Bettnässen: Unser langer Weg zu trockenen Nächten
Acht Jahre alt und nachts noch nicht trocken? Keine Seltenheit. Doch wie sollen Eltern mit dem Bettnässen umgehen und wie kann ein Weckapparat helfen? Ein Erfahrungsbericht.
Drei Uhr nachts. Das Licht geht an. Unser Kind kommt wortlos ins Eltern-Schlafzimmer geschlurft und bleibt vor unserem Bett stehen. Sein Pyjama ist nass. Die Windel ausgelaufen. Wohl schon vor einer Weile. Seufzend stehe ich auf. Ein Blick ins Kinderbett offenbart: Bettdecke nass, Leintuch nass, Molton nass, Lieblings-Plüschtier nass.
Unser bald achtjähriges Kind ist nachts noch nicht trocken.
Weit davon entfernt.
Sehr weit.
Zwei Bettnässer pro Primarschulklasse
Damit ist es nicht alleine: Studien gehen davon aus, dass es in der Schweiz etwa 80’000 Bettnässer:innen gibt. Gemäss Statistik sind rund 10 % der 7-Jährigen, 6 % der 10-Jährigen und 1-2 % der Jugendlichen betroffen. Bei Jungen tritt die Enuresis nocturna, so der Fachbegriff, häufiger auf als bei Mädchen.
Statistisch gesehen gibt es in der Primarschulklasse unseres Kindes also mindestens noch einen zweiten Bettnässer oder eine zweite Bettnässerin. Kennen tue ich ihn oder sie nicht. Denn:
Übers Bettnässen gesprochen wird unter Eltern selten.
Grummelnd klettere ich aufs Hochbett, wechsle schlaftrunken das Bettzeug, starte die Waschmaschine, friere auf dem kalten Kellerboden. Das Kind zieht sich derweil – noch immer wortlos – neue Windeln und ein neues Pyjama an und schlurft zurück ins frisch gemachte Bett, wo es bei der ersten Berührung der Matratze wieder einschläft. Es war gar nie richtig wach oder ansprechbar. Am Morgen wird es sich an nichts erinnern.
Von Windeln und Wäschebergen
Diese Szene, sie wiederholt sich praktisch wöchentlich. Wir haben schon unzählige Windelmarken und -grössen getestet. Eine Stabwindel als zusätzliche Saugeinlage in der Windel ist längst zum Standard geworden. Ebenso der Gang zur Toilette jeden Abend unmittelbar vor dem Schlafengehen. Und trotzdem: Die Windel läuft regelmässig nachts aus – und das, seit das Kind fünf Jahre alt ist.
Die Waschmaschine dreht Runde um Runde. Wegwerf-Unterlagen mag das Kind nicht. «Zu knisterig.» Wir versuchen, ruhig zu bleiben. Keine grosse Sache daraus zu machen. Nicht zu schimpfen. Dem Kind keine Vorwürfe zu machen.
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Das ist nicht immer einfach. Der viele Windel-Abfall, die Wäscheberge und der nächtliche Bettwäschewechsel machen unseren Geduldsfaden nicht unbedingt reissfester. Auch nicht die Tatsache, dass rundherum alle Kinder scheinbar nachts problemlos aufs Klo gehen oder gar nicht erst müssen bis am Morgen.
Im wachen Zustand ist das Kind schon lange trocken.
Mit knapp drei Jahren hat es der Windel Ade gesagt – tagsüber. Nachts zeigt es jedoch keinerlei Interesse am Trockenwerden. Es gibt Nächte, da hält die Windel der Herausforderung stand. Randvoll ist sie jeden Morgen. Ein paar Mal haben wir es ohne Windeln probiert. Resultat: Kind und Bett pflotschnass, das Kind schlummert selig weiter.
Psychische Ursache oder psychische Folgen?
Als das Kind sechseinhalb ist, fragen wir zum ersten Mal bei der Kinderärztin nach. Sie untersucht es, macht einen Ultraschall, nimmt eine Urinprobe und eröffnet uns dann, dass «das Problem» sicher psychische Ursachen habe. Es läge wohl an den beiden kleinen Geschwistern, unser Kind bekäme zu wenig Aufmerksamkeit und wir sollten ihm doch ein Hobby suchen, das es für sich ganz alleine machen könne. Wenn wir unbedingt wollten, könne sie auch ein Medikament verschreiben.
Bämm, das sitzt! Sollen wir also schuld sein am Bettnässen unseres Kindes?
Braucht es einfach mehr Aufmerksamkeit? Ein neues Hobby? Wir fühlen uns vor den Kopf gestossen und wenig ernst genommen. Aus unserer Sicht leidet unser Kind nämlich weder an Hobbylosigkeit noch an verlorenem Einzelkinderstatus. Ein Medikament kommt für uns zu diesem Zeitpunkt auch nicht infrage. So gross ist der Leidensdruck nicht, bei uns nicht und beim Kind sowieso nicht. Das fühlt sich ja pudelwohl mit seiner Windel.
Wir beginnen selbst zu recherchieren. Und erkennen schnell, dass Bettnässen (zumindest die primäre Enuresis – siehe dazu unseren Beitrag «Bettnässen bei Kindern») in den seltensten Fällen psychische Ursachen hat. Eher ist es anders herum: Das Bettnässen selbst kann Kinder psychisch belasten. Psychische Probleme können also eine Folge des Bettnässens sein, etwa weil das Kind sich schämt, Schuldgefühle entwicklet und sein Selbstwertgefühl leidet.
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Leider wissen das noch immer viele Kinderärzte und -ärztinnen nicht. Wir erfahren, dass Bettnässen oft mit einer verzögerten Entwicklung der Blase oder mit einer Hormonstörung einhergeht. Dass es vererbt sein kann und sich mit der Zeit meist von selbst erledigt. Wir beschliessen abzuwarten, solange das Bettnässen das Kind weder stört noch belastet.
Die Wende: «Ich will nachts trocken werden»
Erst irgendwann nach seinem siebten Geburtstag meint das Kind, es würde nun doch gerne mal lernen, ohne Windel zu schlafen. Auch beginnt es, die Windelpackung in seinem Zimmer zu verstecken, wenn Besuch kommt. So füllen wir für einige Tage ein Miktionsprotokoll aus, quasi ein Trink- und Pinkel-Tagebuch.
Nun landet die prall gefüllte Windel morgens nicht mehr direkt im Abfall, sondern zuerst auf der Küchenwaage.
Ebenso rennen wir dem Kind bei jedem Gang aufs Klo mit einem Messbecher hinterher, messen ab, was rauskommt, und messen auch, was oben an Flüssigkeit reingeht. Mit einem anderen Messbecher, immerhin.
Die Erkenntnis: Das Kind muss überdurchschnittlich häufig pinkeln – tagsüber, aber vor allem auch nachts. Die mittlere Urinmenge ist dabei eher unterdurchschnittlich. Und der nächtliche Urin ist nicht konzentrierter als tagsüber, obwohl er das eigentlich sein sollte.
Fazit: Geringe Blasenkapazität vs. ziemlich viel Pipi in der Nacht. Eigentlich klar, wer da gewinnt. Vor allem, wenn das Kind schläft wie ein Stein.
Elektronik in der Unterhose
Die Lösung finden wir schliesslich im Internet: den Pipi-Stop. Ein kleines, unscheinbares Gerät, das beim ersten nächtlichen Urintropfen laut klingelt und blinkt. Dieser Weckapparat ist eine verhaltenstherapeutische Methode und basiert auf der Pawlowschen Reflextheorie. Durch den Alarm, der das Kind im richtigen Moment weckt, lernt es, seine volle Blase wahrzunehmen, und entwickelt in seinem Unterbewusstsein den Reflex, rechtzeitig aufzuwachen und seinen Urin zurückzuhalten.
Diese Art der Verhaltenstherapie erscheint uns wesentlich sanfter und nachhaltiger, als eine medikamentöse Behandlung des Bettnässens. Die Erfolgsquote liegt, wie wir lesen, bei rund 90 Prozent, die durchschnittliche Behandlungsdauer beträgt sechs bis zwölf Wochen und im Gegensatz zur medikamentösen Therapie ist die Rückfallquote mit 5 Prozent sehr gering.
Auch das technikaffine Kind ist hell begeistert von der Aussicht auf Elektronik in seiner Unterhose.
Unsere Kinderärztin stellt uns ein Rezept aus (Krankenkassen bezahlen aus der Grundversicherung einen kleinen Beitrag an Weckapparate, einige Zusatzversicherungen bezahlen die Preisdifferenz) und wir bestellen den Pipi-Stop, der dann wenige Tage vor dem ersten Corona-Lockdown in unserem Briefkasten liegt. Das Timing hätte – im Nachhinein betrachtet – nicht besser sein können. Denn die Pipi-Stop-Therapie sorgt anfangs nicht gerade für ruhige Nächte. Nun muss das Kind morgens immerhin nicht früh aufstehen und zur Schule gehen.
Am Abend montieren wir also die Urinfolie samt Sender in eine Stabwindel und das Kind legt sich diese in seine Höschenwindel. Den Alarm am Empfänger stellen wir auf die höchste Lautstärke – und sind gespannt. Um kurz vor zwei piept’s. Das Kind hat wohl vor lauter Aufregung nicht sehr tief geschlafen, denn zu unserem Erstaunen erwacht es sofort und steht auf. In der Windel ist nur ein kleiner Fleck, der Rest landet im WC. Wir sind beeindruckt.
Die darauffolgenden Nächte verlaufen dann nicht mehr ganz so positiv. Oft geht der Alarm schon etwa eine Stunde nach dem Einschlafen los und das Kind ist kaum wachzukriegen. Wir versuchen es mit Reden, Licht machen, Decke wegziehen, Kitzeln, sogar mit einem nassen Waschlappen. Komplett wach ist das Kind danach nicht, aber immerhin steht es auf und stolpert schlafwandlerisch zur Toilette. Die Nächte mit ziemlich nasser und nur wenig nasser Windel wechseln sich ab.
Um zu überprüfen, ob sich das Kind ans Aufstehen erinnern kann, bitten wir es wie empfohlen, uns ein Codewort zu sagen, das es dann am nächsten Morgen wiederholen soll. Oft bringt es nachts aber ausser Jammerlauten keinen Ton über die Lippen – und wenn doch, so murmelt es wirres Zeug von Nintendo-Switch-Spielszenen oder Englisch-Vokabular-Kärtchen.
Am Morgen ist jegliche Erinnerung wie weggeblasen. Hauptsache es steht auf, denken wir – und machen fleissig Striche ins Behandlungs-Diagramm: Kleine Flecken geben einen Strich geradeaus, grosse Flecken einen nach unten.
Im Zick-Zack-Kurs
Nach zwei Wochen erwacht das Kind erstmals ganz von alleine und geht aufs Klo – ohne Alarm, aber noch immer ohne dabei richtig wach zu sein.
Einen Strich nach oben.
Ein paar Tage später bleibt die Windel sogar eine komplette Nacht trocken.
Wieder einen Strich nach oben.
Wir jubeln innerlich, wähnen uns auf dem richtigen Weg. Einer, der steil nach oben führt. Auf Anraten unserer Telefonberaterin, die uns mit vielen guten Tipps zur Seite steht, fragen wir des Nachts nicht mehr nach einem Codewort, sondern geben dem Kind etwas Greifbares zur Auswahl. Mal sind es verschiedenfarbige Farbstifte, dann Tonies, beim nächsten Mal Legomännchen, aus welchen es jeweils eins aussuchen und sich am Morgen erinnern soll. Mit mässigem Erfolg.
Nach vier Wochen folgt der Einbruch. Nacht für Nacht reisst der schrille Alarm uns Eltern zuverlässig aus dem Schlaf. Unser Kind nicht. Und wenn wir es endlich wachgeschüttelt und wachgerüttelt haben, ist es entweder – verständlicherweise – sehr schlecht gelaunt oder total verwirrt. Die Windel ist voll, auf dem WC passiert nichts mehr. Immerhin werden die beiden jüngeren Geschwister im Nebenzimmer so gut wie nie wach, weder vom ohrenbeträubenden Alarm, noch vom Gepolter und Gejammer im Bad.
Die Kurve auf dem Behandlungs-Diagramm neigt sich immer weiter nach unten. Wir suchen Rat bei unserer Beraterin und erhalten umgehend eine neue, sensiblere Urinfolie, die früher Alarm schlagen soll. Ausserdem verwenden wir den Pipi-Stop nun auch nach dem ersten Alarm weiter, damit das Kind in der zweiten Nachthälfte mit leichterem Schlaf eine weitere Übungsmöglichkeit hat.
Fortan klingelt der Alarm meist zwei-, teilweise dreimal pro Nacht. Aber zumindest verwandelt sich die Diagramm-Kurven-Talfahrt wieder in einen Zick-Zack-Kurs. Nach insgesamt neun Wochen Pipi-Stop-Therapie fühlt sich unser Kind sicher genug, um ohne Windel zu schlafen. Ein Meilenstein! Einerseits. Andererseits wieder Extrarunden für die Waschmaschine und kalte Füsse für die Waschmaschinenbefüllerin, denn Unfälle gibt es noch einige.
Einen Weg zurück jedoch nicht. Was wir angefangen haben, müssen wir jetzt durchziehen. So denn, auf in den Kampf – äh, in den Keller.
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Nach zehn Wochen wird langsam ein Aufwärtstrend erkennbar, nach weiteren zwei Wochen geht die Kurve steil bergauf. Unser Kind gewinnt merklich an Selbstvertrauen. Als ein Schulfreund zu Besuch ist, kriege ich zufällig mit, wie das Kind ganz stolz seinen Pipi-Stop präsentiert, die Funktionsweise erklärt und sogar das Diagramm zeigt. Und die Reaktion des anderen Kindes? «Meine grosse Schwester brauchte auch noch Windeln, bis sie acht war.» Mein Herz hüpft.
Pipi in den Augen
Eines Nachts: Ich höre den Alarm und stehe auf, das Kind kommt mir verwirrt entgegen, knallt mit dem Kopf gegen den Türrahmen des Badezimmers, zieht die Pyjamahose runter, setzt sich und pinkelt. Nur: Den Deckel hat es nicht hochgeklappt.
Pipi auf dem Klodeckel und Pipi in meinen Augen – vor Lachen.
Manchmal kann ich nicht anders. Zu absurd sind gewisse Szenen. Als ich dem Kind am nächsten Morgen von seinen nächtlichen Eskapaden erzähle, bittet es mich, es beim nächsten Mal zu filmen.
Gesagt, getan. Ein paar Nächte später höre ich es um halb drei Uhr morgens rascheln und rumpeln. Als ich das Badezimmer betrete, bietet sich mir folgender Anblick: Das Kind sitzt dösend auf dem WC-Ring, der Deckel ist nicht ganz hochgeklappt, sondern an seinen Rücken angelehnt. In der Hand hält es ein halb geöffnetes Lustiges Taschenbuch, so als sei es beim Lesen eingeschlafen. Als ich das Kind anspreche, schaut es mich verwirrt an, steht auf, zieht die Hose hoch und geht wortlos zurück ins Bett.
Ein andermal werde ich durch leises Schluchzen und Wimmern wach. Das Kind sitzt auf dem WC, total neben der Spur, offenbar in einen Traum oder auch nur in Selbstmitleid versunken, kaum ansprechbar. Als ich es trotzdem probiere, wird es aggressiv und schlägt um sich. Dann tastet es am völlig falschen Ort nach WC-Papier. Ich gebe es ihm. Es steht auf, knallt den Deckel zu, spritzt die Seife neben seine Hand, das Wasser auf den Boden und stampft wütend zurück in sein Zimmer.
Als wir später diese Filme gemeinsam anschauen, amüsiert es sich köstlich und kann kaum glauben, dass das alles wirklich passiert ist.
Läuft – manchmal auch der Wasserhahn
Die Therapie sieht nach zwei trockenen Wochen ein Zusatzgetränk vor dem Schlafengehen vor, um den Lerneffekt zu verstärken und den Reflex zu festigen. Leider führt das bei uns sofort wieder zu einem Rückschritt. Wir halbieren das Zusatzgetränk und üben weiter.
Oft merken wir gar nicht, wenn das Kind nachts aufs WC pilgert. Dann brennt am Morgen Licht im Bad, manchmal auch im Kinderzimmer und im Gang, oder das Kind liegt mit Jeans im Bett, weil es sich in der nächtlichen Verwirrtheit angezogen hat. Der Klodeckel ist offen, einmal läuft sogar noch der Wasserhahn.
Und doch: Es geht langsam aber stetig aufwärts. Der Alarm piept nur noch selten. Das Ziel – zwei komplett trockene Wochen mit Zusatzgetränk – erreicht das Kind jedoch nicht. Zu sehr fällt dann der Zeitpunkt der vollen Blase in die Tiefschlafphase.
Trotzdem lassen wir irgendwann versuchsweise den Pipi-Stop weg – und es funktioniert. Wir sind mit unserer Beraterin einig: Die Therapie ist dann zu Ende, wenn das Kind sich ohne Pipi-Stop sicher fühlt. Fast sechs Monate hat das bei uns gedauert. Länger, als bei den meisten Kindern. Doch der lange Atem hat sich ausgezahlt.
Heute, ein halbes Jahr später, steht das Kind meist zweimal pro Nacht auf. Manchmal ist der Weg zur Toilette noch zu weit und die ersten Tröpfchen landen in der Unterhose. Aber mitten in der Nacht Bettwäsche wechseln mussten wir schon lange nicht mehr.
Das Kind wird zuverlässig wach, wenn die Blase voll ist. Wobei, wach ist vielleicht der falsche Ausdruck. Sagen wir es so: Irgendetwas in seinem Unterbewusstsein scheint den Harndrang zu registrieren und das Kind so weit aus seinem Tiefschlaf hinauszukatapultieren, dass es trance-artig ins Badezimmer stolpern, (meistens) den Klodeckel öffnen, sich richtig herum draufsetzen, pinkeln, wieder anziehen und zurück ins Bett schlafwandeln kann.
Am Klodeckel zuklappen arbeiten wir noch.
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Update Oktober 2023
Inzwischen ist unser Kind elfeinhalb Jahre alt und die Zeiten des Bettnässens und der nächtlichen Pipi-Stop-Eskapaden sind längst passé. Aufs Klo muss es immer noch alle paar Nächte mal – und wenn es kurz vor dem Einschlafen noch getrunken hat und anfangs Nacht pinkeln muss, dann geschieht das nach wie vor im Halbschlaf, ohne Spülen, ohne Licht ausschalten, ohne Erinnerung. Aber auch ohne dass wir davon etwas mitbekommen würden.
Dafür wird das Pipi-Stop-Gerät wohl früher oder später beim Geschwisterkind zum Einsatz kommen. Es trägt mit sechseinhalb Jahren auch noch Windeln in der Nacht. Was uns einmal mehr zeigt, dass das Bettnässen bei unserem ältesten Kind keine psychischen Ursachen hatte, sondern viel eher an einer verzögerten Entwicklung der funktionellen Blasenkontrolle liegt – die ist nämlich oft genetisch bedingt.
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Zum Schutz ihres Kindes möchte die Erzählende anonym bleiben. Der Beitrag wurde von unserer Autorin Sandra Trupo im Austausch mit ihr aufgezeichnet und verdichtet.
Informationen zum Beitrag
Dieser Beitrag erschien erstmals am 25. Juni 2021 bei Any Working Mom, auf www.anyworkingmom.com. Seit März 2024 heissen wir mal ehrlich und sind auf www.mal-ehrlich.ch zu finden.
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