Welcher Mutter-Typ bist Du?
Dieser wissenschaftlich komplett unseriöse Persönlichkeitstest zeigt, in welche Schublade du passt. Viel Vergnügen beim Ausfüllen!
Wächst Dir manchmal alles über Deinen schönen Kopf oder bist Du vielmehr damit beschäftigt, zwischen zwei Meetings und Waschgängen noch die Gedanken anderer zu sortieren? Hast Du so viel Musse, der Redaktion der Lokalzeitung in einem Leserbrief die Rechtschreibfehler mitzuteilen oder baust Du lieber Seifenkisten und donnerst mit Deinen Kindern kreischend durch die Quartierstrasse?
Nenn uns Deine Chübelsack-Strategie und wir sagen Dir, wer Du bist!
Mit ein paar wenigen Alltagsfragen versuchen wir, Dich mit diesem unwissenschaftlichen und psychologisch gänzlich unfundierten Test in ein Schublädli zu murksen. Wohl wissend, dass Du natürlich in keins passt, weil Du zu facettenreich bist.
Hauptsache, es macht Spass! Leg los und notiere Dir die Buchstaben zu Deinen Antworten. Lass uns wissen, wie Dein Resultat ausgefallen ist – und ob es zu Dir passt! Also: Welcher Mutter-Typ bist Du?
Wir beginnen, wie jeder Tag beginnen sollte, nämlich mit der Frage:
#1 Wie trinkst Du Deinen Kafi?
a) Grad so, wie ich Lust drauf habe.
b) Ich habe eine ziemlich genaue Vorstellung meines Lieblingskafis, aber während der Bestellung merke ich, dass es vielleicht etwas zu kompliziert wird. Egal. Ich nehme einfach, was es grad gibt.
c) Schwarz.
d) Dürfte ich einen Tee?
Wir werden diesen Beitrag noch aufbretzeln für unsere neue Webseite. Drum sieht momentan nicht alles rund aus. Aber mal ehrlich: gut genug. Danke für deine Geduld!
#2 Deine Hose …
a) … hat noch immer den Schwangerschaftsgummibund drin. So bequem!
b) … hast Du eigentlich nur, weil Du zu spät warst, das Päckli pünktlich zurückzuschicken.
c) … sitzt wieder.
d) … hast nur Du. Weil selbst gemacht oder irgendwo mal auf Reisen gekauft.
#3 Welches dieser Tiere bist Du?
a) Pferd
b) Hund
c) Wolf
d) Adler
#4 Die Chübelsackfrage: Was trifft auf Dich zu?
a) Wenn ich sie brauche, kaufe ich sie. Ich versteh die Frage nicht.
b) Diese Dinger machen mich fertig. Ich denke daran, bis ich an der Kasse bin, draussen merke ich dann aber, dass ich sie vergessen habe. Dann überlege ich, wie peinlich es wäre, jetzt nochmals reinzugehen und ausgerechnet bei derselben Kassiererin zu landen, die dann denkt, ich könne nicht mal an eine Sache denken. Ich rechne also aus, wie viel später ich heimkomme, wenn ich die Chübelsäcke in einem anderen Laden hole. Dabei fällt mir ein, dass sie bei dem einen Discounter direkt an der Kasse aufgereiht sind und ich frage mich: Warum können das eigentlich nicht alle machen? Ich glaub, ich schreib mal eine Mail mit diesem Input an Coop und Migros. Vielleicht drehe ich doch nochmals um. Vielleicht auch nicht. Aber den Text für die Mail schreib ich auf jeden Fall in meine Notizen.
c) Wenn ich nicht daran denke, merke ich spätestens draussen, dass ich sie vergessen habe. Dann renne ich zurück, kaufe sie und freue mich über die zusätzlich erledigten Schritte in meiner Health-App.
d) Wenn ich nicht daran denke, benutze ich vorübergehend einen anderen Sack oder versuche bei dieser Gelegenheit, einen Zero-Waste-Tag einzulegen. Das wollte ich eh schon lange mal machen.
#5 Offensichtlich möchte jemand Sex mit Dir. JETZT. Was sagst Du?
a) Warum eigentli nöd, ja.
b) Aso jetzt JETZT? Höhö. Ich muss noch schnell das Dokument sichern und die Fenster schliessen. No gschwind schnüüze! Aber jetzt, ja, cool. Wo bisch?
c) Sehr gut. Ich bin noch ganz kurz im Bad, gib mir zwei Minuten!
d) Jippieh!
#6 Selfies mache ich …
a) … nur dann, wenn ich etwas in meinem Gesicht näher heranzoomen möchte, als es ein Spiegel kann.
b) … meist nur, wenn jemand ein Foto von mir möchte.
c) … wenn ich einen sehr guten Tag habe, dann gern. Ansonsten dauert das mit den Filtern zu lange.
d) … nicht ungern, aber auch nicht sehr oft.
#7 Wer wärst Du gern für einen Tag?
a) Jason Momoa!
b) Jennifer Lawrence!
c) Beyoncé!
d) Ich kenn die gar nicht alle, wäre aber alle gern mal.
#8 Deine Freundin erzählt Dir, dass sie seit kurzer Zeit wisse, wie ein Kinderböögg schmeckt.
(Nicht riecht – «schmeckt» it is.)
a) Das ist eklig und lustig zugleich. Ich freue mich auf die Geschichte dazu.
b) Ich werde rot und sage, dass ich das natürlich auch weiss und erzähle die Geschichte (oder eine andere), wie ich im Tram sass und kein Taschentuch hatte und mich dann plötzlich und unverhofft mit einem riesigen Kinderböögg an der Hand wiederfand. Vorne stieg meine ehemalige Arbeitskollegin ein und just bevor sie auf mich zusteuerte… naja. Ich meine, ich musste echt schnell handeln, und am Sitz abstreichen wär ja irgendwie asozialer, nöd?
c) Ich huste laut und tue so, als hätte ich es nicht gehört, damit sie sich nochmals überlegen kann, ob sie das wirklich gesagt haben will.
d) Ich gebe ihr lachend ein High Five.
Auflösung
Welcher Buchstabe kam bei Deinen Antworten am häufigsten vor? Schon hast Du dein Resultat:
A – DU BIST EINE ART HEILMITTEL
Du bist cool. Gechillt. Du würdest «unaufgeregt» sagen. Das Leben ist, wie es ist. We live, we die, we rot. Also warum durchdrehen, hyperventilieren oder allzu viel an allem herumstudieren? Es wird schon werden. Und wenn nicht wie geplant, dann eben anders. Gebären? Geht schon. Schaffen alle andern ja auch. Schischi, Mäscheli und Genderkram? Nichts für Dich. Der Mensch ist Mensch und als solchen nimmst Du ihn. Scheidungen? Gibt’s. Der Tod? Holt uns alle irgendwann.
Das ist alles tiptop in Ordnung für Dich und viele wünschten sich deswegen, Dich gäbe es als Medikament. Denn dann würden sie bitz von Dir einnehmen vor Vorträgen, Vorstellungsgesprächen, Taufen und Hochzeitsspeeches. Es gibt selten Momente, in denen Dich niemand um einen Rat oder deinen Input bittet. Sobald es irgendwo hektisch wird, denkt man an Dich und wie Du von Zündhölzli bis Flächenbrand jedes Feuer im Nu im Griff hast.
TIPP: Manchmal erschrecken andere ob Deiner Gelassenheit, weil sie ohne Brille auch als latent überhebliches Desinteresse (oder desinteressierte Überheblichkeit) gesehen werden könnte. Und obwohl Du von uns allen die Beste darin bist, einen Scheiss darauf zu geben, was andere von Dir halten – das möchtest Du trotzdem nicht vorgeworfen bekommen. Du bist nämlich empathisch und eine, auf die man immer zählen kann. Dafür und für die Tatsache, dass Du uns schon so oft die Gedanken sortiert hast oder uns die Angst genommen hast, danken wir Dir. Wir versuchen dafür, bitz weniger dramatisch zu sein (auch wenn Du denkst, wir seien zu verpeilt, um es zu merken – wir sehen Dir an, dass es Dich nervt). Merci.
B – DU BIST EINE STARBESETZUNG
Nicht dem Leben oder anderen Menschen gegenüber bist Du kritisch, sondern Dir selbst gegenüber. Niemand ist so streng mit Dir wie Du. Doch was Du an Dir als fehlerhaft und mühsam empfindest, finden alle andern einfach nur charmant und bezaubernd. Dürften wir eine Romantic Comedy drehen, Du hättest die Hauptrolle — ohne Casting! Schlüssel, Portemonnaie, Sonnencreme und Tupperware: Irgendwas fehlt bei Dir immer, obwohl Du ganz sicher bist, dass Du es eingepackt hast. Dich nervt’s. Aber wir möchten bitte eine Foto-Ausstellung von Dir machen, wie Du irgendwo an der Bushaltestelle oder Kasse, im öffentlichen WC oder am Strassenrand kniest und eine Tasche durchsuchst, in der sich 17 auf absurde Weise nicht zusammenhängende Gegenstände befinden, die Du alle vor Dir ausbreitest, um den 18. Gegenstand zu finden.
Du möchtest immer alles gut machen (und das tust Du auch, einfach vielleicht komplizierter als nötig), aber immer beim letzten Kärtli des Kartenhauses kommt der Wind oder Du pustest Dir ausgerechnet dann eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fünf Minuten, bevor Du fertig sein wolltest, verreckt Dir etwas ab. Schlimm findest das aber eigentlich nur Du. Weil Du dann gestresst bist und das Kinderfüessli vielleicht mit Ungeduld statt mit Spielgruppen-Versli in den Schuh murkst, um nicht zu spät zu kommen. Aber das ist nicht schlimm! Erstens kennen wir anderen imfall diese Versli gar nicht. Und zweitens bist Du einfach dermassen herzig in Deiner Verpeiltheit, dass Du den bitz zu eng Getakteten unter uns hilfst, es ab und an easier zu nehmen.
TIPP: Wenn Dir das nächste Mal das Wägeli mit den Einkäufen umkippt und die Orangen auf dem Ladenboden rumkullern, denk dran, dass jemand in vollster Vernarrtheit an Dich denkt und sich freut, wenn Du beim nächsten Kafi genau diese Geschichte erzählst.
C – DU BIST EINE GÖTTIN
Niemand weiss, wann Du schläfst. Alles ist immer pünktlich erledigt und den Kuchen hast Du natürlich selbst gebacken. Wegen Dir fangen andere Menschen Meal Prep an. Oder Frühlingsputz. Oder Sport. Öfter als Du denkst, zeigen Deine Freundinnen beim Coiffeur Dein Foto. Haare an den Beinen hast Du nie, geschweige denn Schnuder am Shirt. Viel wahrscheinlicher hast du regelmässig Sex und gute Laune. Du riechst so gut und Deine Füsse kennen keine Hornhaut. Eigentlich will Dich niemand seinem Mann vorstellen.
Wenn Du trotzdem Ehemännern und Boyfriends vorgestellt wirst, dann wisse ab heute, dass dem nur so ist, weil es auch Frauen so unerträglich leichtfällt, Dich zu lieben. Du bist immer so gut vorbereitet und organisiert, dass Du sogar als Mutter noch Zeit hast für ehrliche Hilfsbereitschaft. Du bist charmant, ja schlichtweg zu umwerfend, als dass man auch nur eine Minute mit Dir missen möchte.
TIPP: Wir können Dir keinen Tipp geben, denn Du kannst eh alles besser als wir. Nur eine kleine Randnotiz: Sei dankbar für Deine eigene Superigkeit und sag Merci, wenn Du ein Kompliment bekommst. Wink es nicht ab und tu so, als wär‘s nüt. Manche liegen nachts im Näscht und stellen sich vor, wie schön es sein muss, Du zu sein. Schau denen mal tief in die Augen und sag ihnen, warum Du sie mindestens genauso umwerfend findest. Sie werden es Dir nicht glauben. Aber sich sicher trotzdem oft und gern dran erinnern.
D – DU BIST EIN ENERGIEBÜNDEL
Und zwar in allen Sinnen des Wortes: Während andere mehrere Proseccos benötigen, um überhaupt darüber nachzudenken, wie es wohl wäre, einmal von Schlittenhunden gezogen dem Nordlicht entgegen zu brettern, einen Dreier zu haben, die Stube orange zu streichen, ein Zimmer nur zum Tanzen einzurichten, in Indien einen Handstand zu machen oder in Portugal ein Lädeli zu eröffnen, kannst Du derweil einfach an Deinem Chai Latte nippen, in Deinem Handy bitz nach oben scrollen und Dir die Bilder dazu ansehen. Du machst nämlich, wovon andere nur träumen. Deine eigenen Träume sind gross und bunt und denen galoppierst Du mal schnell, mal gemächlich, aber immer guten Mutes hinterher.
Und zum wortwörtlichen Teil Deines Resultats: Irgendwie ist es den guten Energien wohl in deiner Nähe und sie bündeln sich oft und gern bei Dir.
TIPP: Das Leben ist ein Geschenk, das Du mit offenen Armen empfängst und auskostest – so gut und oft es geht! Dass Dich ab und an jemand für Deine unkonventionellen Ansätze schräg anschaut, trifft Dich manchmal. Meist bist Du aber dermassen am Liebe verteilen und mit dem Universum am chatten, dass Du das doofe Geläster gar nicht hörst und das ist auch gut. Umarme bitte viele Menschen. Fest und lang. Du hast nämlich so viel gute Energie, dass immer auch etwas auf andere abfärbt, wenn sie mit Dir in Berührung kommen.
Informationen zum Beitrag
Dieser Beitrag erschien erstmals am 13. Mai 2020 bei Any Working Mom, auf www.anyworkingmom.com. Seit März 2024 heissen wir mal ehrlich und sind auf www.mal-ehrlich.ch zu finden.
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