wir sonst noch empfehlen können bei Kinderwunsch? Sich was Gutes tun, möglichst Stress und zu viel Druck vermeiden – auch wenn das viiiel einfacher gesagt ist als getan.

Mir (Anja) hat Akupunktur geholfen, um immer wieder runterzufahren. Ob es die Nadeln waren oder einfach die Tatsache, dass ich mit den Nadeln im Körper eine Stunde lang still liegen und gezwungenermassen durchatmen musste? Wer weiss, ich fühlte mich danach jedenfalls immer gestärkt.

Weitere Artikel zum Thema Kinderwunsch und schwanger werden

Full Disclosure: Der Ava Zyklustracker und breathe ilo wurden Anja kostenlos zur Verfügung gestellt. In einer früheren Version hat sie nur Ava und Clearblue getestet. Die Hersteller von breathe ilo haben Any Working Mom für das monatelange Testen ihres Gerätes und für das Aktualisieren dieses Artikels einen kleinen Beitrag an die redaktionellen Kosten bezahlt. Ebenfalls wurde uns Daysy zum Testen zugesendet und der redaktionelle Aufwand vergütet.

#daschamebruche aus unserem Concept Store

Porträtfoto von Anja Knabenhans - Chefredaktorin mal ehrlich AG

Autorin

Anja Knabenhans ist die Content-Chefin von mal ehrlich. Sie war viele Jahre Journalistin bei der NZZ und NZZ am Sonntag – als Schreibende oder Tätschmeisterin, manchmal auch vor der Kamera oder hinter dem Podcast-Mikrofon. 2017 stieg sie bei Any Working Mom ein. Neben ihrer Tätigkeit bei mal ehrlich macht sie ihr eigenes Ding mit ding ding ding. Während sie beruflich ihre Freude am Tüpflischiss auslebt, zelebriert sie daheim das familiäre Chaos. Sie ist Mutter von zwei Kindern im Schulalter.

Informationen zum Beitrag

Dieser Beitrag erschien erstmals am 28. April 2021 bei Any Working Mom, auf www.anyworkingmom.com. Any Working Mom existierte von 2016 bis 2024. Seit März 2024 heissen wir mal ehrlich und sind auf www.mal-ehrlich.ch zu finden.


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11 Antworten

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  1. Avatar von Iris
    Iris

    Liebe Anja

    Vielen Dank für die aufschlussreichen Erkenntnisse! Eine Frage: eignet sich einer davon deiner Meinung nach auch als natürliches Verhütungsmittel für die Zeit, in der man nicht unbedingt schwanger werden möchte?

    Viele Grüsse!

    1. Avatar von Anja Knabenhans
      Anja Knabenhans

      Ja, ich persönlich finde Ava und breathe ilo geeignet dafür. Wenn man seinen Zyklus gut kennt und sehr grosszügig um die fruchtbaren Tage herum auch noch zusätzlich verhütet. ABER: Die Produkte sind nicht als Verhütungsmethoden zugelassen und schreiben das explizit. Würd ich also nur empfehlen, wenn man nicht unbedingt schwanger werden will – aber wenn es auch nicht tragisch wäre, falls es dann doch einschlägt…

  2. Avatar von Enni
    Enni

    Liebe Anja

    Leider schreibst du nichts darüber, dass man für die meisten dieser Gadgets einen “normalen” Zyklus haben muss… Bei mir sinds machmal 30Tage, manchmal 56 Tage…  Geholfen hat (bis jetzt) noch nichts…

    1. Avatar von Anja Knabenhans
      Anja Knabenhans

      Liebe Enni, da hast du recht, das integriere ich gleich noch. Mein Zyklus war aber auch schwankend, von 23-44 Tage.

  3. Avatar von Claudia
    Claudia

    Liebe Anja
    Ich habe genau die gegenteilige Erfahrung gemacht wie du. Ich hatte Ava und nachdem ich nach 10 Monaten nicht schwanger wurde, bin ich zur Kontrolle zum Gynäkologen (es war alles ok) und hab gleichzeitig Clearblue gekauft. Ich wurde sofort schwanger und hab rausgefunden: Ava hat meine fruchtbaren Tage und den Eisprung falsch angezeigt, mit Clearblue war es richtig. Ich war recht enttäuscht von Ava, weil ich es ein cooles Produkt fand, aber sich für mich als völlig nutzlos herausgestellt hat.

  4. Avatar von Nathalie
    Nathalie

    Ich hab mich nach sechs Monaten grobem Berechnen mit einer App und Ovaluationstestw dann für Ava entschieden. Und es hat schon im ersten Monat geklappt. Dass so viele verschiedene Parameter gemessen werden, hat mich überzeugt. Und jetzt kann ich das Ganze für die Schwangerschaft nutzen. Klar, billig ist es nicht. Aber wenn ich mit Ovaluationstests weitergefahren hätte, wärs aufs gleiche rausgekommen.

  5. Avatar von Sarah
    Sarah

    Liebe Anja,

    auf der Suche nach Erfahrungsberichten bin ich soeben auf deine Seite gelangt und auf deinen tollen, ausführlichen Text gestoßen. Und oh man was soll ich sagen – Danke! 🙂 ich dachte schon ich bin die Einzige bei der dieser doofer Monitor immer nur „hoch“ anzeigt und bin schon ganz verrückt geworden. Werde gleich sofort das Armband bestellen 🙂 Danke!!!!! Schön, dass es solche tollen Blogs zum nachlesen gibt, Liebe Grüße aus Köln, Sarah

  6. Avatar von Sarah
    Sarah

    Hi
    Vielen Dank für diesen ausführlichen, sehr interessanten Bericht.
    Meine Erfahrung mit dem Ferilitätsmonitor war leider zum Haare raufen. Nach 7 Monaten morgens auf Stäbchen pinkeln habe ich aufgegeben. Nie, nicht ein einziges Mal, hat das Gerät bei mir etwas angezeigt.
    Jetzt habe ich mir soeben das AVA Armband bestellt, und bin sehr gespannt, was es mir über meinen Zyklus verraten wird (ich kenne ihn zum Glück schon recht gut).

    Eine Frage: kannst du bestimmte Ovaluationsstäbchen empfehlen? Ich würde diese gerne zusätzlich nutzen. Bin aber mit dem Angebot im Netz etwas “überfordert”…

    Lieben Dank und Grüsse

    1. Avatar von Anja Knabenhans
      Anja Knabenhans

      Merci für deine Erfahrung – sehr mühsam, wenn das Gerät gar nix anzeigt! Ich habe jeweils Evial Ovulationsstäbchen benutzt, die gibt’s bei Migros oder Coop, weiss nicht mehr, bei welchem. Aber ehrlich gesagt, habe ich da nicht besonders drauf geachtet und auch mal im Ausland irgendwas gekauft. Hat meiner Meinung nach immer recht gut angezeigt, wenn man ungefähr weiss, wann man messen muss. Was ich übrigens auch sehr empfehlen kann – falls das für dich ein Thema ist: Ritex Kinderwunsch Gleitmittel – ohne Spermien-killende Inhaltsstoffe. 🙂 Liebe Grüsse, Anja

  7. Avatar von Franziska Thielemann
    Franziska Thielemann

    Hallo, kann man auf Ihrer Webseite nach Deutschland bestellen?

    1. Avatar von Andrea Jansen
      Andrea Jansen

      Liebe Franziska, ja, man kann, der Versand ist leider einfach ein bisschen teurer! Liebe Grüsse, Andrea